Ihr fragt, wir antworten!
Ich möchte zunächst noch kurz die 10 Leute vorstellen:
- Cathleen ist jene Cathleen aus meinem Blog.
- Jule ist jene Jule mit diesem Blog.
- Laura hat einen eigenen Blog.
- Lena hat ebenfalls einen eigenen Blog.
- letterkerl bloggt auch.
- Marie ist jene Marie aus meinem Blog.
- Sallys Blog ist den meisten meiner Leserinnen und Leser bereits bekannt.
- Steffi ist jene Steffi aus meinem Blog.
- Tine schreibt ebenfalls einen eigenen Blog.
- Willi ist ein Freund von mir (und Sally), der bisher in meinem oder ihrem Blog noch nicht vorkam. 38 Jahre (Ergänzung: Jahrgang 1975), nett.
01 Wie ist deine Kleidergröße. 36 unten und 75 B oben? Oder anders?
Cathleen: „Anders.“
Jule: „Anders. :)“
Laura: „Größe 34.“
Lena: „36 und 75 A.“
letterkerl: „Je nachdem ob es ‚passen‘ soll oder nicht. Normalerweise XL oben, Baggys mit 32er Weite unten, Unterwäsche M/5, Schuhgröße 40 (ohne Orthesen). ‚Passen‘ würde M oben, kann aber auch S tragen.“
Marie: „Völlig anders. :D“
Sally: „34/36 unten und 75A oben.“
Steffi: „Stimmt.“
Tine: „Ach da fühle ich mich jetzt aber sehr geschmeichelt. Sieht eher nach 44 aus. Und oben bin ich derzeit bei 75 D.“
Willi: „44 unten und 90 AA oben. Also anders.“
002 Wird der Popo vom Rollstuhl fahren breiter?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Ich weiß natürlich nicht, ob er ohne Rollstuhl schmaler geworden wäre. Aber breiter als früher ist er nicht.“
Laura: „Das wäre mir noch nicht aufgefallen, also Nein ;-)“
Lena: „Ich bin da ja nicht so erfahren, aber bei meiner bisherigen Rollibenutzung ist mir nichts aufgefallen.“
letterkerl: „Lustigerweise nicht. Ich bekomme von Frauen regelmäßig Komplimente für meinen ‚Knackarsch‘.“
Marie: „Mein Popo ist abends genauso breit wie morgens. Das weiß ich, weil abends meine Hose noch genauso gut passt wie morgens. :P“
Sally: „Wäre mir neu…“
Steffi: „Hab ich einen breiten Po?“
Tine: „Da ich nicht Rollstuhl fahre, kann ich dazu keine Auskunft geben! ;)“
Willi: „Ich hoffe nicht.“
003 Wie lange ist dein schwer behinderter Ausweis zur Zeit gültig?
Cathleen: „Unbefristet.“
Jule: „Unbegrenzt.“
Laura: „Ich denke damit ist der Behindertenpass gemeint; zur Zeit ist dieser bis 30.09.2015 gültig.“
Lena: „Mein Schwerbehindertenausweis ist bis Juni gültig, es läuft aber grade ein Antrag auf Verlängerung.“
letterkerl: „Unbefristet. Yeeeha!“
Marie: „Unbefristet. :o“
Sally: „Mein Ausweis ist nicht schwer behindert, sondern ich… Äh. Mittlerweile ist das Ding unbefristet gültig.“
Steffi: „Bis 2022.“
Tine: „Ich habe auch leider keinen Ausweis.“
Willi: „Unbefristet.“
004 Welcher GdB und welche Merkzeichen sind aktuell noch eingetragen?
Cathleen: „100, G, B, aG, H.“
Jule: „100, G, B, aG, H.”
Laura: „GdB 100; es steht noch drin, dass ich gehbehindert bin.“
Lena: „GdB 50, keine Merkzeichen.“
letterkerl: „GdB 80 (ein großer Witz), G, aG, B.“
Marie: „100, G, B, aG, H. RF haben sie mir gestrichen, als ich 18 wurde.“
Sally: „Keine Merkzeichen mehr, GdB von 60. Hatte mal 100 und G, B, H…“
Steffi: „GdB 100, MZ: G / aG / H und B.“
Tine: „Immer noch keinen Ausweis! ;)“
Willi: „100%, G, B, aG, H.“
005 Wann hast du ihn zuletzt vorgezeigt aus welchem Anlass?
Cathleen: „Fahrkartenkontrolle.“
Jule: „Oh, das ist schon sehr lange her! Ich denke: Vor einigen Wochen bei einer Fahrkartenkontrolle.“
Laura: „Beim Bezahlen eines Parktickets da man dann eine Ermäßigung bekommt.“
Lena: „Im Herbst letzten Jahres, als ich mir ne 20er Karte im Schwimmbad geholt habe.“
letterkerl: „Irgendwann letzte Woche, Fahrkartenkontrolle.“
Marie: „Auweia, das weiß ich gar nicht. Meine Behinderung ist ja sooo offensichtlich.“
Sally: „Ich hab ihn zuletzt im Sommer auf dem süddeutschen Festival vorgezeigt. Kam damit aufs Rollipodest und konnte während der Konzerte bequem sitzen.“
Steffi: „Bei meiner letzten Reha, weil ich dann meine Fahrtkosten zu einem höheren Satz zurück bekam.“
Tine: „Welchen Ausweis soll ich denn vorzeigen?“
Willi: „Im Kino zur Kartenermäßigung.“
006 Findest du es cool, so einen Ausweis zu haben, den gleichaltrige Leute sonst meistens nicht haben?
Cathleen: „Ich kenne genügend gleichaltrige Leute mit so einem Ausweis…“
Jule: „Ich stehe nicht so auf Ausweise. Obwohl … so ein Dienstausweis vom Kinocenter o.ä. wäre schon cool.“
Laura: „Ich finde es weder cool noch uncool. Für mich ist es ein Lichtbildausweis wie jeder andere. Und ich mag ihn, da ich keine Busfahrkarte oder auch noch keinen Führerschein besitze.“
Lena: „Cool ist der falsche Ausdruck, es ist manchmal nützlich.“
letterkerl: „Was soll daran cool sein?“
Marie: „Meinst du, ich gebe damit an?! :D“
Sally: „Na ja, ‚cool‘… Er ist manchmal nützlich, könnte aber noch nützlicher sein…“
Steffi: „Ich finde die Vergünstigungen gut, aber den Ausweis cool? Ich weiß nicht.“
Tine: „Da ich so einen Ausweis nicht habe, finde ich es auch nicht unbedingt cool.“
Willi: „Ich komme langsam in ein Alter, in dem den immer mehr Leute haben.“
007 Möchtest du Sex am liebsten zärtlich oder bist du eher jemand für harte und grobe Sachen?
Cathleen: „Beides zur richtigen Zeit.“
Jule: „Alles zu seiner Zeit.“
Laura: „-“
Lena: „Zärtlich.“
letterkerl: „Beides. Mein Oberkörper ist aber gerade unglaublich verkratzt, falls das was hilft.“
Marie: „Erstmal möchte ich überhaupt Sex, dann sehen wir weiter.“
Sally: „Zärtlich ist mir lieber als hart und grob…“
Steffi: „Eher leidenschaftlich.“
Tine: „Es kommt ganz auf die Situation an denke ich.“
Willi: „Das kommt auf meine Stimmung an.“
008 Kannst du trotz deiner Behinderung befriedigenden Sex haben?
Cathleen: „Klar.“
Jule: „Ja.“
Laura: „-“
Lena: „Ich hoffe es. (Warum auch nicht?)“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Das liegt doch erstmal an mir und meiner Erwartungshaltung. Ich sage: Ja.“
Sally: „Ja, wieso auch nicht?“
Steffi: „Geht so. Viele Leute sind zu Menschen mit Behinderung eher distanziert, wenn es um Sex geht.“
Tine: „Also ich kann mich nicht beschweren! ;)“
Willi: „Ja.“
009 Hat deine Behinderung Einfluss auf die Dinge, die dich erregen?
Cathleen: „Ich weiß nicht, wie es ohne Behinderung wäre.“
Jule: „Darüber mache ich mir nicht so viele Gedanken.“
Laura: „-“
Lena: „Denke nicht.“
letterkerl: „Ja. Ich verabscheue zum Beispiel Füße, finde aber Pos sehr erregend, auch weil ich sie die ganze Zeit auf Augenhöhe habe.“
Marie: „Die Frage ist müßig, da ich keinen Vergleich habe, wie es ohne die Behinderung wäre.“
Sally: „Bisher ist mir das noch nicht aufgefallen.“
Steffi: „Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.“
Tine: „Nicht das ich wüsste.“
Willi: „Da ich nicht weiß, wie es ohne Behinderung wäre, kann ich das nicht beantworten.“
010 Wie schaffst Du es mit ^^solchen Freaks umzugehen?
Cathleen: „^^“
Jule: „Ich halte mich einfach mit der Beurteilung zurück, ob jemand ein Freak sein könnte.“
Laura: „Mit Freaks sind jetzt (wahrscheinlich) jene gemeint, die wirklich schräge Fragen stellen. Ich finde es recht amüsant. :D“
Lena: „Lächeln und Winken, einfach Lächeln und Winken.“
letterkerl: „Irritierende Freundlichkeit. Lieb lächeln und winken.“
Marie: „Ich unterhalte mich mit Freaks immer nur schriftlich. ;)“
Sally: „Labern lassen.“
Steffi: „Welche Freaks?“
Tine: „Meistens ignoriere ich sie einfach oder ich gebe ordentlich Kontra.“
Willi: „Ich weiß nicht, welche Freaks du meinst, aber ich mag die Menschen lieber, die dumm fragen, als die, die sich dummes Zeug zusammenreimen und das in der Welt verbreiten.“
011 Wie lange brauchst Du morgens, um Dich fertig zu machen?
Cathleen: „Zwischen 2 Minuten und 60, kommt drauf an, was ich vorhabe.“
Jule: „Meistens bin ich morgens total fertig, vor allem, wenn der Wecker früh klingelt. Ansonsten zwischen 15 und 60 Minuten, je nach dem, was so alles von mir erwartet wird.“
Laura: „1 Stunde. Also so ziemlich wie jeder andere, finde ich zumindest. Ich lass mir auch immer extra viel Zeit um nicht zu früh in die Schule zu kommen. ;)“
Lena: „Mit Frühstück 40 Minuten.“
letterkerl: „Eine Stunde.“
Marie: „Meistens reicht ein Blick in den Spiegel, dann bin ich völlig fertig.“
Sally: „Wenn ich pünktlich aufstehe, nehme ich mir mit allem Drum und Dran ca. 90 Minuten Zeit. Wenn’s schnell gehen muss, reichen auch mal 40 Minuten. Das ist aber die Untergrenze…“
Steffi: „Eine Stunde sollte ich schon Zeit haben, mit Duschen und Frühstücken.“
Tine: „In der Schulzeit habe ich leider wenig Zeit, benötige da 1,5 Stunden mit Frühstück und allem.“
Willi: „Wenn es ganz schnell gehen muss, 15 Minuten.“
012 Welche Körpergröße hast du?
Cathleen: „Zu klein.“
Jule: „Passt. Unter 170 cm auf jeden Fall.“
Laura: „Ich bin 150cm groß (klein).“
Lena: „1,60 m.“
letterkerl: „Einssiebzig. :)“
Marie: „Zu klein.“
Sally: „Ich bin ca. 1,63 m groß.“
Steffi: „1,68 m“
Tine: „Stolze 1,70 m.“
Willi: „1,94 m.“
013 Wird die Körpergröße im Liegen gemessen?
Cathleen: „Da es relativ unwichtig ist, ist die schon lange nicht mehr gemessen worden.“
Jule: „Gar nicht. :)“
Laura: „Nein Mein Hohlkreuz verschwindet ja auch im Liegen nicht einfach so. Und stehen kann ich ja.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Ja, sonst spielt da viel zu sehr der allgemeine Schiefstand mit rein.“
Marie: „Nicht ohne mein Wissen. :)“
Sally: „Bei mir nicht.“
Steffi: „Die verändert sich ja nicht ständig.“
Tine: „Ich stehe dabei immer!“
Willi: „Die habe ich aus meinem Perso abgelesen.“
014a Jule: Hast du deine Spiegelreflex noch und wenn ja, benutzt du sie noch?
014b Die übrigen: Fotografiert Ihr? Wenn ja, welche Motive mit welcher Kamera?
Cathleen: „Höchstens mal mit der Handykamera.“
Jule: „Na sicher.“
Laura: „Ich fotografiere manchmal eine schöne Landschaft; Meistens benutze ich meine Kamera aber um auf Reisen oder bei Festen zu fotografieren, oder auch Bilder für meinen Blog zu machen. Ich habe die Panasonic DMC-SZ1.“
Lena: „Hin und wieder, habe aber ‚nur‘ eine Nikon Coolpix S3300.“
letterkerl: „Alle Bahnpanels (Graffiti) die ich so sehe, mit meinem BlackBerry Z10.“
Marie: „Ich habe keine eigene Kamera, wenn ich mal was knipse, dann meistens mit dem Handy.
Sally: „Ich fotografiere gerne, leider viel zu selten. Und zu oft mit der Kamera meines Smartphones. Ich mag aber die digitale Spiegelreflex meines Vaters gerne.“
Steffi: „Ich habe eine Spiegelreflex von Sony und ich fotografiere hauptsächlich Landschaften.“
Tine: „Ich fotografiere sehr gerne, habe aber derzeit keine Kamera. Aber ich mag die Natur und auch Menschen sehr gerne als Motive.“
Willi: „Landschaften, gerne auch Sport.“
015 Wie lang sind deine Haare?
Cathleen: „Schulterblatt.“
Jule: „Zur Zeit etwas länger als schulterlang.“
Laura: „Ich würde sagen Schulterlang, auch wenn sie schon etwas länger sind.“
Lena: „Schulterlänge.“
letterkerl: „3 mm bis höchstens 2 cm, dann wird es aber schon eklig.“
Marie: „Die auf dem Kopf? Schulterlang.“
Sally: „Sie reichen mittlerweile wieder bis in den Nacken.“
Steffi: „Schulterlang.“
Tine: „Sie berühren knapp meine Schultern. Werden aber noch länger, da ich Dreads haben möchte.“
Willi: „So lang, dass sie nicht senkrecht stehen.“
016 Angenommen, du brichst dir ein Bein – was würde dann gemacht werden? Wie würde das dann heilen?
Cathleen: „Gips? OP?“
Jule: „Ich denke, ich würde einen Gips bekommen und dann abwarten müssen, bis das wieder zusammengeheilt ist. Wenn es nicht genagelt oder geschraubt werden kann.“
Laura: „Ich würde einen Gips bekommen und danach wahrscheinlich zum Gehen gezwungen werden (von meinen Eltern) damit sich meine Muskeln wieder aufbauen.“
Lena: „Normal. Wär nur schlecht, wenn es das linke wäre, so fortbewegungstechnisch.“
letterkerl: „Wie bei allen anderen. Würde auch normal heilen (bin ja zum Glück kein Querschnitt), aber ich bräuchte definitiv Pflege.“
Marie: „Es würde wohl eingegipst werden, damit es ruhig steht und zusammenwachsen kann, es sei denn, es wird chirurgisch gerichtet.
