Zurück von einem Trainingswochenende, musste ich mir vorhin unbedingt noch etwas zu essen holen. Normalerweise würde ich es abends nicht essen, denn es ist doch etwas hinderlich beim Einschlafen. Es musste aber sein. So bin ich alleine los am späten Abend zur U-Bahn-Station „Wandsbek Gartenstadt“, habe mich dort in den leichten Sommerregen gestellt und ein sehr leckeres Gyrosbaguette ins System geworfen.
Anschließend habe ich noch bestimmt zwanzig Minuten lang ins Leere gestarrt. Der leichte Regen bei einsetzender Dunkelheit war ganz gut, damit mich keine vorbei gehenden Leute ansprechen, warum mir ein paar Krokodiltränen über das Gesicht gekullert sind. Nein, der Heli startet bei Dunkelheit nicht mehr. Und ob „meine“ Notärztin heute Dienst hatte, weiß ich auch nicht.
Egal. Vier Jahre ist es her. Es geht mir gut, ich halte mich für körperlich fit und für seelisch recht stabil. Aber dieses Gyrosbaguette muss sein. Alleine. Mit einem kleinen Heulanfall, mit einem Kopf voller ungeordneter Gedanken und mit dem Wunsch, vor morgen früh niemanden mehr
sehen oder hören zu müssen. Gute Nacht.