Kleines Ego

Am letzten Wochenende habe ich es endlich mal wieder geschafft und zusammen mit Marie mit dem Rennbike trainiert. Natürlich musste es genau
zehn Minuten, nachdem wir gestartet waren, zu regnen anfangen und dann auch erstmal bis zehn Minuten vor Ende nicht wieder aufhören. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und die anschließende warme Dusche hat uns schnell vergessen lassen, wie kalt der Regen noch ist und wie schmutzig man werden kann.

Wir fahren ja schon extra nicht auf den Fahrbahnen, wie etliche Fußgänger auf ihren Rennrädern. Sondern auf den Radwegen. Es gibt einige
Strecken in Hamburg, wo das gefahrlos und auch zu vernünftigen Trainingsbedingungen möglich ist. Mit gewissen Abstrichen, die man machen muss, wenn man auf Radwegen trainiert. Aber auch wenn wir mit unseren drei Rädern gegenüber den zweirädrigen Kolleginnen und Kollegen zumindest damit im Vorteil sind, dass wir nicht wegrutschen und uns auf die Nase legen können, hilft das natürlich nicht darüber hinweg, dass einige Radwege von Autos zugeparkt sind.

Und dass sich einige Autofahrer offensichtlich einen Spaß draus machen, uns zu duschen. Anders kann man kaum erklären, warum jemand bei völlig freier, weit einsehbarer Straße so dicht am Rand und so schnell durch eine tiefe Pfütze fahren muss, dass sich ein eiskalter, dreckiger Schauer im hohen Bogen über uns ergießt. Wohl gemerkt: Der Fahrer fuhr im Gegenverkehr am Rand. Soll heißen: Er ist extra nach links gewechselt, um einmal durch die Pfütze zu fahren. Einen anderen Grund konnte man nicht erkennen.

Leider waren wir vorher zu überrascht und hinterher zu nass, um das Kennzeichen zu erkennen. Aber das war nun wirklich nicht witzig. Ich weiß nicht, was sich solche Spinner dabei denken. Vermutlich brauchen sie sowas für ihr kleines Ego. Traurig.

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