Sally: „Heilen würde es hoffentlich normal, versorgt würde es denke ich auch normal, nur die Fortbewegung auf Krücken könnte schwierig werden.“
Steffi: „Keine Ahnung, das will ich mir lieber nicht vorstellen.“
Tine: „Ich denke, dass sie es in Gips packen würden und dann wie heißt es so schön: ‚Die Zeit heilt alle Wunden!‘“
Willi: „Darüber möchte ich lieber nicht nachdenken. Ich vermute, man würde es eingipsen.“
017 Wie trainierst du deinen Darm?
Cathleen: „Da muss nichts trainiert werden.“
Jule: „Regelmäßig auf Klo gehen reicht. Am Anfang kann man Abführklysmen geben, später ist das nicht mehr nötig, da der Darm sich an der inneren Uhr orientiert, jene, die da im Bauch irgendwo aufgehängt worden ist. Leider nur von innen sichtbar.“
Laura: „Nachdem ich NICHT querschnittsgelähmt bin, brauche ich meinen Darm nicht zu trainieren; somit hätte ich diese Frage nun auch einmal beantwortet. :)“
Lena: „Gar nicht.“
letterkerl: „Gar nicht.“
Marie: „Den muss ich nicht trainieren, das klappt alles so wie ich das möchte.“
Sally: „Gar nicht. Seit ich aber in der WG endlich mein eigenes Futter kochen kann, funktioniert er besser. Zwar immer noch nicht normal, aber besser. Ein Schelm…“
Steffi: „Das klappt alles normal.“
Tine: „Gar nicht?“
Willi: „Gar nicht.“
018 Wie funktionieren bei dir Stuhl und Harn?
Cathleen: „Zu gut.“
Jule: „Die funktionieren nicht, die kommen ins Klo. Plumpe Frage, plumpe Antwort. Und schon etliche Male erklärt, würde ich sagen.“
Laura: „-“
Lena: „Wie bei einem Menschen ohne Handicap.“
letterkerl: „Ungefähr zufriedenstellend.“
Marie: „Am besten liest du dir mal einen Artikel über Querschnittlähmungen durch, dann bist du besser im Bilde, als wenn ich jetzt drei Sätze schreibe.“
Sally: „Stuhl funktioniert normal, aber etwas langsamer als beim Durchschnittsmenschen. Nur aktiv einhalten kann ich ihn nicht. Bekomme das aber trotzdem geregelt.“
Steffi: „Normal.“
Tine: „Ganz normal, da ich dort nicht beeinträchtigt bin.“
Willi: „Beides ist betroffen, aber beides habe ich nach über 20 Jahren so im Griff, dass da nichts mehr passiert.“
019 Gelegentlich geht es ja von selber los. Aber wie urinierst du normalerweise? Mit Katheter?
Cathleen: „Mit Einmalkatheter.“
Jule: „Nein, ich habe ein Zeitfenster zwischen einem spürbaren Reiz, dass die Blase voll ist, und dem Beginn des Entleerungsvorgangs der sich reflektorisch entleerenden Blase. Da der Blasendruck in Ordnung ist und die Blase sich restharnfrei selbst entleert, muss ich nicht kathetern, auch wenn ich das (intermittierend) kann.“
Laura: „-“
Lena: „Wie ein Mensch ohne Handicap.“
letterkerl: „Noch bekomme ich das alles ‚so‘ hin, mal sehen, was die nächsten Jahre bringen…“
Marie: „Bei mir geht nichts von selber los. Ich katheter mich, sobald die Blase voll ist.“
Sally: „‚Von selber los‘ geht bei mir gar nichts mehr, da meine Blase durch das Botox quasi gelähmt wurde und mein Schließmuskel komplett funktionsfähig ist. Also muss ich mich ca. alle vier Stunden katheterisieren.“
Steffi: „Bei mir geht nichts von selber los, ich gehe normal aufs Klo.“
Tine: „Ich gehe ganz normal auf die Toilette.“
Willi: „Meine Reflexblase entleert sich vollständig, wenn ich auf dem Klo sitze. Reine Erziehungssache. Mein Urologe ist begeistert.“
020 Musst du beim grossen Geschäft mit Abführmitteln arbeiten? Spürst du wenn du musst?
Cathleen: „Ich spüre, wenn ich muss und ich brauche keine Abführmittel.“
Jule: „Mein Darm entleert sich selbständig alle 48 Stunden. Wie ein Schweizer Uhrwerk. Wenn mir niemand mit Zwiebeln, Paprika oder Abführmitteln dazwischen funkt. Oder mit infektiösen Keimen. :o“
Laura: „-“
Lena: „ Wie ein Mensch ohne Handicap.“
letterkerl: „Nein und ja.“
Marie: „Ich brauche keine Abführmittel und spüre, wenn ich aufs Klo muss.“
Sally: „Ja, manchmal muss ich das, aber zum Glück nicht mehr regelmäßig. Ich spüre es, wenn ich muss, nur bleibt mir dann nicht mehr riesig viel Zeit, eine Toilette zu erreichen.“
Steffi: „Nein, kein Abführmittel, und ich spüre das.“
Tine: „Ja ich spüre, wenn ich muss und begebe mich dann zur Toilette. Kommt von ganz alleine.“
Willi: „Keine Abführmittel. Ich spüre es nicht, aber mein Darm entleert sich auf die Stunde genau nach einem festen Muster.“
021 Würdest du ein Treffen mit Lesern deines Blogs in Erwägung ziehen?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Ich würde das SOFORT machen und fände es richtig schön meine Leser kennenzulernen. :)“
Lena: „ Nein, ich sehe keinen Anlass dazu. Außer mit Menschen, mit denen ich auch außerhalb des Blogs zu tun habe.“
letterkerl: „Ja, ist auch schon geschehen.“
Marie: „Ich habe gar kein Blog!“
Sally: „Nein. Es sei denn, ich habe mit der Person auch noch auf einer anderen, tieferen Ebene zu tun. Dann vielleicht.“
Steffi: „Ich habe keinen Blog.“
Tine: „Ich denke eher nicht, da ich schon über ziemlich private Dinge schreibe.“
Willi: „Habe ich ein Blog? Wusste ich noch gar nicht.“
022 Was möchtest du nach deiner Ausbildung/Studium machen?
Cathleen: „Geld verdienen.“
Jule: „Darüber denke ich nach, wenn es soweit ist.“
Laura: „Nachdem ich meine Matura gemacht habe (heuer ist es soweit), möchte ich Medien- und Kommunikationswissenschaften studieren. Danach würde ich gerne beim Radio oder bei der Zeitung arbeiten. :)“
Lena: „ Nach der Schule möchte ich ein Jahr ins Ausland, dann Soziale Arbeit oder Anglistik studieren.“
letterkerl: „Ich bin schon im Berufsleben, als (Junior) Software Developer. Das ‚Junior‘ darf noch zu einem ‚Senior‘ werden, Journalismus oder ein paar Stunden Lehramt pro Woche wären noch cool. Viel mehr Ambitionen habe ich an diesem Punkt beruflich gerade nicht.“
Marie: „Arbeiten.“
Sally: „Zu Hause ausziehen und einen Job haben, von dem ich mich selbst finanzieren kann und der mir zumindest einigermaßen Spaß macht.“
Steffi: „Ich arbeite bereits.“
Tine: „Ich werde derzeit Erzieherin und möchte sehr gerne nach der Ausbildung in der Jugendhilfe arbeiten. Also Heimarbeit oder Wohngruppen. Kann mir aber auch Kindergarten vorstellen.“
Willi: „Ich bin bereits mit dem Studium fertig.“
023 Wie viele Stunden am Tag lernst du für die Ausbildung/Studium?
Cathleen: „Zwei bis drei.“
Jule: „Zwischen 0 und 20, meistens so 1 bis 2.“
Laura: „Das kommt auf die Prüfung an. Meist aber nicht viel. Wenn ich nämlich zu viel lerne, dann bin ich überfordert und vergesse alles.
Lena: „ Bin grade in der Vorbereitungsphase fürs Abi, so 5 Stunden.“
letterkerl: „Wenig, ich pendle viel zu viel. Aber Konzepte kann man sich auch im Zug gut aneignen.“
Marie: „Zwischen null und neun.“
Sally: „Unterschiedlich. Kommt darauf an, wie viel ansteht und wie platt ich bin. Allgemein lerne ich quasi nur, wenn ich muss. Dann aber auch mal drei, vier Stunden pro Tag, wenn es meine Ausdauer und Motivation hergeben. Damit fahre ich ganz gut.“
Steffi: „Gar nicht mehr.“
Tine: „Viel zu wenig. Also maximal 2 Stunden, mehr ist am Nachmittag unmedikamentiert nicht möglich.“
Willi: „Inzwischen gar nicht mehr.“
024 Um welche Uhrzeit stehst du am liebsten morgens auf?
Cathleen: „Morgens am liebsten gar nicht.“
Jule: „Am liebsten, wenn ich wach werde, das kann um 7 sein, das kann auch erst um 11 sein. Irgendwo dazwischen.“
Laura: „Gaaanz spät. Aber so gegen 8:00 oder 9:00 bin ich meistens schon wach. :)“
Lena: „Wenn ich ausgeschlafen habe. Das kann halb zehn, aber auch halb zwölf sein.“
letterkerl: „Am liebsten um 9.“
Marie: „Am liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben.“
Sally: „Gegen 10 Uhr. Und dann gemütlich mit Käffchen und Buch frühstücken…“
Steffi: „Am liebsten gegen 10 aber ich muss meistens um 4.45 Uhr hoch.“
Tine: „In der Woche derzeit um 4.30 Uhr, aber am Wochenende am liebsten so gegen 9 Uhr.“
Willi: „Am liebsten gegen 10, aber wochentags muss ich meistens so gegen 6.00 Uhr los.“
025 Wie lange schläfst du durchschnittlich pro Nacht?
Cathleen: „Ich brauche mindestens 5 und schlafe gerne 10, durchschnittlich so 7.“
Jule: „Aktuell zwischen 7 und 10 Stunden.“
Laura: „7 Stunden. ;)“
Lena: „ Unter der Woche 8 h, am WE bis zu 12 h.“
letterkerl: „Zu wenig, ‚Sleep as Android‘ sagt knapp über 5 Stunden.“
Marie: „Etwa 8 bis 9 Stunden.“
Sally: „Unter der Woche fünf bis sieben Stunden, wenn ich ausschlafen kann, können aber auch mal bis zu elf daraus werden.“
Steffi: „6 bis 7 brauche ich.“
Tine: „Ich brauche schon meine 8 Stunden Schlaf die Nacht.“
Willi: „So 6 bis 8 Stunden wären schon gut.“
026 Duscht du täglich?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Ja.“
Laura: „Das ist wetterabhängig. Und auch davon, ob ich trainiert habe oder nicht.“
Lena: „Meistens.“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Ja.“
Sally: „Ja.“
Steffi: „Möglichst ja.“
Tine: „Nein mache ich nicht, da meine Dusche nicht komplett eingefugt ist. Aber zweimal die Woche duschen und öfter mal baden. Und wenn ich im Schwimmbad bin.“
Willi: „Ja.“
027 Was ist dein Lieblingsessen?
Cathleen: „Nudeln.“
Jule: „Aktuell habe ich kein explizites Lieblingsessen. Ich mag Nudeliges sehr gerne.“
Laura: „Scampi. :)“
Lena: „Pfannkuchen.“
letterkerl: „Gibt viele, aber einen wirklichen Genuss kann man mir mit einer sehr guten Käseplatte bereiten.“
Marie: „Derzeit Pasta.“
Sally: „Alles Vegetarische/Vegane mit Nudeln und/oder Spinat.“
Steffi: „Ganz verschieden, Fisch, Fleisch, Gemüse, Teigwaren, Suppen. Ich mag auch frisches Brot sehr gerne.“
Tine: „Ich liebe Nudeln mit Tomatensoße. Außerdem auch Reis, aber bitte alles ohne Fleisch! Und ich liebe Zuccinni.“
Willi: „Ich bin nicht sehr wählerisch, möchte aber wissen, wie es zubereitet ist. Nudelauflauf mag ich zum Beispiel sehr gerne, aber ich freue mich auch schon auf die Grillsaison.“
028 Lässt du dich manchmal schieben?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.“
Laura: „JA. Nachdem ich nicht querschnittsgelähmt bin und mir wegen meiner Muskelschwäche auch die Kraft in den Armen fehlt, werde ich fast immer gefahren!“
Lena: „Bin kein Rollstuhlfahrer (und selbst wenn, eher nö).“
letterkerl: „Ich vermeide es, und wenn dann nur von meinen Brüdern oder sehr guten Freunden.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Nö.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Worin denn? ;)“
Willi: „Nein.“
029 Wie findet man WIRKLICH rollstuhlgerechte Hotels, die nicht nur damit werben?
Cathleen: „Selbst ausprobieren, Freunde fragen.“
Jule: „Ausprobieren, andere Leute im Rollstuhl fragen.“
Laura: „Einfach buchen und hoffen! Das ist meine bisherige Erfahrung.“
Lena: „Weiß ich nicht.“
letterkerl: „HRS auf, nach rollstuhlgerechten Zimmern filtern, jedes Hotel dieser Liste anrufen/anmailen.“
Marie: „Ausprobieren, Erfahrungsberichte, anrufen und konkrete Fragen stellen.“
Sally: „Mundpropaganda? Gezielt anrufen und nachfragen? Keine Ahnung.“
Steffi: „Freunde fragen.“
Tine: „Ich denke da muss man sich auch die Bewertungen durchlesen. Denn es gibt leider viele schwarze Schafe unter den rollstuhlgerechten Hotels.“
Willi: „Anrufen und konkrete Fragen stellen.“
030 Welche Möbel stehen in deinem Zimmer?
Cathleen: „Bett, Schrank, Tisch.“
Jule: „Ein Bett, ein Schreibtisch, eine Küchenzeile, mehrere Regale, ein Sitzsack, ein Sofa, ein Sofatisch, ein Kleiderschrank.“
Laura: „Bett, Schränke, Schreibtisch, Klavier, Regal.“
Lena: „Wohnzimmer: Schreibtisch, Couch, Regal, Couchtisch, Fernsehwand, Schrank. Schlafzimmer: Bett, Nachttisch, Truhe, Kleiderschrank, Sitzsack.“
letterkerl: „Ich habe gerade kein wirkliches Zimmer, eher eine bessere Abstellkammer, also ca. 5 Schränke, ein Bett, ein Stuhl und ein (Kinder-)Schreibtisch.“
Marie: „Bett, Schrank, Schreibtisch, …“
Sally: „Welches von beiden? Na ja, fange ich mal mit dem zu Hause an: Schreibtisch, Bett, Sofa, Rollwagen mit Schubladen und Regalfächern, zweiter Rollwagen für Laptop und sämtlichen Kabelkram, Kleiderschrank, zweiter Kleiderschrank, eine Art Sessel-Sitzsack. WG-Zimmer: Schreibtisch, Bett, Kleiderschrank, Schubladenkommode, Sessel mit Fußbank, Couchtischchen.“
Steffi: „Bett, Tisch, Schränke, Kommoden, Küchenzeile, Fernsehtisch.“
Tine: „Öhm ein Bett, ein Kleiderschrank, eine Kommode, eine Couch, ein Tisch, Fernseher, Schreibtisch, Couchtisch.“
Willi: „In meinem Arbeitszimmer steht aktuell nur ein Tisch. Der Rest kommt demnächst.“
031 Kannst du mit deiner Behinderung aktiv pupsen?
Cathleen: „Aktiv? Ich kann pupsen.“
Jule: „Nein, ich kann nicht aktiv meine Bauchmuskeln anspannen, falls das gemeint ist.“
Laura: „-“
Lena: „Ja.“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Wie pupst man denn passiv?“
Sally: „Wenn du mit ‚aktiv‘ ‚beeinflussbar‘ meinst, nein.“
Steffi: „Was ist das denn für eine Frage? Ich kann pupsen.“
Tine: „Ja kann ich.“
Willi: „‚Aktiv‘ heißt ‚kontrolliert‘ oder ‚absichtlich‘? Ich kann es nicht kontrollieren und absichtlich mache ich das nicht.“
032 Merkst du das vorher und kannst das steuern oder „kommt“ das einfach so aus dir raus?
Cathleen: „Ich merke das aber ich habe keine Muskeln um das zu unterdrücken.“
Jule: „Ich merke vorher, ob irgendwas gluckert, aber ich spüre am Po nichts.“
Laura: „-“
Lena: „Ich merke es und kann es (in gewissen Grenzen) steuern.“
letterkerl: „Ich kann es nicht gar nicht steuern, aber definitiv nicht im normalen Ausmaß.“
Marie: „Ich merke das ein paar Sekunden vorher, aber zurückhalten kann ich das meistens nicht, weil mir dazu die Muskeln fehlen.“
Sally: „In den meisten Fällen merke ich es vorher nicht, kann es somit auch nicht steuern.“
Steffi: „Ich merke das vorher, aber ich möchte denjenigen sehen, der das immer zurückhalten kann. Zum Glück hört man das meistens nicht.“
Tine: „Ich kann es steuern.“
Willi: „Ich merke das nicht und ich kann das auch nicht steuern.“
033 Falls du das steuern kannst, gibt es Orte, an denen du gar nicht bzw. Orte, an denen du vielleicht sehr gerne pupst (Essenstisch, Badewanne, Bett, Garten, …)?
