Ich schulde ja noch eine Auflösung … Was hängt an der Wand und schützt vor Brechdurchfall?
Ich erwähnte ja bereits, dass ich viel zu kompliziert gedacht habe. Im ersten Moment habe ich an irgendwelche Bakterien gedacht, die möglicherweise ihre krankheitserregenden Kolleginnen und Kollegen bekämpfen. Nach einer Sekunde habe ich mich dann auf den Desinfektionsmittelspender besonnen, der bei mir zu Hause zwar nicht an der Wand hängt, dafür aber im Krankenhaus. Alles zu kompliziert. Es ist: Das Waschbecken.
Hände waschen hilft. Allerdings sollte man auch Seife dazu nehmen, nur einmal mit Wasser bespritzen hilft nicht wirklich.
Und noch was: Die Rolle samtweiches Klopapier, die an diejenige Leserin oder an denjenigen Leser gehen sollte, der mir die Funktion „Gesamtes Toilettenbecken um einen Meter anheben“ erklären kann, bleibt bei mir. Die richtige Antwort war nicht dabei. Dafür waren mir etliche Leser schon wieder zu aggressiv, so dass ich schon wieder zum Rundumschlag ausgeholt und mindestens 10 Kommentare gelöscht habe, darunter auch jenen mit dem Fo…-Schimpfwort, das mir galt, weil jemand den Eindruck gewonnen hatte, ich könne mir ja nicht vorstellen, dass es neben Rollstuhlfahrerinnen auch noch Leute gibt, die Hüftprobleme haben und sich nicht so tief setzen können.
Doch, das kann ich mir vorstellen. Selbst, wenn das nicht so wäre, wäre ich wohl damit nicht automatisch eine „Fo…“ oder eine „dumme Sau“. Ich habe aber schließlich nicht gefragt, warum es höhenverstellbare Toiletten gibt. Ich habe nach der Funktion „um einen Meter anheben“ gefragt, denn ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die 4,50 Meter groß sind. Das auf dem Bild zu sehende Waschbecken hängt in rund 80 Zentimeter Höhe. Wenn nun das Toilettenbecken höher heben lässt als das Waschbecken hängt, braucht jemand eine Unterschenkellänge von rund einem Meter, um in der höchsten Position des Toilettenbeckens im Sitzen noch die Füße auf die Erde zu stellen.
Ich habe allerdings eine E-Mail bekommen, in der mir jemand erklärt hat, was das soll: Es gibt Menschen, denen der Dickdarm entfernt worden ist. Ohne Dickdarm bekommt man keinen geformten Stuhl. Einige dieser Menschen haben dann ein (Ileo-) Stoma, also einen künstlichen (Dünn-) Darmausgang durch die Bauchdecke. Davor hängt ein Beutel, der von Zeit zur Zeit geleert werden muss. Dafür hat er unten eine Klammer, die man aufmacht und dann läuft die Soße unten raus. Damit man das nicht im Waschbecken machen muss und sich auch nicht auf einen dreckigen Fußboden vor das WC knien muss (oder sich alternativ eine gesprenkelte Hose holt), kann man das WC bis auf Bauchnabelhöhe anheben. Voilà.