Bullshit-Bingo

Das Rollstuhlfahrer-Bullshit-Bingo funktioniert wie folgt: Bei allen in Frage kommenden Alltagssituationen auf das Auftauchen obiger Sätze warten und von der Liste streichen. Bei einer gefüllten Reihe, Spalte oder Diagonalen „Bingo“ rufen. – Wie lange ich denn bräuchte, bis ich alle 25 Felder durchgestrichen habe, wurde ich kürzlich über Twitter gefragt, nachdem eine Blogger-Kollegin dieses Spielchen veröffentlicht hatte.

Die Frage ist deshalb nicht spannend, weil ich bereits im Juni 2012 in meinem Blog „50 Sätze“ gepostet habe. „Fünfzig Sätze, mit denen ich als Rollstuhlfahrerin in der Öffentlichkeit von wildfremden Menschen mehr als einmal konfrontiert wurde.“

Und von den 25 Bingo-Feldern sind genau 21 (nahezu) wortwörtlich (grün) oder inhaltlich (blau) in meinen „50 Sätzen“ enthalten. Nach knapp 2 Jahren rufe ich daher zwar nicht mehr andauernd „Bingo“, fühle mich aber nach wie vor darin bestätigt, dass andere Menschen aus der Blogger-Szene genau dieselben Wahrnehmungen in ihrem alltäglichen Leben haben und ganz offensichtlich mit haargenau denselben Sätzen konfrontiert werden wie ich.

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