Cathleen: „Ich kann es nicht steuern.“
Jule: „Die Kontrolle darüber hat mein Darm übernommen und der mag alle Orte. :)“
Laura: „-“
Lena: „Weder noch. Beziehungsweise ich versuche es zu vermeiden, wenn ich nicht alleine bin.“
letterkerl: „Ich versuche es zu vermeiden wenn ich nicht alleine bin.“
Marie: „Na das ist ja ne Frage. ‚Gar nicht‘ ergibt sich schon aus der Frage davor, und was Lieblingsorte angeht… ich stell mir gerade vor, jemand hat ein extra ‚Pupszimmer‘, in das er nur zum Furzen geht. Das wäre doch was…“
Sally: „In den meisten Fällen merke ich es vorher nicht, kann es somit auch nicht steuern.“
Steffi: „:D :D. Also beim Essen find ich das schon eklig, wenn das jemand macht, man kann ja mal kurz nach draußen gehen und ich finde das auch widerlich, wenn sich Leute total gehen lassen und das selbstverständlich überall machen. Wenn ich es mir aussuchen kann, dann am liebsten auf dem Klo.“
Tine: „Ich pupse nie gerne… Und wenn es kommt, dann kommt es.“
Willi: „Ich kann es nicht steuern.“
034 Kommentierst du das, wenn da was hörbares entsteht? Also entschuldigst du dich oder sagst du hoppla oder so? Wenn ja, was?
Cathleen: „Ich entschuldige mich.“
Jule: „Wenn Leute dabei sind, die das nicht kennen und die das gehört haben könnten, entschuldige ich mich.“
Laura: „-“
Lena: „Ich entschuldige mich.“
letterkerl: „So wie jeder, ne?“
Marie: „Meine Familie und meine Freunde kennen meine körperliche Einschränkung und daher muss sie auch nicht ständig thematisiert werden, auch nicht durch Entschuldigungen oder Kommentare. Bei anderen Leuten, die mich kennen, entschuldige ich mich oder erkläre das ziemlich bald. Was fremde Leute von mir denken, ist mir relativ egal.“
Sally: „Manchmal, wenn ich mit anderen zusammen bin, sage ich sowas wie ‚Ups. Tschuldigung‘.“
Steffi: „Wenn das jemand mitkriegt, entschuldige ich mich. Kommt aber auch drauf an, wer es ist.“
Tine: „Ja ich entschuldige mich dafür.“
Willi: „Ich entschuldige mich.“
035 Und sagst du manchmal auch zu dir selbst was, wenn das besonders heftig ist, also sowas wie „meine Güte, was ist denn da heute los“ oder ähnliches?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Ich führe allgemein keine Gespräche mit meinem Darm.“
Laura: „-“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Bei dieser Frage habe ich mit Sally einen Lachkrampf bekommen. :D“
Marie: „Nein.“
Sally: „Nö, eigentlich nicht.“
Steffi: „Nein, höchstens mal, dass ich Bauchweh habe und es mir leid tut, wenn es dann so ist. Aber die meisten Leute haben dann auch Verständnis.“
Tine: „Nein mache ich nicht.“
Willi: „Nein.“
036 Kommt das eher häufig oder eher selten vor, dass du pupsen musst?
Cathleen: „Normal.“
Jule: „Ich würde mal sagen: Zwischen vier und zehn Mal pro Tag. Normal also.“
Laura: „-“
Lena: „Normal?“
letterkerl: „Keine Ahnung.“
Marie: „Hast du einen Pupsfetisch? Ich denke, bei mir ist das nicht anders als bei anderen Leuten.“
Sally: „Je nachdem, was ich gegessen habe…“
Steffi: „Selten.“
Tine: „Durchschnittlich?“
Willi: „Normal.“
037 Ist dir Pupsen peinlich, vor Freunden, vor der Familie, vor dir selbst?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Vor Fremden eher. Aber so richtig peinlich nicht, das gibt sich mit der Zeit.“
Laura: „-“
Lena: „Ja vor anderen.“
letterkerl: „Weiß ich nicht, möchte ich auch nicht drüber nachdenken.“
Marie: „Nein, siehe oben.“
Sally: „Nein.“
Steffi: „Vor mir selbst? Ich hau mich immer dafür.“
Tine: „Ja das ist es. Vor Freunden und Familie nicht so sehr wie vor Fremden.“
Willi: „Wieviel Pupsfragen kommen jetzt noch?“
038 Hast du schon einmal (oder mehrmals) dich dafür entschieden, jetzt nicht auf Klo zu gehen und stattdessen gleich beim Schwimmen zu pinkeln?
Cathleen: „Wenn ein Klo da ist benutze ich das auch.“
Jule: „Bevor ich schwimmen gehe, entleere ich meine Blase. Am liebsten auf dem Klo.“
Laura: „Als Kind hat das glaube ich jeder mal gemacht, aber jetzt mache ich das nicht mehr. Das ist ekelhaft!“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Im Baggersee ist das ja egal, und als Kind auch im Schwimmbad.“
Marie: „Wenn ein benutzbares Klo da ist, benutze ich das.“
Sally: „Das war nie eine bewusste Entscheidung. Zum Rausklettern und zum Klo flitzen hätte die Zeit aber nicht mehr gereicht.“
Steffi: „Gleich beim Schwimmen? Nein, ich gehe vorher auf die Toilette. Außer am Strand oder am See, da geht das ja nicht immer.“
Tine: „Nein habe ich noch nicht. Würde ich auch nie machen.“
Willi: „Nein.“
039 Hast du schon einmal (oder mehrmals) dich dafür entschieden, jetzt nicht aus dem Wasser zu klettern und auf Klo zu gehen, sondern es einfach laufen zu lassen?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Ich kann nicht willentlich darüber entscheiden, ob meine Blase sich entleeren soll oder nicht.“
Laura: „Die vorherige Frage beantwortet dies schon.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Im Baggersee ist das ja egal, und als Kind auch im Schwimmbad.“
Marie: „Ich kann das nicht einfach laufen lassen, da meine Blase durch Medikamente ruhig gestellt ist, so dass sie sich nicht von selbst entleeren würde.“
Sally: „Das war nie eine bewusste Entscheidung. Zum Rausklettern und zum Klo flitzen hätte die Zeit aber nicht mehr gereicht.“
Steffi: „Also im Schwimmbecken finde ich das nicht so klasse. Im Badesee oder im Meer, wo genug andere Sachen rumschwimmen und die Klos meistens versifft (oder gar nicht da) sind, finde ich das jetzt nicht so dramatisch.“
Tine: „Ebenfalls ein klares NEIN.“
Willi: „Nein. Mir reicht es, wenn mich beim Schwimmunterricht die kleinen Zwerge anpinkeln.“
040 Hast du dich schon einmal angezogen auf die Toilette gesetzt und durch ein Kleidungsstück hindurch gepinkelt? Warum? Durch welches?
Cathleen: „Ja verschiedene, weil es los ging bevor ich das ausziehen konnte.“
Jule: „Wenn meine Blase direkt vor dem Klo meint, sich entleeren zu müssen, bevor ich meine Hose runterziehen kann, setze ich mich natürlich schnellstens mit Hose aufs Klo, um die Sauerei in Grenzen zu halten. Ist das gemeint? Falls ja: Das klappt eigentlich mit allen Kleidungsstücken recht gut. :)“
Laura: „NEIN!!! Das ist doch ebenfalls ekelhaft.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „WARUM sollte ich das tun?“
Marie: „Nein.“
Sally: „Nein.“
Steffi: „Igitt nein, wer macht denn sowas?!“
Tine: „Nein so was habe ich noch nicht gemacht.“
Willi: „Das mache ich nur so. Ich habe dafür extra solche Pinkelhosen…“
041 Hast du schon einmal durch einen nassen Badeanzug gepinkelt, weil man den so schlecht runter und wieder hoch gezogen kriegt?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Auch das, aber eher, weil es los ging, bevor ich das Ding ausgezogen habe.“
Laura: „NEIN!!!“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Hach, was bin ich froh, ein Mann zu sein!“
Marie: „Wenn man den nicht ausziehen möchte, kann man den ja auch einfach im Schritt ein wenig zur Seite ziehen, oder? Allerdings geht das bei diesen ganz engen Wettkampfanzügen mit Bein nicht und da kenne ich echt Leute, die sich damit aufs Klo setzen oder duschen gehen, gerade wenn die Wettkämpfe weit auseinander liegen.“
Sally: „Nö. Nicht auf dem Klo.“
Steffi: „Auf dem Klo ist das manchmal extrem ätzend, weil ich keine Handfunktion habe. Dann ist das ein Kompromiss, aber ich dusche natürlich sofort danach. Peinlich und eklig, aber manchmal nicht zu ändern.“
Tine: „Nein habe ich ebenfalls noch nicht.“
Willi: „Jetzt weißt du, wofür die ganzen Badeanzüge in meinem Kleiderschrank sind!“
042 Hast du schon einmal bewusst darauf verzichtet, auf Klo zu gehen oder den Klogang verschoben, weil du eine Windel getragen hast?
Cathleen: „Wenn ein Klo da ist, benutze ich das auch.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Nein, ich habe nie eine Windel getragen AUßER als Baby (das ist doch normal). Aber ich bin ja auch nicht querschnittsgelähmt und so weit ich weiß, tragt auch nicht jeder der querschnittsgelähmt ist eine Windel.“
Lena: „Ich trage keine Windel.“
letterkerl: „Das letzte Mal war mit 3, also nein.“
Marie: „Ich wüsste nicht.“
Sally: „Auf Zugfahrten habe ich ihn grundsätzlich verschoben.“
Steffi: „Nee, Windeln trag ich nun nicht.“
Tine: „Also als kleines Kind bestimmt, aber sonst trage ich keine Windel!“
Willi: „Ich trage seit Ewigkeiten keine Windeln mehr und früher hatte ich das nicht so unter Kontrolle, dass ich da bewusst hätte etwas entscheiden können.“
043 Hast du dich schon einmal (oder mehrmals) dafür entschieden, in eine Windel zu pinkeln, obwohl stattdessen auch eine Toilette erreichbar gewesen wäre? Warum?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Weil die (öffentliche) Toilette total versifft war, zum Beispiel.“
Laura: „Da ich keine Windel trage, nein.“
Lena: „Ich trage keine Windel.“
letterkerl: „Nein.“
Marie: „Ich trage Windeln eigentlich nur im Ausnahmefall. Normalerweise bin ich so dicht, dass ich nicht einfach auslaufe.“
Sally: „Ja. Da eine Toilette immer – auch zu Hause – nur mit viel Hektik ‚ohne Unfall‘ erreichbar war. Vor meiner Diagnose und entsprechenden Hilfsmitteln hatte ich deshalb 16 Jahre permanent Stress. Also habe ich auch öfter mal ‚alle Fünfe gerade sein lassen‘ und bin dann halt in Ruhe zum Pampers wechseln aufs Klo.“
Steffi: „Auch nicht.“
Tine: „Ich trage keine Windeln, also habe ich mich bisher auch nicht dagegen entschieden.“
Willi: „Auch nicht.“
044 Wie oft befriedigst du dich selbst, durchschnittlich, z. B. in der letzten Woche oder wann zuletzt?
Cathleen: „Etwa alle 1 bis 2 Tage einmal, zuletzt gestern.“
Jule: „Ich führe darüber keine Statistiken, in der letzten Woche schätzungsweise 3 bis 5 Mal. Zuletzt vorgestern.“
Laura: „-“
Lena: „Ich führe kein Buch.“
letterkerl: „Das ist vollkommen unterschiedlich. Manchmal täglich, manchmal einmal in zwei Wochen. In den letzten Tagen hatte ich Sex, das hat mir gereicht. :P“
Marie: „Darüber führe ich keine Statistiken, wenn ich jetzt eine Zahl sagen muss, sage ich 4,731 Mal pro Woche im Durchschnitt.“
Sally: „Ich führe darüber keine Statistik.“
Steffi: „Nicht so oft. Vielleicht einmal pro Woche.“
Tine: „Das letzte Mal ist schon eine Weile her. Und es ist eher durchschnittlich, kann da jetzt auch keine Zahl sagen.“
Willi: „Darüber führe ich keine Aufzeichnungen.“
045 Wie lange dauert Selbstbefriedigung bei dir?
Cathleen: „Zwischen 10 Minuten und 30.“
Jule: „Zwischen 15 Minuten und 2 Stunden, schätzungsweise. Kommt darauf an, wieviel Zeit und Lust ich habe.“
Laura: „-“
Lena: „Ich führe kein Buch.“
letterkerl: „Halbe Minute bis zwei Stunden?“
Marie: „Zwischen 10 Minuten und 1 Stunde.“
Sally: „Unterschiedlich.“
Steffi: „Viertelstunde.“
Tine: „Unterschiedlich, wie sehr ich gerade mit den Gedanken dabei bin. “
Willi: „Unterschiedlich.“
046 Hat deine Behinderung irgendeinen Einfluss auf die Dauer oder auf die Art, wie du es dir machst?
Cathleen: „Bestimmt.“
Jule: „Mich gibt es nur mit meinen körperlichen Einschränkungen, also mache ich mir darüber keine Gedanken.“
Laura: „-“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Zum Glück nicht.“
Marie: „Keine Ahnung, ob es ohne meine körperliche Einschränkung schneller ginge oder ich was anders machen würde. Einfluss insofern, dass meine körperliche Einschränkung zu mir gehört.“
Sally: „Nö, glaube nicht.“
Steffi: „Ohne Fingerfunktion ist das etwas schwieriger, aber es geht.“
Tine: „Ein wenig, da ich oft mit den Gedanken abschweife und irgendwie nicht mehr richtig bei der Sache bin.“
Willi: „Keine Ahnung.“
047 Stöhnst du laut, wenn du kommst? Atmest du heftig? Oder genießt du ganz still?
Cathleen: „Ich bin eher still.“
Jule: „Meistens genieße ich still.“
Laura: „-“
Lena: „Stöhnen nicht, ansonsten kommt drauf an.“
letterkerl: „Sehr laut werde ich nie, aber lauter auch nur mit Partnerin.“
Marie: „So hemmungslos bin ich nicht, dass ich laut rumstöhne. Ich wohne bei meinen Eltern.“
Sally: „Je nachdem zwei oder drei. Und was genau fängst du nun mit dieser Information an?“
Steffi: „Meistens still.“
Tine: „Ähm ja… Unterschiedlich?“
Willi: „Ich habe für diesen Moment eine Posaune neben dem Bett liegen und tröte damit drei Mal vier Sekunden im 90-Grad-Winkel steil nach oben das dreigestrichene A.“
048 Fasst du dich beim Masturbieren nur unten an oder auch am Busen oder am Po oder so?
Cathleen: „Nicht nur da unten.“
Jule: „Nicht nur unten, aber auch das ist verschieden.“
Laura: „-“
Lena: „Unterschiedlich.“
letterkerl: „Überall?“
Marie: „Nicht nur unten.“
Sally: „Ganzkörpersache.“
Steffi: „Was willst du alles wissen? Meistens nur unten.“
Tine: „Eigentlich eher nur unten rum.“
Willi: „Das ist verschieden.“
049 Wirst du gerne geleckt?
Cathleen: „Ich denke schon.“
Jule: „Wenn das jemand richtig macht, ja.“
Laura: „-“
Lena: „Keine Erfahrung.“
letterkerl: „Ja, ich lasse mir gerne einen blasen. Wer nicht?“
Marie: „Das sag ich dir, wenn du mein Freund bist und wir intim werden.“
Sally: „Nein.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Ich bin bi und habe eigentlich viel mehr mit Frauen… Also: Ja, ich stehe darauf…“
Willi: „Da ich da nicht so viel merke, sind mir andere Praktiken lieber.“
050 Magst du zärtliches Knabbern an der Brustwarze?
Cathleen: „Das hängt wohl vom Partner ab.“
Jule: „Kommt drauf an, wer das macht. Aber Knabbern eher nicht.“
Laura: „-“
Lena: „Keine Erfahrung.“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Das sag ich dir, wenn du mein Freund bist und wir intim werden.“
Sally: „Solange es nur seeehr vorsichtig passiert, ja.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Ja, das kann schon mal ganz schön sein.“
Willi: „Nein.“
051 Stehst du auf Popoklaps?
Cathleen: „Nö.“
Jule: „Kommt auch auf denjenigen an, der das macht, und den Anlass.“
Laura: „-“
Lena: „Keine Erfahrung.“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Willst du mich dafür jedes Mal aus dem Rolli heben?“
Sally: „Nicht wirklich.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Je nachdem. Es kommt auf die Art des Sex an und auf die Situation. Aber ab und an schon.“
Willi: „Auch nicht.“
052 Wäre ein Busenfi** für dich ein NoGo?
Cathleen: „Nö.“
Jule: „Nein.“
Laura: „-“
Lena: „Keine Ahnung.“
letterkerl: „Mag ich.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Ja. Iih. Wer machtn sowas?“
Steffi: „Ja, ich will auch was davon haben. Also entweder richtig oder gar nicht.“
Tine: „Ja wäre es definitiv.“
Willi: „Ich bin nicht schwul.“
053 Dürfte dein Freund dir auf den Popo kommen? Oder auf die Brille?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Brille fände ich jetzt nicht so klasse.“
Laura: „-“
Lena: „Auf die Brille eher weniger.“
letterkerl: „Bisher hatte ich nur mit Frauen Sex.“
Marie: „Das sag ich dir, wenn du mein Freund bist und wir intim werden.“
Sally: „Äh. Nein.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Nein dürfte mein Freund nicht, da ich keine feste Beziehung zu männlichen Wesen haben möchte nur mit Gummi, in das er gerne kommen darf.“
Willi: „Leute! Was sind denn das für Fragen?!“
054 Würdest du deinem Freund zuliebe ein eng anliegendes Catsuit anziehen, vielleicht aus Gummi oder Latex?
Cathleen: „Wenn es sein muss und er drauf steht.“
Jule: „Wenn sich das ergibt, ja.“
Laura: „-“
Lena: „Ich denke schon.“
letterkerl: „Keine Ahnung.“
Marie: „Ich glaube, damit würde ich mir erstmal etwas albern vorkommen, aber wenn er das unbedingt möchte, wäre das jetzt nichts, was ich von vornherein ausschließen würde.“
Sally: „Keine Ahnung.“
Steffi: „Eher nicht.“
Tine: „Nein würde ich nicht. Wenn er/sie mich nicht auch in Jogginghose und Schlabber-Shirt toll findet ist es definitiv der Falsche! :)“
Willi: „Ich habe keinen Freund, der das von mir verlangen würde.“
055 Würdest du nackt mit ihm im Bett liegen, auch wenn ihr keinen Sex haben wolltet?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Aber sicher.“
Laura: „-“
Lena: „Ja.“
letterkerl: „Warum denn bitte NICHT?“
Marie: „Aber sicher.“
Sally: „Klar. Nackt kuscheln ist doch toll! Oder halt nebeneinander herumliegen.“
Steffi: „Ich will nicht kuscheln, sondern fi**en. Rein, raus, Nikolaus. Klare Sache.“
Tine: „Ja da hätte ich kein Problem mit. Auch kuscheln kann schön sein.“
Willi: „Ja.“
056 Wenn du ins Schwimmbecken pieselst, nä? Ja, ich weiß, machst du nicht. Offiziell. Also, wenn du inoffiziell da rein pieselst … machst du das denn … sagen wir mal … „erledigst“ du das dann quasi? Also entscheidest du dich: „Jetzt muss das raus, los gehts, aha es läuft, so fertig!“ – Oder ist es so, dass das eher beiläufig vor sich hintröpfelt und hinschwappt und du dem gar keine Bedeutung beimisst, höchstens weißt, dass die Blase viel zu voll ist und immer mal was rausläuft?
Cathleen: „Eher zweites.“
Jule: „Ich habe keine aktive Kontrolle über meine Blase. Daher kann ich das nicht willentlich erledigen. Sondern allenfalls mutwillig den Zeitpunkt überschreiten, zu dem sie sich wegen zu hohen Füllzustandes oder anderer externer Reize selbständig teilweise oder komplett entleert. Oder durch externe Reize eine Entleerung provozieren. Wenn ich das vermeiden kann, vermeide ich das.“
Laura: „-“
Lena: „Ich pinkele nicht ins Schwimmbecken, weder offiziell noch inoffiziell.“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Also. Wenn ich in der Schwimmhalle bin, entleere ich vorher meine Blase komplett, am besten auf dem Klo mittels kurzzeitig durch die Harnröhre eingeführten und hinterher wieder entfernten Einmalkatheter. Sollte die Blase dann beim Training wieder so voll sein, dass ich das merke, ist das zwar unangenehm, aber selten so störend, dass ich nicht noch die paar Minuten bis zum Ende des Trainings warten könnte. Auslaufen wird sie nicht, dagegen bekomme ich Medikamente. Sollte das zu unangenehm werden, unterbreche ich das Training und katheter mich auf dem Klo noch einmal zwischendurch. Sollte das nicht möglich sein, weil wir gerade eine Serie schwimmen oder ähnliches und sollte das tatsächlich zu unangenehm werden, dann könnte ich pressen und so einen (ungesunden) Druck auf die Blase ausüben, der höher ist als der durch die Medikamente eingestellte Gegendruck. Dann würde ich Urin nach draußen pressen. Das würde ich sicherlich nicht machen bis die Blase leer ist (das geht auch gar nicht), sondern nur so lange, bis es nicht mehr unangenehm ist.“
Sally: „Im Moment läuft da gar nichts mehr.“
Steffi: „Das ist mir peinlich. Wenn ich das mache, dann mache das möglichst einmal bis die Blase leer ist und hoffe, dass das keiner merkt.“
Tine: „Ich piesel nicht ins Wasser.“
Willi: „Ich habe in meiner Badekappe eine Rundumleuchte, die dann anspringt.“
057 Hast du das schon immer so gemacht? Wie war das früher, ggf. vor deinem Unfall?
Cathleen: „Ich hatte keinen Unfall.“
Jule: „Vor meinem Unfall hatte ich immer Angst, mich könnte jemand dabei erwischen, weil man das sehen könnte.“
Laura: „-“
Lena: „Ich pinkele nicht ins Schwimmbecken, weder offiziell noch inoffiziell.“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Ich hatte nie einen Unfall. Bis ich etwa 14 war, habe ich diese Medikamente nicht bekommen, da entleerte sich die Blase, wenn sie es für nötig hielt.“
Sally: „Ich hatte keinen Unfall. Und ja, ‚früher‘ vor dem Botox habe ich das in Ermangelung einer Alternative gemacht.“
Steffi: „Ich hatte nie einen Unfall, aber ich mache das schon immer so.“
Tine: „Was war anders beziehungsweise, was habe ich vorher gemacht?“
Willi: „Ich hatte keinen Unfall.“
058 Schämst du dich dafür? Darf das jemand wissen? Lügst du deine Freunde darüber an? Bist du selbst ehrlich darüber?
Cathleen: „Hast du Komplexe?“
Jule: „Ich schäme mich nicht und was ich hier schreibe, darf auch jeder lesen. Auch meine Freunde.“
Laura: „-“
Lena: „Ich pinkele nicht ins Schwimmbecken, weder offiziell noch inoffiziell.“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Das habe ich doch gerade geschrieben und das kann dann jeder lesen. Also weiß das jeder und ich lüge nicht.“
Sally: „Nein. Ja. Auch nein. Ja. Ich binde es aber nicht jedem gleich auf die Nase.“
Steffi: „Also ich finde das sehr peinlich, weil man das eigentlich nicht tut. Aber manchmal finde ich das zu nervig, erst aus dem Wasser raus, in den Rollstuhl kommen, das einzige Rolli-WC aufsuchen, im Kalten warten, weil irgendwelche anderen Leute das gerade blockieren, dann auf Klo umsetzen, den Badeanzug nicht richtig aus- und wieder anziehen können, wieder in den Rolli, in die Dusche umsetzen, duschen, wieder in den Rolli, wieder zurück ins Becken… das alles ohne zu laufen, ohne Handfunktion. Da mache ich das manchmal im Wasser, aber natürlich ist das nicht okay und ich werde am liebsten nicht darauf angesprochen. Einige ganz wenige Freunde wissen das, mit anderen rede ich nicht drüber. Bisher hat sich aber noch kein Freund darüber aufgeregt.“
Tine: „Falls es immer noch um das pieseln geht. Ich bin komplett ehrlich.“
Willi: „Ich bin zu meinen Freunden ehrlich. Sind wir Freunde?“
059 Bist du im Alltag ehrlich und kannst auch schwierige Dinge zugeben von dir bzw. über dich? Beispielsweise, hast du mal was geklaut, schlechte Noten geschrieben, eine Dummheit gemacht?
Cathleen: „Sicher, und zu den Leuten, die mir was bedeuten, bin ich auch ehrlich.“
Jule: „Ich bin ehrlich und ich stehe auch zu meinen Fehlern und Schwächen. Geklaut habe ich eher nicht, nicht dass ich wüsste. Schlechte Noten gab es schon, Dummheiten habe ich auch mal gemacht. Mitunter auch, ohne den Vorsatz, nun eine Dummheit machen zu wollen.“
Laura: „Ich sage immer die Wahrheit (außer dass ich nicht jedem erzähle ob es mir heute gut/schlecht geht, da nicht jeder wissen muss was los ist), daher gebe ich solche Sachen auch zu. Wobei ich noch nichts geklaut habe oder so!!! Allerdings stehe ich mir meine Schwächen nicht so gerne ein.“
Lena: „Ja ich bin ehrlich und sowas ist mir auch wichtig. Allerdings heißt das nicht, dass ich jedem diese Dinge erzähle.“
letterkerl: „Ja, ich halte mich für ziemlich ehrlich, auch mir selbst gegenüber.“
Marie: „Ich habe keine Not, Leute anzulügen. Ich musste auch meine Eltern nie anlügen. Ich war mit Sicherheit nicht das pflegeleichteste Wesen auf Erden, meine Eltern hatten gewiss ihren Kummer und ihre Sorgen mit mir. Aber sie waren immer lieb zu mir und ich habe trotz aller Schwierigkeiten, die sich aus Kindheit, Pubertät, Erwachsenwerden etc. ergeben, immer ein gutes und offenes Verhältnis zu ihnen gehabt und habe das auch heute noch.
Willi: „Es kommt sehr auf die Beziehung, auf das Verhältnis an, das ich mit demjenigen habe. In oberflächlichen Beziehungen kehre ich nicht mein gesamtes Inneres nach Außen. Ansonsten halte ich mich aber schon für einen ehrlichen und aufrichtigen Menschen.“
Die weiteren Fragen und Antworten stammen aus dem Gedankenbuch.
060 Gibt es etwas was Du sehr gerne mal machen würdest, das aber durch Deine Behinderung nicht möglich ist?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Ich denke nicht.“
Laura: „Auf den Berliner Fernsehturm hinauf fahren. Aber das darf man ja nicht wenn man im Rollstuhl sitzt; nein ich sehe nicht ein wieso!“
Lena: „Gitarre und Keyboard spielen.“
letterkerl: „Vieles. Sehr vieles.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Ja. Den Führerschein! Reaktions-, Konzentratios-, und Wahrnehmungsfähigkeit zu scheiße. Tja.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Ich möchte einfach mal eine Nacht ordentlich erholt schlafen. Außerdem würde ich sehr gerne mal einem Gespräch folgen können, ohne mit den Gedanken abzuschweifen und fragen zu müssen, ob der Gegenüber das Gesagte wiederholt.“
Willi: „Nein.“
061 Denkst Du manchmal daran wie anders Dein Leben bisher verlaufen wäre, hättest Du den Unfall nicht gehabt?
Cathleen: „Ich hatte keinen Unfall.“
Jule: „Nein, eher nicht.“
Laura: „Ich bin von Geburt an beeinträchtigt, trotzdem habe ich in der Vergangenheit einige Krisen gehabt, wo ich darüber nachdachte und deshalb auch geweint habe!“
Lena: „Ich hatte keinen Unfall.“
letterkerl: „Klar. War aber kein Unfall, ich bin ja schon immer so.“
Marie: „Ich hatte nie einen Unfall.“
Sally: „Ich hatte keinen Unfall.“
Steffi: „Ich hatte nie einen Unfall. Aber ich denke auch nicht darüber nach, wie mein Leben hätte verlaufen können, wenn ich keine Muskelkrankheit hätte. Oder extrem reich wäre. Oder ein Model, ein Star oder eine Obdachlose wäre.“
Tine: „Tine: „Ich hatte keinen Unfall. Aber ich habe oft überlegt, was anders gelaufen wäre, wenn ich kein ADHS hätte.“
Willi: „Ich hatte keinen Unfall.“
062 Hast du Schwielen an den Händen?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.”
Laura: „Nein.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Ja. Ist aber wahrscheinlich besser als ohne Hornhaut Rolli zu fahren.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Nein.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Nein habe ich nicht.“
Willi: „Nein.“
063 Ich sitze da so ganz gemütlich im Burgerladen deiner Empfehlung und du rollst mit deinen Leuten rein, kein Tisch weiter ist frei (ist ja nicht so ungewöhnlich), also fragt ihr bei mir am Tisch. Wie soll ich da reagieren? Also ich meine jetzt anders als normal: “Ja ist frei.”?
Cathleen: „’Ja ist frei.’“
Jule: „Entweder möchtest du Leute bei dir am Tisch haben und es ist frei oder eben nicht. Und das äußerst du dann.“
Laura: „Na wenn du nichts dagegen hast das jemand zu dir sitzen möchte, einfach ja sagen. Wenn du lieber alleine sitzen möchtest kannst du auch nein sagen. Aber Rollstuhlfahrer sind wie alle anderen auch. :)“
Lena: „Bin kein Rollifahrer.“
letterkerl: „Normal wäre cool, ja. Wenn ich was brauche sage ich das.“
Marie: „Nö, genau so. Ist frei oder ist nicht frei.“
Sally: „-“
Steffi: „Versteh die Frage nicht. Entweder sagst du ‚frei‘ oder eben nicht.“
Tine: „Ich finde das normale ‚Ja ist frei.‘ absolut in Ordnung.“
Willi: „Du sagst einfach, ob da frei ist oder nicht. Wo ist das Problem?“
064 Soll ich dich im Burgerladen auf deinen Blog ansprechen, oder doch nur versuchen nicht die Gespräche mitzuhören?
Cathleen: „Ich möchte nicht mit jedem Menschen in einen Dialog kommen.“
Jule: „Wie du möchtest, du musst nur damit rechnen, dass ich mich nur mit mir sympathischen Leuten unterhalten möchte. Und ob du das bist, kann ich vorher und auf dem schriftlichen Weg nicht beurteilen. :)“
Laura: „Wenn man am gleichen Tisch sitzt kann man doch auch miteinander sprechen..“
Lena: „Ich denke nicht, dass mich jemand im RL erkennt^^.“
letterkerl: „Ich glaube nicht, dass mich einer der Leser, die mich nicht im Real Life kenne, in selbigem erkennen wird.“
Marie: „Ich habe kein Blog!“
Sally: „-“
Steffi: „Ich habe gar keinen Blog.“
Tine: „Ich denke es wäre mir unangenehm, wenn du mich drauf ansprechen würdest.
Willi: „Kommen von dir auch die Pinkelfragen?“
065 Hast du schon eine Vorstellung als was du später tätig werden willst?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Als Ärztin vielleicht. Mal sehen.“
Laura: „Ich möchte irgendwo in der Öffentlichkeit arbeiten, also Radio, Zeitung oder Fernsehen.“
Lena: „Sozialarbeiterin oder irgendwas mit Englisch.“
letterkerl: „Ich arbeite als Software Developer, und das kommt für mich einem Traumberuf schon recht nahe.“
Marie: „Als Humanmedizin-Studentin vermutlich als Ärztin. Darüber habe ich mir aber noch nicht abschließend Gedanken gemacht, das dauert ja auch noch ein wenig.“
Sally: „Ja. Kauffrau im Gesundheitswesen. Gerne im Krankenhaus, Gesundheitsamt wäre aber auch nicht schlecht.“
Steffi: „Ich habe meine Arbeit und das ist okay.“
Tine: „Als Erzieherin. Aber in welchem Bereich, da bin ich noch komplett offen.“
Willi: „Ich bin schon tätig. :)“
066 Pflegt Ihr Eure Rollis (selbst), und wenn ja, wie?
Cathleen: „Nein, der muss nicht großartig gepflegt werden.“
Jule: „Nö, meistens bleiben die sauber, ansonsten gibt es Wasser, Tücher und der Bezug kann in die Waschmaschine.“
Laura: „Hier und da mal Luft auffüllen & ihn sauber machen. Das mach ich aber nicht alleine.“
Lena: „Bin kein Rollifahrer.“
letterkerl: „Zu wenig, aber ja. Wasser und Spüli hilft, etwas Kriechöl, ein paar Schrauben festziehen, die Bezüge in die Wäsche…“
Marie: „Ich mache da eigentlich selten was. Wenn was eklig aussieht oder vollgestaubt ist, nehme ich einen Lappen. Wenn ich drauf gepisst hab, kommt der Bezug in die Wäsche, ansonsten ist da nix nötig.“
Sally: „Ich habe keinen Rolli.“
Steffi: „Ich putze ihn hin und wieder mal mit einem alten Handtuch oder Lappen, bevor es in die Wäsche kommt.“
Tine: „Den nicht vorhandenen Rolli pflege ich nicht.“
Willi: „Wenn was dreckig ist, wird es sauber gemacht. Also bei Bedarf.“
067 Wer aus eurer WG kann eigentlich kochen?
Cathleen: „Alle bekommen irgendwas hin. Und wenn es ein Pfannkuchen ist.“
Jule: „Eigentlich alle. Manche mit Hilfe, wenn sie sich kaum bewegen können, die meisten aber auch ohne.“
Laura: „Da ich in keiner WG wohne ist die Frage eher an Jule gerichtet.“
Lena: „Ich wohne noch zu Hause, hier koche entweder ich oder meine Mutter.“
letterkerl: „Ich nicht.“
Marie: „Ich wohne in keiner WG.“
Sally: „Wenn ‚Kochen‘ mehr ist, als ‚Tiefkühlschnitzel in die Pfanne und essen‘, würde ich sagen: ‚Ich.‘ Traurig, aber wahr.“
Steffi: „Ich wohne nicht in der WG.“
Tine: „Ich wohne alleine und kann ganz passabel kochen. “
Willi: „Ich wohne in keiner WG.“
068 Was wird eigentlich bei euch gekocht?
Cathleen: „Alles, wir sind sehr kreativ.“
Jule: „Alles, was meine Leute so mögen.“
Laura: „Bei mir zu Hause gibts meistens etwas fleischloses oder Fisch.“
Lena: „Essen.“
letterkerl: „‚Knorr Snack Bar‘.“
Marie: „Alles mögliche. Es wird nicht langweilig.“
Sally: „Ich koche Suppen, vegane Bolognese, Pellkartoffeln und Gemüsepfannen. Auch mal irgendwas mit Reis… Keine Fertiggerichte, außer mal tiefgekühlten Grünkohl. Zählt der dazu? Salat finde ich auch immer sehr lecker, aber den kocht man ja nicht.“
Steffi: „Ich koche nur am Wochenende und äußerst ungern, weil keine Handfunktion.“
Tine: „Ich esse grundsätzlich vegetarisch, bis vegan. Und koche sehr abwechslungsreich.“
Willi: „Alles, was ich kochen kann.“
069 Kauft jeder seine eigenen Sachen ein oder geht das abwechselnd, dass einer gleich die Sachen für die ganze Mannschaft besorgt?
Cathleen: „Wenn jemand für sich alleine kocht, kauft er auch für sich alleine ein. Ansonsten wird das abgestimmt.“
Jule: „Es kauft jeder sein eigenes Zeug, außer wenn man gemeinsam kochen will, dann werfen alle zusammen, kaufen für dieses Koch-Event ein oder einer kauft ein und die anderen kochen (Teamwork). Es kann aber durchaus auch sein, dass der eine dem anderen was mitbringt, wenn er sowieso einkaufen fährt.“
Laura: „Diese Frage erledigt sich bei mir ja auch. Bisher kaufen meine Eltern noch ein.“
Lena: „ Ich wohne noch zu Hause, hier koche entweder ich oder meine Mutter.“
letterkerl: „Meistens gehe ich mit meinem Bruder.“
Marie: „Meistens kauft mein Papa ein. Meine Mama kocht gerne (obwohl mein Papa eigentlich auch gerne kocht).“
Sally: „Allgemein kauft jeder sein eigenes Zeug, allerdings waren Zwiebeln und Knoblauch immer eine gemeinschaftliche Sache der Ex-Mitbewohnerin und mir. Aber da sie ja nicht mehr da ist…“
Steffi: „Ich kaufe nur für mich ein.“
Tine: „Ich kaufe meine eigenen Sachen, denn ich verbrauche sie auch alleine. Ach Oma kauft auch oft für mich ein.“
Willi: „Ich kaufe nur für mich ein. Und manchmal für Nachbarn, die alt sind und nicht schwer tragen können und kein Auto haben, wenn es schwere Sachen sind.“
070 Warum sind die Rückenlehnen von Rollstühlen unterschiedlich hoch?
Cathleen: „Das hängt mit der verschieden hohen Lähmung zusammen.“
Jule: „Das hängt mit der Lähmungshöhe zusammen. Wer noch viel Rumpfstabilität hat, braucht nur eine niedrige Rückenlehne und soll den Rest der Rumpfmuskulatur aktiv einsetzen. Wer eine hohe Lähmung hat, soll nicht rausfallen und braucht eine entsprechend hohe Rückenlehne.“
Laura: „Da es auf die Behinderung jedes einzelnen ankommt.“
Lena: „Ich denke mal, das hat was mit der Höhe der Lähmung bzw der Rumpfstabilität zu tun.“
letterkerl: „Weil jeder Rücken unterschiedlich ist und auch einen unterschiedlichen Stützbedarf hat.“
Marie: „Das rührt von der unterschiedlichen Lähmungshöhe her. Hohe Lähmung, hohe Rückenlehne, niedrige Lähmung, niedrige Rückenlehne.“
Sally: „Weil jeder Rollstuhlfahrer – je nach Behinderung – eine unterschiedlich gute Rumpfkontrolle hat.“
Steffi: „Je nach Ausfall der Rumpfmuskulatur muss das durch die Rückenlehne kompensiert werden.“
Tine: „Keine Ahnung, noch nie darüber Gedanken gemacht.“
Willi: „Das hängt mit der Lähmungshöhe und den verbliebenen Rumpffunktionen / Rumpfstabilität zusammen..“
071 Wie hoch sind deine Rückenlehnen?
Cathleen: „Eher niedrig.“
Jule: „Verhältnismäßig niedrig, da ich eine sehr niedrige Lähmungshöhe habe.“
Laura: „Weiß ich ehrlich gesagt nicht.“
Lena: „Bin kein Rollifahrer.“
letterkerl: „Keine Ahnung.“
Marie: „Niedrig, passend zu meiner Lähmungshöhe.“
Sally: „Ich habe keinen Rolli.“
Steffi: „Bis knapp unter die Schulterblätter.“
Tine: „Muss ich mal messen gehen. Oh da ist gar kein Rollstuhl. “
Willi: „Bis knapp oberhalb der Nieren.“
072 Gehst Du gerne shoppen?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Mit meinen Leuten ja, alleine oder wenn ich unbedingt etwas brauche, nein.“
Laura: „Ich bin eine Frau, also JA.“
Lena: „Ja, auch wenn es anstrengend und manchmal schmerzhaft ist.“
letterkerl: „Ja. :)“
Marie: „Ja.“
Sally: „Ja! Aber ich bin immer froh, wenn ich danach wieder zu Hause bin, ist halt doch anstrengend. ;)“
Steffi: „Ja.“
Tine: „Ich gehe hin und wieder gerne shoppen, das aber dann auch alleine.“
Willi: „Kommt drauf an, mit wem.“
073 Gehst Du auch gerne mal ins Museum?
Cathleen: „Nö.“
Jule: „Das kommt auf das Museum an. Technische Museen interessieren mich durchaus.“
Laura: „In ein Kunstmuseum immer gerne. :)“
Lena: „Ja, wenn es mich interessiert.“
letterkerl: „Durchaus.“
Marie: „Eher weniger.“
Sally: „Wenn mich das Thema interessiert, klar! Ich war mal in Berlin bei der ‚Langen Nacht der Museen‘ in einem ‚Blindenmuseum‘, das war total spannend.“
Steffi: „Kommt auf das Museum an. Zuletzt habe ich die Ausstellung zur Sturmflut 1962 in Hamburg gesehen und fand sie gut (wenn auch etwas kurz).“
Tine: „Kommt drauf an, was für ein Museum.“
Willi: „Kommt drauf an, was gezeigt wird.“
074 Gehst Du auch mal gerne in Konzerte, besonders klassische Musik?
Cathleen: „Klassische Konzerte eher nicht.“
Jule: „Klassische Musik interessiert mich eher nicht so.“
Laura: „Konzerte ja. In einem Konzert mit klassischer Musik war ich noch nicht.“
Lena: „Konzerte sehr gerne, klassische Musik nicht so.“
letterkerl: „Klassische Musik ist pfui-bäh, aber auf Konzerten findet man mich.“
Marie: „Klassisch eher nicht, wenn, dann eher Pop-Rock-Festival-Sowas.“
Sally: „Ich LIEBE Konzerte, auch Festivals, aber dann bitte Rock oder Metal. Aber das ist ja alles aus der Klassik entstanden… ;)“
Steffi: „Klassik weniger.“
Tine: „Konzerte mag ich gerne. Klassische Musik eher nicht so, aber Claude Debussy ist toll.“
Willi: „Klassik eher nicht, sonst ja.“
075 Fährst Du im Auto auch mal gerne so durch die Gegend, also ist der Weg manchmal Dein Ziel?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein, da finde ich spannendere Beschäftigungen, zumal ich auch genügend “echte” Ziele habe, die ich mit dem Auto erreichen muss.“
Laura: „Ich fahre noch nicht Auto.“
Lena: „Nein, da Auto fahren nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung ist.“
letterkerl: „Der Weg kann durchaus das Ziel sein.“
Marie: „Nee.“
Sally: „Ich habe kein Auto.“
Steffi: „Nein, ich bin froh, wenn ich das Ding nicht anmachen muss.“
Tine: „Ich habe leider kein Auto, so dass ich nicht umherfahren kann.“
Willi: „Nein.“
076 Interessieren Dich Autos so, dass Du bei Premieren von neuen Modellen einfach mal so beim Händlervorbeischaust?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.”
Laura: „NEIN. :D“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Ich war schon bei Händlerpremieren, ja.“
Marie: „Auch nicht.“
Sally: „Um Gottes Willen, nee.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Nein so sehr interessiere ich mich nicht für Autos.“
Willi: „Nein. Die Modelle sollen erstmal ihre Kinderkrankheiten auskurieren, dann werden sie vielleicht interessant.“
077 Reizt Dich beim Sightseeing eher klassisches (übliche Sehenswürdigkeiten) oder magst Du vielleicht auch eher diese besondere Athmosphäre in Hafengebieten oder alten Industriewerken (Ruhrpott/Industriekultur)?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Mich reizen durchaus auch Dinge abseits des Mainstreams. Und solche gebe ich gerne auch mal an Freunde weiter, wenn es Hamburg betrifft.“
Laura: „Sehenswürdigkeiten gehören dazu. Jedoch mag ich es, in untypische Plätze zu gehen, also wohin wo wenige Touristen sein. Da lernt man dann die Kultur des Landes besser kennen. :)“
Lena: „Ich mag gerne Dinge abseits der üblichen Touristenattraktionen.“
letterkerl: „Beides, aber sobald ich mit Freunden weg bin komme ich meistens zu keinen ‚klassischen‘ Sehenswürdigkeiten.“
Marie: „Am liebsten werde ich von ortsansässigen Freunden durch eine fremde Stadt geführt.“
Sally: „Ich mag die Industriedenkmäler des Ruhrpotts sehr, ich lebe schließlich da. Außer dem Hamburger Hafen habe ich mir noch keine Häfen angeschaut, aber ich fand die Hafenrundfahrt sehr interessant.“
Steffi: „Mich interessieren Insider-Tipps und besondere Orte außerhalb der Touri-Führungen eher.“
Tine: „Ich mag auf besondere Atmosphären und auch Geheimtipps finde ich klasse.“
Willi: „Ich mag eher die Geheimtipps und durchaus auch Industrie-Denkmäler etc.“
078 Nerven halb barrierefreie S-Bahnstationen sehr?
Cathleen: „Dann sind sie ja nicht barrierefrei, oder? Ich finde barrierefreie besser.“
Jule: „Jede Barriere weniger ist gut. Vom optimalen Zustand sind wir fast überall noch weit entfernt.“
Laura: „Alles halb barrierefreie nervt!“
Lena: „Ich muss zugeben, dass ich seit 3 Jahren darauf achte, ob S-Bahnstationen barrierefrei sind oder nicht. Mich persönlich nervt es zwar nicht, aber ich frage mich oft genug, was so schwer daran ist, etwas mehr Barrierefreiheit zu schaffen.“
letterkerl: „Oh ja.“
Marie: „Entweder sind sie barrierefrei oder es gibt Barrieren. Ich finde mich in Hamburg gut zurecht. Es wird sehr viel getan im Moment – und das ist gut so.“
Sally: „Mich nicht, da ich gut Treppen laufen kann.“
Steffi: „Alles, was halbherzig geplant ist, nervt.“
Tine: „Mich persönlich nicht.“
Willi: „Mich nervt vor allem, wenn der Ausbau nicht voran geht, weil Einzelteile über Monate nicht lieferbar sind oder Baupläne fehlerhaft sind, wie schon oft erlebt.“
079 Hast Du auch mal Lust auf Natur – also ab in den Wald?
Cathleen: „Wald ist zum Rollstuhlfahren unschön.“
Jule: „Wald nicht so, da es mit dem Rollstuhl oft beschwerlich ist.“
Laura: „Irgendwie schon. Aber Radwege tun es doch auch. :)“
Lena: „Ja, vor meiner letzten OP bin ich regelmäßig in den Wald laufen gegangen.“
letterkerl: „Nein, ich hasse Natur. Höchstens mal Waldrand.“
Marie: „Wald eher weniger, aber mit dem Handbike durch die Natur, das finde ich gut.“
Sally: „Ich kann mich dazu selten aufraffen, aber wenn ich dort bin, finde ich es schön.“
Steffi: „Wald ist doof mit dem Rolli wegen der Baumwurzeln.“
Tine: „Ich gehe sogar gerne in den Wald.“
Willi: „Natur ja, Wald nein. Zu unebene Wege.“
080 Ist Mensaessen lecker oder nicht?
Cathleen: „Ich schätze nicht.“
Jule: „Nein, meistens nicht.“
Laura: „Keine Ahnung, habe ich noch nicht probiert. Vorstellen tu ich es mir nicht soooo lecker aber genießbar.“
Lena: „In unserer Mensa war es in Ordnung, aber teuer.“
letterkerl: „Auf Arbeit ja.“
Marie: „Alles, was in Kantinen ausgegeben wird, finde ich kategorisch eklig.“
Sally: „Bei uns nicht.“
Steffi: „Keine Ahnung.“
Tine: „In der Schule ist das Mensaessen wirklich sehr lecker.“
Willi: „Unser Mensaessen damals war okay.“
081 Ist die Mensa barrierefrei?
Cathleen: „Frag mal jemanden von der Uni.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Ich war noch nicht in einer Mensa. ABER ich hoffe doch!“
Lena: „Nein, man kommt gar nicht erst hinein.“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Ja.“
Steffi: „Wir haben nicht mal eine Kantine.“
Tine: „Ja meine Schule und die Mensa ist barrierefrei.“
Willi: „Unsere Mensa war es damals. Zumindest kam man stufenlos rein und raus.“
082 Würdest Du es erkennbar vorher schreiben, wenn Du zB bei einem Sportturnier bist, wo man Dich dann als normaler Zuschauer auch entdecken könnte?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Diese Frage geht eher an Jule und so, da ich in keinem Sportverein bin :).“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Normalerweise nicht.“
Marie: „Ich habe gar kein Blog!“
Sally: „Nein, für solche Aktionen bin ich zu schüchtern.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Nein das würde ich nicht machen.“
Willi: „Nö. Ich habe aber auch kein Blog.“
083 Was sind die Vor-/Nachteile von Liftsystemen für Autos zum Verladen von Rollstühlen?
Cathleen: „Keine Ahnung.“
Jule: „Sie nehmen viel Platz weg, sind teuer, gehen ständig kaputt, verändern meistens das Auto endgültig, frieren ein oder sind bei Regen viel zu langsam. Sie sind nur was für Leute, die nicht manuell verladen können.“
Laura: „Da ich noch kein Auto habe, kann ich das nicht beurteilen. Ein Vorteil sollte aber sein, dass man selbstständiger ist.“
Lena: „Bin kein Rollifahrer.“
letterkerl: „Weiß ich nicht, da ich leider kein Auto fahre.“
Marie: „Solange man das selbst kann, braucht man sowas nicht. Ist teuer, ständig kaputt und nimmt unnötig Platz weg. Wer es nicht kann, hat keine Alternative.“
Sally: „Hm, tja, keine Ahnung. Ich nutze sowas nicht, ich muss keinen Stuhl verladen.“
Steffi: „Sie sind anfällig und nehmen viel Platz weg.“
Tine: „Damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.“
Willi: „Teuer, defektanfällig, nehmen viel Platz weg, funktionieren oft nur in Kombination mit Rollstühlen, die man im Alltag nicht fahren möchte.“
084 Was sind Deine Eindrücke zu ziemlich beste Frauen und den einzelnen Charakteren dort?
Cathleen: „Gucke ich nicht.“
Jule: „Ich guck sowas nicht. Ich habe ein tägliches Leben im Rolli und kenne genügend Leute, die im Rollstuhl sitzen, dann muss ich das nicht auch noch im Fernsehen ansehen.“
Laura: „Ich mag den Film und finde den gut gemacht. Man erkennt, wie sehr Menschen mit Behinderung einen Fußgänger positiv verändern können. Ein Film, der für mich FÜR Inklusion steht.“
Lena: „Kenne ich nicht.“
letterkerl: „Ich habe diese Serie nie gesehen und mich auch nie damit auseinander gesetzt.“
Marie: „Ich gucke sowas nicht.“
Sally: „Es heißt ‚ziemlich starke Frauen‘, oder? Tja, ich hab mich von dem Format eher berieseln lassen, keine große Charakterstudie angestellt…“
Steffi: „Was ist das?“
Tine: „Ich verstehe die Frage irgendwie nicht so ganz.“
Willi: „Keine Ahnung, sowas gucke ich nicht.“
085 Kannst Du verstehen, warum Dunjas Freund sie verlassen hat, obwohl sie doch so eine sympathische interessante und attraktive Person ist?
Cathleen: „Ich kenne keine Dunja.“
Jule: „Wer ist Dunja?!“
Laura: „Diese Frage verstehe ich nicht; hat wahrscheinlich etwas mit einen von Jules Einträgen zu tun.“
Lena: „…was?“
letterkerl: „Ich habe diese Serie nie gesehen und mich auch nie damit auseinander gesetzt.“
Marie: „Ich gucke sowas nicht.“
Sally: „Muss ich das verstehen? Er wird seine Gründe gehabt haben.“
Steffi: „Wer ist Dunja?“
Tine: „Dunja? Kann dir da nichts zu sagen.“
Willi: „Wer ist Dunja?“
086 In welchem Verein in Hamburg kann ich Rollibadminton spielen?
Cathleen: „Keine Ahnung.“
Jule: „Im Hamburger SV, wenn du dort eine Rollibadminton-Gruppe gründest. :)“
Laura: „Diese Frage wird euch Jule beantworten, ich bin ja aus Österreich.“
Lena: „Weiß ich nicht.“
letterkerl: „Google ist dein Freund. ;)“
Marie: „Das kann dir mit Sicherheit unser Landesverband sagen.“
Sally: „Weiß ich nicht. Ich wohne nicht in Hamburg.“
Steffi: „Keine Ahnung.“
Tine: „Da habe ich keine Ahnung, vielleicht kann Jule dir da was sagen.“
Willi: „Das kann dir der Landesverband genau sagen. Ich fürchte aber: In keinem. Vielleicht möchtest du eine Gruppe aufmachen?“
087 Was würdet Ihr tun wenn es möglich wäre durch eine äußerst riskante, lebensgefährliche OP wieder volle Beweglichkeit zu erlangen, sprich alle Nervenschäden o.Ä. zu beseitigen und ihr könntet, sofern die OP gelingt, euch wieder völlig normal im Alltag bewegen. Würdet Ihr solch eine OP wagen oder würdet Ihr euch bewusst dagegen entscheiden?
Cathleen: „Ich lasse mich nicht operieren, es sei denn, es ist lebensnotwendig.“
Jule: „Ich lasse mich nicht ohne Not operieren.“
Laura: „Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich mich dagegen entscheiden. Dafür bin ich viel zu zufrieden mit meinem Leben. :)“
Lena: „Die Frage ist verdammt schwierig, aber ich denke ich würde mich gegen die OP entscheiden. Ich komme ganz gut klar und so.“
letterkerl: „Ich wäre SOFORT dabei. Ein Jahr Gnadenfrist würde ich mir allerdings erbeten, es gibt noch Dinge, die ich zu erleben habe.“
Marie: „Ich lasse keine OPs an mir machen, die nicht zwingend nötig sind.“
Sally: „Ich würde mich definitiv dagegen entscheiden. Ich habe schon immer mit meiner Behinderung gelebt und ich lebe gut mit ihr.“
Steffi: „Nein, dagegen.“
Tine: „Ich würde es nicht wagen wollen, da ich mein Leben mit meinen gedanklichen Einschränkungen sehr mag, beziehungsweise habe ich mich damit abgefunden.“
Willi: „Keine OP.“
088 Falls du die OP wagen würdest – was wäre das Erste was du tun würdest wenn du aus der Klinik kommst?
Cathleen: „-“
Jule: „-“
Laura: „Wahrscheinlich in einen Park spazieren gehen. Mit Familie und Freunden. :)“
Lena: „Shoppen gehen und alle Schuhe und Hosen kaufen die mir gefallen.“
letterkerl: „Mir in der Disco die Seele aus dem Leib tanzen.“
Marie: „Im Stehen pinkeln.^^“
Sally: „-“
Steffi: „-“
Tine: „Weiß ich gar nicht, was das erste wäre.“
Willi: „-“
089 Wie erträgst du diese oft sexistischen Fragen nach Befriedigung, Pinkeln etc.?
Cathleen: „Ich sehe das Interesse dahinter.“
Jule: „Ich nehme alle Menschen ernst.“
Laura: „Ich finde die Neugierde interessant, beantworte die meisten solcher Fragen aber nicht 🙂 einige sind einfach zu persönlich!“
Lena: „Ich hab damit ja nur mit diesem Fragebogen zu tun, daher ist es erträglich.“
letterkerl: „Bin ich zum Glück weniger davon betroffen, da sich diese Fetische zu einem größeren Teil auf Männer zu beschränken scheinen.“
Marie: „Gegen den täglichen Wahnsinn sind die harmlos.“
Sally: „Mit Seufzen und Kopfschütteln.“
Steffi: „Finde ich jetzt nicht so schlimm, ich wundere mich nur, warum das jemanden interessiert. Hat derjenige selbst keinen Sex?“
Tine: „Das frage ich mich auch gerade, wie ich es schaffe darauf zu antworten.“
Willi: „Ja, das nervt schon. Aber ich ziehe diesen Fragebogen jetzt durch.“
090 Hat sich das Problem mit Deiner Mutter gelöst?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Ich habe aktuell keine Probleme mehr mit meiner Mutter. Sie geht ihren Weg, ich meinen.“
Laura: „Diese Frage geht wirklich an Jule 🙂 da ich kein Problem mit meiner Mutter habe und auch noch nie eines hatte.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Nein.“
Marie: „Ich hatte nie ernsthafte Probleme mit meiner Mutter. <3“
Sally: „Wir hatten nie ein schwerwiegendes Problem miteinander.“
Steffi: „Welches der vielen Probleme?“
Tine: „Nein das Problem hat sich leider nicht gelöst. “
Willi: „Nein.“
091 Hast Du Kontakt zu deiner Mutter?
Cathleen: „Wenig.“
Jule: „Nein.“
Laura: „-“
Lena: „Gezwungenermaßen.“
letterkerl: „Nennen wir es… Waffenstillstand.“
Marie: „Ja, soll ich sie gerade mal von dir grüßen?“
Sally: „Ja, ich wohne schließlich am Wochenende bei meinen Eltern.“
Steffi: „Sporadisch und oberflächlich.“
Tine: „Hin und wieder telefonieren wir miteinander und ich besuche sie und meine kleine Schwester ab und an, aber wirklich gut ist das Verhältnis nicht.“
Willi: „Nein.“
092 Welche deutsche Stadt, außer Hamburg, magst Du gerne?
Cathleen: „Oh, da gibt es viele.“
Jule: „Berlin, München. Und die, in der meine Halbgeschwister wohnen. Und noch einige andere.“
Laura: „Ich war noch nie in Hamburg, würde aber gerne mal dahin, da ich nur gutes gehört habe bisher. Bis jetzt war ich nur in Berlin und München. Und das “gefällt mir” geht definitiv an München. :D“
Lena: „Muss echt ne deutsche sein? Köln ist in Ordnung.“
letterkerl: „Heidelberg <3.“
Marie: „Lüneburg. Zum Beispiel.“
Sally: „Schwerin ist schön. Dortmund hat auch seinen Reiz.“
Steffi: „Köln, München.“
Tine: „Ich liebe Berlin!“
Willi: „Berlin, München, Lüneburg, Lübeck, …“
093 In welches Land würdest gerne mal reisen?
Cathleen: „Auch in viele. Fast alle Länder haben einen Reiz.“
Jule: „In die USA würde ich gerne mal reisen.“
Laura: „Australien. :)“
Lena: „Finnland.“
letterkerl: „Ich wäre gerne für ein paar Wochen in Kalifornien.“
Marie: „Verschiedene.“
Sally: „Ich fände Norwegen oder Irland als Urlaubsziele sehr interessant und reizvoll.“
Steffi: „Irland, Norwegen, Australien.“
Tine: „Ich würde gerne mal nach Amerika und Australien.“
Willi: „Australien, Kalifornien.“
094 Könntest Du Dir vorstellen hier mal ein offizielles Amt zu bekleiden?
Cathleen: „Eher weniger.“
Jule: „Nein.“
Laura: „In Österreich JA. Aber nur um für Barrierefreiheit zu kämpfen 😉 und einige Gesetze zu ändern.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Ja.“
Marie: „Das kann ich so generell nicht beantworten. Ich möchte es nicht ausschließen, es käme aber sehr auf das Amt an.“
Sally: „Keine Ahnung.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Wo hier? Aber öffentliche Ämter sind eher nichts für mich.“
Willi: „Was für eins?“
095 Wie oft laufen Dir die Windeln aus (so sie denn gebraucht wurden)?
Cathleen: „Eher nicht.“
Jule: „Nicht oft. Vielleicht zwei bis vier Mal pro Jahr.“
Laura: „-“
Lena: „Ich trage keine Windeln.“
letterkerl: „Siehe Klammer.“
Marie: „Ich trage sehr selten welche, weil ich durch Medikamente gut eingestellt bin. Dass ich welche trage, kommt schon sehr selten vor, dass ich dann noch reinpinkel und sie dann auch noch auslaufen – das ist fast ein Sechser im Lotto. Früher, etwa bis ich 14 Jahre alt war, habe ich ständig welche getragen und die sind auch hin und wieder mal übergelaufen. Bäh.“
Sally: „Seit 3 Jahren gar nicht mehr, ich brauche sie nicht mehr.“
Steffi: „Schon wieder Windeln? Trage ich nicht.“
Tine: „Nicht so oft, aber ist auch normal ohne Windeln.“
Willi: „Ich trage keine Windeln.“
096 Bist du schon mal von Leuten erkannt worden, die dich nur durch deinen Blog kennen?
Cathleen: „Entfällt.“
Jule: „Ja, aber sehr selten und auch nicht sicher.“
Laura: „Seit dem Zeitungsartikel über meinen Blog haben mich einige Fremde angesprochen und mir gesagt, wie toll sie den Blog finden. Sonst nicht!“
Lena: „Gar nicht.“
letterkerl: „Nein, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich keine Bilder von mir einstelle.“
Marie: „Ich habe gar kein Blog!“
Sally: „Zum Glück nicht.“
Steffi: „Ich habe keinen Blog.“
Tine: „Nein. Aber immer wieder höre ich es von Freunden, wo ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass sie den Blog kennen.“
Willi: „Ich habe kein Blog.“
097 Wie reagiert du, wenn dich jemand anspricht mit den Worten: “Sag mal, bist du nicht die mit dem Blog?”
Cathleen: „Ich ignoriere das.“
Jule: „‘Wer? Ich? Was für ein Blog? Willst du mich anmachen? Nicht sehr originell…‘ ;)“
Laura: „Das hat noch niemand gemacht. Ich würde aber glaube ich sagen: Hey. Ja bin ich 🙂 liest du den? Gefällt er dir?“
Lena: „Gar nicht.“
letterkerl: „‚Wie du siehst, bin ich ein Mann!‘.“
Marie: „Dann sage ich: ‚Ich habe gar kein Blog!‘“
Sally: „Ist zum Glück noch nicht vorgekommen.“
Steffi: „Ich habe keinen Blog!“
Tine: „Ich glaube fast, dass ich es erstmal zumindest bei Fremden abstreiten würde!“
Willi: „‚Ich bin ein Mann, falls es noch nicht aufgefallen ist.‘“
098 Was würdest du anziehen, wenn du wüsstest, dass du dir in ein bis zwei Stunden in die Hosen pinkeln würdest / müsstest?
Cathleen: „Am besten nichts. Oder eine Windel.“
Jule: „Eine Windel.“
Laura: „-“
Lena: „Irgendwas, was leicht wieder auszuziehen ist.“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Am besten nix, oder?“
Sally: „Vernünftig sitzende Windel, damit es nicht passiert? Ansonsten halt Zeug, das leicht zu wechseln und zu reinigen ist.“
Steffi: „Muss ich was anziehen? Eine alte Unterhose vielleicht oder irgendwas, was man anschließend schnell ausziehen und waschen kann.“
Tine: „Wenn ich es wüsste, würde ich einfach nichts anziehen und zu Hause bleiben. Aber ich kann ja auf die Toilette gehen.“
Willi: „Ein Hochzeitskleid.“
099 Darf bei Marie im Garten in den Pool gepinkelt werden? Macht Marie das?
Cathleen: „Frag mal Marie.“
Jule: „Dazu sagt Marie am besten selbst was.“
Laura: „-“
Lena: „Frag Marie.“
letterkerl: „Denke nicht und denke nicht absichtlich.“
Marie: „Wenn da einer reinstrullert, ist das eben so. Wir sind froh über jeden, der es nicht tut. Ich habe das früher ständig gemacht, da hatte ich das aber auch nicht wirklich unter Kontrolle. Heute mache ich das eher nicht.“
Sally: „Woher soll ich das wissen?“
Steffi: „Keine Ahnung, ist mir auch egal. Frag mal Marie.“
Tine: „Keine Ahnung, ob man das darf.“
Willi: „Hast du keine anderen Sorgen?“
100 Wie reagieren die Eltern darauf, dass Marie in den Pool pinkelt? Machen die Eltern das auch?
Cathleen: „Frag Marie / woher soll ich das wissen?“
Jule: „Ich frage nicht danach.“
Laura: „-“
Lena: „Frag Marie.“
letterkerl: „Ich verlinke jetzt einfach mal keine Inzest-Pornoseite… aber Google ist auch da dein Freund.“
Marie: „Meine Eltern sagen dazu nichts, wenn ich das mache. Ich mache das heute aber eher nicht. Meine Eltern machen das auch nicht. Hoffe ich. ;)“
Sally: „Woher soll ich das wissen? Ich denke nicht…“
Steffi: „Frag die Eltern!“
Tine: „Woher weißt du denn, dass sie es macht?“
Willi: „Wer sagt denn, dass Marie da reinpinkelt? Und was interessiert mich, was die Eltern machen? Und wieso interessiert dich das?!“
101 Hat Maries Familie eine Toilette im Garten oder wo wird da gepinkelt?
Cathleen: „Nein, da ist kein Klo.“
Jule: „Im Garten gibt es keine Toilette.“
Laura: „-“
Lena: „Frag Marie.“
letterkerl: „Man munkelt.“
Marie: „Du stellst Fragen! Wir haben keine Toilette im Garten, frei kann sie kaum stehen und dafür extra ein Haus bauen?! Und dann die Abwasserleitung durch den halben Garten legen? Wenn jemand auf die Toilette muss, kann er wohl ins Haus gehen. Wenn man gerade im Pool oder in der Sauna ist und nicht nass und kalt durch den ganzen Garten strippen möchte, kann man auch kurz duschen.“
Sally: „Weiß ich nicht.“
Steffi: „Man kann ja auch ins Haus gehen, oder?“
Tine: „Ich war noch nie da, also keine Ahnung.“
Willi: „Junge, komm mal klar!“
102 Wenn du “normal” auf die Toilette gehen könntest/kannst – würdest du vor dem Anziehen eines Neoprenanzuges nochmal auf Klo gehen, wenn du musst oder würdest du die volle Blase nutzen, um den von innen aufzuwärmen? Falls zweites, im Wasser oder vorher schon? Schon mal gemacht? Warum?
Cathleen: „Ich überlege das nicht extra. Wenn ich vorher am Klo vorbei komme, gehe ich aufs Klo und wenn nicht, dann halt nicht.“
Jule: „Darüber habe ich mir noch nie so intensive Gedanken gemacht.“
Laura: „Ich habe noch keinen Neoprenanzug getragen. Ich würde aber vorher aufs WC gehen und fertig.“
Lena: „ Ich würde aufs Klo gehen.“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Ich kann nicht normal auf Toilette gehen, weil bei mir die Blase ruhig gestellt ist und nur mittels übermäßigem Druck (Pressen, ungesund) oder Einmalkatheter (durch die Harnröhre für die 10 bis 120 Sekunden der Entleerung eingeführt und anschließend wieder rausgezogen) pinkeln kann. Insofern würde ich möglichst nur mit leerer Blase in den Neo steigen. Allerdings würde ich den nicht ausziehen, wenn die unangenehm voll wird, weil ich den dann (vor allem, wenn er nass ist), kaum wieder angezogen bekomme, sondern dann im Wasser pinkeln. Sofern es mein eigener ist und kein geliehener…“
Sally: „Ich hab keine Ahnung.“
Steffi: „Ich kann normal auf Toilette gehen, aber die Frage ist schon lustig. Ich war in den letzten Jahren ein paar Mal mit einem guten Freund im Meer schwimmen und weil das Wasser kalt war und ich immer schnell friere, immer mit Neo. Er hat mir erklärt, dass Surfer oder Taucher das machen und das wie eine Heizung wirkt. Ich habe das dann wirklich mal ausprobiert und es stimmt wirklich. :D“
Tine: „Ich gehe immer vorher noch einmal auf die Toilette.“
Willi: „Kommt auf verschiedene Faktoren an, zum Beispiel, ob das mein Anzug ist und ob da ein Klo ist.“
103 Hast Du schon einmal in die Hosen gekackert? Oder schon öfter? Aus Versehen? Mit Absicht? Warum? Wo?
Cathleen: „Hab ich schon, aber nicht mit Absicht.“
Jule: „Das kommt bei einer Darmlähmung schon mal vor, vor allem dann, wenn irgendwas unvorhergesehenes passiert, wie ein Magen-Darm-Infekt oder ähnliches. Normalerweise klappt das mit der kontrollierten Entleerung gut, aktiv steuern kann ich das nur, indem ich mich zur richtigen Zeit auf ein Klo setze. Mit Absicht werde ich das natürlich nicht woanders machen als auf dem Klo.“
Laura: „-“
Lena: „Als Kind mal, aus Versehen natürlich.“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Mit Absicht nicht, aber aus Versehen kommt das schon mal vor, da ich ja keine Kontrolle darüber habe und darauf angewiesen bin, dass mein Darm sich ‚benimmt‘. Manchmal macht er das nicht und dann geht es in die Hose. Das kommt aber nicht oft vor.“
Sally: „Ja. Öfter. Aus Versehen. Weil ich meinen Schließmuskel nicht ansprechen kann. Zum Glück meistens zu Hause.“
Steffi: „Nein igitt. Als Kind vielleicht.“
Tine: „Als kleines Kind bestimmt, aber danach nicht mehr.“
Willi: „Mit Absicht bestimmt nicht. Und das dürfte auch schon etliche Jahre her sein.“
104 Würdest Du beim Sex aufhören oder weitermachen, wenn jemand von Euch aus Versehen seine Ausscheidungen nicht unter Kontrolle hat?
Cathleen: „Kommt auf die Menge an und was es ist.“
Jule: „Das kommt auf die Menge an und was es ist.“
Laura: „-“
Lena: „Ich würde wohl aufhören.“
letterkerl: „Gute Frage.“
Marie: „Das kommt darauf an, was es ist und wie mein Partner reagiert. Wenn es nur Pipi ist … andere bezahlen dafür viel Geld… 🙂 Kommt auf die Menge an. Spätestens bei Wellengang wäre wohl jede Sinnlichkeit dahin.“
Sally: „Kommt auf die Ausscheidung und die Intensität des Ganzen an.“
Steffi: „Aufhören.“
Tine: „Ich würde aufhören denke ich! Aber kommt ganz drauf an.“
Willi: „Kommt auf die Situation, die Substanz und die Menge an.“
105 An welchem Ort (Sofa, Bett, Dusche, Badewanne, …) masturbierst du am liebsten?
Cathleen: „Bett.“
Jule: „Bett, Badewanne.“
Laura: „-“
Lena: „Bett.“
letterkerl: „Dusche oder Bett, aber da ich ein Kerl bin auch am Schreibtisch.“
Marie: „Bett.“
Sally: „Bett.“
Steffi: „Bett.“
Tine: „Wenn dann nur im Bett.“
Willi: „Bett.“
106 Masturbierst du manchmal vor dem Einschlafen im Bett?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Ja.“
Laura: „-“
Lena: „Ja.“
letterkerl: „Meistens bin ich bis dahin viel zu müde für den Scheiß.“
Marie: „Ja.“
Sally: „Ja.“
Steffi: „Nein, meistens bin ich abends so müde, dass ich sofort einschlafe.“
Tine: „Hin und wieder mal ja.“
Willi: „Ja.“
107 Bist du beim Masturbieren nackt oder hast du eine Hand in der (Unter-) Hose?
Cathleen: „Zweites meistens.“
Jule: „Meistens nackt.“
Laura: „-“
Lena: „Mal so mal so.“
letterkerl: „Kommt auf die Gelegenheit an.“
Marie: „Ich schlafe selten nackt.“
Sally: „Nackt.“
Steffi: „Nackt.“
Tine: „Wenn dann komplett nackt, mit (Unter-) Hose ist mir zu anstrengend! ;)“
Willi: „Nackt.“
108 Wie viele PS hat dein Auto?
Cathleen: „Ich habe kein Auto.“
Jule: „Im Moment habe ich kein Auto.“
Laura: „Ich habe noch keines.“
Lena: „Keine Ahnung.“
letterkerl: „0.5 oder so. :D“
Marie: „105 glaube ich, ich bin mir aber nicht sicher.“
Sally: „Ich habe kein Auto.“
Steffi: „140.“
Tine: „Leider null. Aber mein Fahrrad hat 2 BS (Beinstärken)“
Willi: „140.“
109 Von welchen Firmen (Marken) sind deine Klamotten? Hast du Lieblingsmarken? Jeans, Schuhe, Wäsche?
Cathleen: „Ich habe keine Lieblingsmarken.“
Jule: „Nein. Ich mache auch eher keine Werbung in meinem Blog.“
Laura: „Ich kaufe ein, was mir gefällt. Es gibt keine bestimmte Marke von der ich am meisten habe.“
Lena: „Hauptsächlich C&A und Mister lady. Schuhe von Bristish Knights, weil das die einzigen die cool sind und ich anziehen kann.“
letterkerl: „Bis auf die T-Shirts bin ich meistens eine einzige Plakatwand für Townz, die Hausmarke von Shakk, Unterwäsche mittlerweile nur noch Boxer von Treesome, ansonsten was ich so finde.“
Marie: „Ich mache keine Werbung in Jules Blog, wo das später veröffentlicht wird.“
Sally: „Wäsche: Manguun und BeeDees. Jeans: Das, was gerade passt und gut aussieht. Schuhe: Dr. Martens und Converse. Eigentlich auch die VeggieDux von Shark, aber die müssen noch mal zum Schuhmacher.“
Steffi: „Ich kaufe, was mir passt, was ich gut an- und ausziehen kann. Marke ist mir egal.“
Tine: „Ich mag gerne Sachen von Bench. Aber sonst bin ich kein Marken-Mensch, Hauptsache die Kleidung sieht gut aus.“
Willi: „Ich bin da nicht wählerisch. Hauptsache die Sachen passen.“
110 Umgang mit Menschen mit psychischen Behinderungen?
Cathleen: „Umgang mit Menschen.“
Jule: „Normal. Ernsthaft. Wie mit anderen Menschen auch.“
Laura: „Das sind auch nur Menschen. Wie WIR alle.“
Lena: „Respektvoll.“
letterkerl: „Habe ich. Umgang, meine ich.“
Marie: „Möglichst normal, würde ich sagen. Auf Augenhöhe.“
Sally: „Habe ich, ja.“
Steffi: „Wenn sie total schräg drauf sind, habe ich eher Angst. Wenn sie einfach ein wenig stiller, aufgedrehter, trauriger oder so sind, komme ich besser damit zurecht.“
Tine: „Schwierige Frage. Es kommt auf die Behinderung an. Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen geistig und psychisch behinderten Menschen. Also man muss nicht langsam und laut sprechen. Ich finde egal, welche Art der Behinderung, dass man offen auf den Menschen zugehen sollte und ihn so nehmen sollte wie er ist!“
Willi: „Umgang?!“
111 Reaktionen anderer auf Behinderung?
Cathleen: „Auf meine? Meistens neugierig.“
Jule: „Oft erstaunt, distanziert.“
Laura: „Mittlerweile schon ziemlich offen. Zumindest meistens.“
Lena: „Meistens positiv. Bestes: „Aber essen kannst du alles?“
letterkerl: „Sehr, SEHR unterschiedlich.“
Marie: „Auf meine: Oft Staunen.“
Sally: „Inzwischen meistens gute Reaktionen.“
Steffi: „Ich hasse es, angestarrt zu werden.“
Tine: „Auf ADHS ist die Reaktion nicht immer besonders positiv. Meist wird es als Modeerscheinung abgetan, beziehungsweise gleich gesagt, dass es das gar nicht gibt. Aber der Leidensdruck ist wirklich enorm hoch in einigen Phasen. Dennoch hat es auch seine positiven Seiten, die ich in meinem Beruf einsetzen kann.“
Willi: „Ich hoffe, ablehnend. Denn Behinderung ist nicht gut in einer inklusiven Gesellschaft.“
112 Ansprechen wann und wie OK?
Cathleen: „Wie bei Menschen, die nicht im Rolli sitzen.“
Jule: „Wie bei anderen ‚fremden‘ Menschen.“
Laura: „Ansprechen ist immer okay solang es nicht aufdringlich oder machomäßig ist.“
Lena: „Ein Thema, bei dem ich keine richtige Antwort weiß. Aber generell ist ansprechen immer besser als anstarren.“
letterkerl: „Auf was?“
Marie: „So wie bei nicht behinderten Menschen.“
Sally: „Worauf?“
Steffi: „Ich möchte auch nicht wegen meiner Behinderung angequatscht werden, schon gar nicht von Fremden.“
Tine: „Ich würde nie jemand offen auf seine Behinderung ansprechen, wenn es würde mir irgendwie so vorkommen, als würde ich den Menschen auf seine Behinderung reduzieren und das mag ich nicht. Ich nehme jeden Menschen so an, wie er ist und gehe ganz unbefangen mit ihm um.“
Willi: „Mit mir darf jeder Mensch reden, der sich angemessen benimmt.“
113 Vegan?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.”
Laura: „Nein, sondern Pescetarierin.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Nein, aber Wannabe-Vegetarier.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Leider (noch) nicht.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Ich bin seit einem Jahr Vegetarierin und überlege Vegan zu leben. Ich lasse schon die meisten tierischen Produkte komplett weg. Zum Beispiel trinke ich keine pure Milch.“
Willi: „Nein.“
114 Stimmt es, dass GdB und PS parallel zueinander ansteigen?
Cathleen: „Keine Ahnung.“
Jule: „Nein.”
Laura: „Soweit ich weiß nicht. Die vom Pflegegeld geben einem doch nicht freiwillig mehr Geld. ;)“
Lena: „Nicht das ich wüsste. ^^“
letterkerl: „Schön wär’s…“
Marie: „Nur bei Vollmond.“
Sally: „Nein, das wird von zwei völlig unterschiedlichen Stellen begutachtet und entschieden.“
Steffi: „Was?“
Tine: „Was heißt denn PS?“
Willi: „Steht ‚PS‘ für Pflegestufe? Das steigt oft nicht mehr parallel, da die meisten, bevor sie Pflegestufe 1 bekommen, schon GdB 100 im Ausweis haben.“
115 Würdest Du für eine gute Fee, die deine Behinderung weg macht, das Risiko eines unbekannten Lebens eingehen und die Karten neu mischen lassen?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Ich weiß nicht so recht.“
Lena: „Ich glaube nicht. Ich habe zu tolle Freunde um sie wegen eines gesunden Körpers zu verlieren.“
letterkerl: „Nein. Ich habe ansonsten nämlich wirklich, wirklich gute Karten.“
Marie: „Nein.“
Sally: „Nein.“
Steffi: „Damit befasse ich mich nicht.“
Tine: „Nein, das würde ich nicht machen, denn dann wäre ich nicht mehr ich selbst. Meine ‚Behinderung‘ prägt mich in meinem Leben schon sehr, und viele positive Seiten an mir lassen sich auf das ADHS zurückführen.“
Willi: „Gute Feen mögen mich so wie ich bin.“
116 Wie machst Du das beim Schwimmen mit den Beinen?
Cathleen: „Ich schwimme einfach. Die Beine werden schon mitkommen.“
Jule: „Ich schwimme nur mit den Armen und bin schnell und kräftig genug, um eine sinnvolle Wasserlage erreichen zu können.“
Laura: „Ich bewege meine Beine auch, da ich nicht querschnittsgelähmt bin.“
Lena: „Böses Thema. 😀 Beinschlag ist eindeutig mein Schwachpunkt, aber ich bessere mich.“
letterkerl: „Bewegen.“
Marie: „Was? Ich kann sie nicht aktiv einsetzen, nicht abbauen, also sind sie da, wo sie meinen, gerade sein zu müssen.“
Sally: „Ich benutze sie.“
Steffi: „Was mache ich damit? Ich kann mit den Beinen besser schwimmen als mit den Armen.“
Tine: „Die strampeln munter mit…“
Willi: „Ich schwimme einfach und erreiche dabei eine Wasserlage, in der die Beine nicht stören.“
117 Würdet ihr das doof finden, wenn ich euch ohne zu fragen einen Joghurt aus dem Kühlregal hole?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Ja.“
Laura: „Blöd nicht. Aber du solltest schon fragen, ob ich denn eines möchte.“
Lena: „Ja.“
letterkerl: „Ohne dass ich dich gefragt habe? Ja.“
Marie: „Ja.“
Sally: „Ja.“
Steffi: „Allerdings.“
Tine: „Ja klar würde ich das doof finden. Ist ja mein Kühlschrank. Bei Freunden hätte ich da eher kein Problem mit.“
Willi: „Ja.“
118 Hast du das Gefühl, deine Behinderung hat dir ein Stück Kindheit geklaut?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein, geklaut nicht. Aber ich habe ein Teil meiner Kindheit anders erlebt als ich es erwartet hätte.“
Laura: „Ganz und gar nicht 🙂 meine Kindheit war toll!“
Lena: „Dreieinhalb Sommer, um genau zu sein.“
letterkerl: „Da hat die Religion viel mehr Anteil dran.“
Marie: „Nein. Meine Behinderung hat meine Kindheit sicherlich beeinflusst, aber ‚geklaut‘ hört sich danach an, als wäre ein Teil meines Lebens nicht mein Leben gewesen. Das stimmt nicht.“
Sally: „Nein. Meine Kindheit war durch die Behinderung vielleicht in manchen Dingen etwas komplizierter, aber ich konnte sie dennoch sehr genießen.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Die Auswirkungen vielleicht schon ein bisschen…“
Willi: „Nein.“
119 Kannst Du Dir vorstellen (bzw. möchtest Du) irgendwann mal Kinder zu haben?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Vielleicht.“
Laura: „Ich möchte schon ein Kind haben, aber ich würde lieber eines adoptieren. :)“
Lena: „Ja, vier.“
letterkerl: „Ja, wenn auch am liebsten adoptierte.“
Marie: „Ja, aber nicht jetzt.“
Sally: „Im Moment noch nicht.“
Steffi: „Nein, ich mag keine Kinder. Ich bewundere Leute, die gut mit Kindern umgehen können.“
Tine: „Ich hätte später sehr gerne eigene Kinder.“
Willi: „Nein. Da ich das, was meine Krankheit ausgelöst hat, an meine Kinder weiter vererbe, lasse ich das.“
120 Empfindest Du die Welt der nicht behinderten Menschen als eine andere Welt? Vielleicht sogar als eine schlechtere?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Wir leben doch alle in der gleichen Welt 🙂 Wir sitzen halt, die anderen stehen eben.“
Lena: „Nein, das ist keine andere Welt.“
letterkerl: „Ich habe praktisch nichts mit der ‚Welt der Behinderten‘ zu tun.“
Marie: „Wir leben alle in derselben Welt. Und genauso empfinde ich das auch.“
Sally: „Nein. Nur die Bedürfnisse sind in manchen Bereichen etwas anders.“
Steffi: „Häh? Wir leben in einer Welt.“
Tine: „Nicht unbedingt als eine schlechtere, aber es ist schon eine andere Welt. Ich saß letztens unmedikamentiert im Restaurant und mir war es so unangenehm. Es waren viele Gespräche um uns rum, außerdem lief Musik im Gastraum und es war ziemlich warm. Ich war in diesem Moment so extrem reizüberflutet und den meisten Menschen in dem Raum, war das alles egal.“
Willi: „Es gibt nur eine Welt.“
121 Ist Dein Lebensalltag inzwischen so behindertengerecht, dass der Kontakt mit “verbal-behinderten” nicht behinderten Menschen Dich genauso überfordert, wie die nicht behinderten Menschen, wenn sie jemanden mit Behinderung sehen und ihren Kommunikationsreflex nicht nachgeben können?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein.“
Laura: „Absolut nicht; also mich überfordert das nicht. Ich habe außerdem mehr mit nicht behinderten als mit behinderten Menschen zu tun.“
Lena: „…was?“
letterkerl: „Hä?“
Marie: „Guten Tag.“
Sally: „-“
Steffi: „Verstehe ich nicht.“
Tine: „Ich habe im Allgemeinen häufig Schwierigkeiten mich mit anderen Menschen zu unterhalten, da viele meinen extremen Gedankensprüngen nicht folgen können… Außer Leute, die selber Chaoten (also ADHSler) sind.“
Willi: „Verbal behinderte nicht behinderte? Komm erst mal klar.“
122 Welches ist eigentlich eure häufigste Reaktion beim Lesen der Fragen?
Cathleen: „Antworten.“
Jule: „Ich antworte einfach. :)“
Laura: „Ein Lachflash oder Grinsen.“
Lena: „Was macht ihr mit der Information jetzt?“
letterkerl: „Wat.“
Marie: „Antworten. :)“
Sally: „Wieso will ausgerechnet DAS jetzt jemand wissen?!“
Steffi: „Keine Ahnung, ich antworte einfach.“
Tine: „OMG, warum will das jemand wissen?“
Willi: „Warum denken manche Menschen so kompliziert?“
123 Was für Bücher lest ihr gerne?
Cathleen: „Das ist wirklich sehr verschieden. Im Moment lese ich gar keins.“
Jule: „Aktuell komme ich nicht zum Lesen, wenn man von Fachbüchern absieht.“
Laura: „Fantasy (Vampirgeschichten) oder Biografien, manchmal auch Krimis.“
Lena: „Viele. Gerne welche, bei denen ich richtig weinen kann.“
letterkerl: „Science Fiction, Fantasy, Cyberpunk, IT-Fachbücher.“
Marie: „Ich komme zur Zeit nur zum Lesen von irgendwelchem Fachkrams.“
Sally: „Krimis und Thriller. Auch mal gerne Fantasy. Wenn ich die Zeit dazu habe, fresse ich Bücher.“
Steffi: „Im Moment keins.“
Tine: „Ich lese sehr gerne Thriller, Krimis und Erfahrungsberichte im Bereich Berufsalltag und Schicksal.“
Willi: „Ich komme nicht zum Lesen bzw. nehme mir nicht die Zeit dafür.“
124 Wenn ihr völlig frei wählen könntet- und alles dafür Nötige möglich/vorhanden wäre- wäre eure Berufswahl noch dieselbe oder eine andere?
Cathleen: „Erstmal hätte ich gerne mehr Akzeptanz und mehr Auswahl.“
Jule: „Darüber mache ich mir aktuell keine Gedanken, ich bin mit meiner “Berufswahl” zufrieden.“
Laura: „Nein! Ich würde wahrscheinlich freiwillig beim Roten Kreuz arbeiten und würde eine Ausbildung zur Krankenschwester machen.“
Lena: „Da ich noch davor stehe… Ja.“
letterkerl: „Ich denke, ich hätte (etwas völlig anderes als IT) studiert, aber das lag in dem Fall nicht an meiner Behinderung.“
Marie: „Ich bereue mein Studium nicht.“
Sally: „Ich wäre auf jeden Fall in den medizinischen Bereich gegangen. Vielleicht hätte ich ja ein Studium begonnen…“
Steffi: „Ich bin zufrieden, so wie es ist.“
Tine: „Ich denke, dass ich dann vielleicht eher Sozialpädagogik studieren würde, wenn ich es schaffen könnte mich selbst zu organisieren.“
Willi: „Nein, ich würde etwas anderes machen.“
125 Kennst du das, dass man manchmal so verrückte Gedanken oder Ängste (vor Monstern etc.) hat?
Cathleen: „Ja.“
Jule: „Nein, eher nicht. Als Kind hatte ich mal eine Zeitlang Angst in völliger Dunkelheit.“
Laura: „Absolut. Vor allem wenn ich mal allein bin und gerade ein Buch lese!“
Lena: „Als Kind war ich ein halbes Jahr fest davon überzeugt, dass hinter meiner Tür jemand steht wenn ich in mein Zimmer komme. Also ja.“
letterkerl: „Seit ich erwachsen bin, eigentlich nicht.“
Marie: „Vor konkreten Wesen nicht, ich hatte als Kind eher allgemein Angst im Dunkeln, insbesondere wenn ich nicht sehen konnte, was sich da in der Dunkelheit verbirgt.“
Sally: „Ja. Vor Geistern im Keller.“
Steffi: „Früher als Kind hatte ich das.“
Tine: „Ja das kenne ich auf jeden Fall. Schließlich arbeite ich mit Kindern zusammen, aber auch ich selbst habe oft paranoide Gedanken.“
Willi: „Ich hatte als kleines Kind im Dunkeln Angst.“
126 Gibt es bei dir skurrile Vorstellungen, wie dass alle Leute Gedanken lesen können, nur ich nicht, und wenn ja, welche?
Cathleen: „Nee, sowas eher nicht.“
Jule: „Ich habe als Kind tatsächlich mal geglaubt, dass andere das, was ich so vor meinem inneren Auge “träume” oder vorstelle, von anderen in meinen Augen gespiegelt sehen können.“
Laura: „Nein eigentlich nicht. Da fällt mir im Moment nichts ein.“
Lena: „Manchmal denke ich, dass ich ziemlich im Arsch bin, wenn gewisse Menschen Gedanken lesen können.“
letterkerl: „Ja. Das sind aber eher Tagträume.“
Marie: „Bestimmt. Aber im Moment fällt mir keine ein.“
Sally: „Nö.“
Steffi: „Nein.“
Tine: „Also ich habe öfter die Gedanken, dass mich alle anschauen und denken ‚Die hat es ja nötig‘ wenn ich etwas esse.“
Willi: „Nö.“
127 Was ist eure früheste Erinnerung?
Cathleen: „Als ich 3 Jahre alt war und bei meiner Oma war. “
Jule: „An verschiedene Situationen als ich 4 oder 5 Jahre alt war.“
Laura: „Ich glaube, dass ich auf einem Brett mit Rollen (eine Krabbelhilfe) gelegen bin und mit dem unter dem Hund meiner Großeltern durchgefahren bin.“
Lena: „Ein Urlaub in einem Reisebus, keine Ahnung wie alt ich da war.“
letterkerl: „Ich liege im Kindersitz des Autos, mein Vater schaut auf mich herab und sagt: ‚Der Papa geht jetzt Milch holen!‘“
Marie: „Meine frühesten Erinnerungen sind an besondere Begebenheiten, als ich 3 Jahre alt war.“
Sally: „Bei meinem Onkel zu Besuch sein, eine Trommel geschenkt bekommen.“
Steffi: „Als ich so etwa 4 Jahre alt war.“
Tine: „Ich habe wenig Erinnerungen an meine Kindheit.“
Willi: „Da war ich so 3 oder 4 Jahre alt.“
128 Welche Hosen sind für dich die besten?
Cathleen: „Ich mag Jeans am liebsten.“
Jule: „Ich trage am liebsten Jeans.“
Laura: „Das ist eigentlich egal. Es gibt aber einige zu enge Hosen die ich wegen meiner Muskelschwäche nicht selbst hochziehen kann. Das kommt aber immer aufs Material an.“
Lena: „Wenn sie über meine Orthese gehen, das heißt nach unten nicht enger werden.“
letterkerl: „Baggys.“
Marie: „Trockene. Und am liebsten trage ich Jeans.“
Sally: „Stabil und trotzdem bequem müssen sie sein.“
Steffi: „Alle die ich alleine an- und ausziehen kann.“
Tine: „Ganz normale Jeans-Hosen. Hauptsache bequem!“
Willi: „Normale Jeans, nicht zu eng und nicht zu tief geschnitten.“
129 Wie lernt man so toll schreiben wie Du?
Cathleen: „Kann ich toll schreiben?“
Jule: „Das ist wohl zum Teil eine besondere Begabung, zum Teil aber auch einfach Übung.“
Laura: „Danke für das Kompliment 🙂 Jeder hat seinen eigenen Schreibstil finde ich, dir gefällt mein Schreibstil, anderen vielleicht nicht.“
Lena: „Okay, ist zwar nicht an mich gerichtet. Aber ich denke, schreiben kann man nicht lernen. Entweder man hat das Talent oder man hat es nicht.“
letterkerl: „Dazu muss man so toll sein wie ich.“
Marie: „Kann ich toll schreiben?“
Sally: „Toll? Na ja… Lesen und lesen und lesen und irgendwann einfach anfangen, eigene Texte zu schreiben.“
Steffi: „Kann ich das?“
Tine: „Weiß nicht, kann ich toll schreiben? Es kommt einfach so aus mir raus.“
Willi: „Kann ich denn überhaupt toll schreiben?“
130 Liest Du eigentlich viel, und wenn ja, was denn so?
Cathleen: „Wenn ich ein Buch gut finde, lese ich das gerne, wenn ich gerade kein Buch habe, das gut ist, lese ich eher nicht.“
Jule: „Nein, im Moment komme ich dazu nicht. Leider.“
Laura: „Wann immer ich wirklich Zeit habe, lese ich viel.“
Lena: „Viel. Gerne Bücher, bei denen ich richtig weinen kann.“
letterkerl: „Nicht so viel wie ich gerne hätte, aber gerade meistens Harry Potter, Reclam-Bücher und reddit. :D“
Marie: „Im Moment nur so Fachkrams.“
Sally: „Oh ja. Krimis und Thriller. Auch mal gerne Fantasy.“
Steffi: „Eher weniger.“
Tine: „Ja ich lese sehr viel. Am liebsten Simon Kernick (Thriller). Außerdem auch Blogs.“
Willi: „Ich muss im Job viel lesen und bin froh, wenn ich danach mal was anderes tun darf.“
131 Hat dich schon mal jemand auf der Straße erkannt und gefragt, ob du denn die Jule Stinkesocke wärst? Wenn ja, wie hast du reagiert?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Nein, so direkt nicht.“
Laura: „Das würde mich auch interessieren liebe Jule. 🙂 Mich hat noch niemand gefragt ob ich die lauraimrolli bin. :)“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „‚Ich bin eine Lady! Ich tue Ladydinge!‘“
Marie: „Das gab es noch nie und ich würde sagen: ‚Nein, bin ich nicht.‘“
Sally: „Nein. Ist halt praktisch, dass ich Jule nicht ähnlich sehe.“
Steffi: „Jule sieht ganz anders aus als ich. Verwechslung ausgeschlossen.“
Tine: „Da ich nicht die Stinkesocke bin, wurde ich noch nicht darauf angesprochen.“
Willi: „Nein. Das macht auch kaum jemand, schließlich bin ich männlich.“
132 Welche Serien schaut ihr gerne?
Cathleen: „Keine.“
Jule: „Keine einzige, aus Zeitmangel.“
Laura: „The Vampire Diaries, Gossip Girl, Glee, uvm.“
Lena: „Vikings, Grey’s Anatomy, Dr. House, Suburgatory, Graceland.“
letterkerl: „ Top Gear, Sherlock, ab und an Big Bang Theory / 2 Broke Girls, viele nicht regelmäßig.“
Marie: „Gar keine.“
Sally: „‚Fringe‘, ‚Rizzoli & Isles‘ und SHERLOCK! <3“
Steffi: „Keine. Tatort manchmal.“
Tine: „Ich schaue sehr gerne The Blacklist und Alarm für Cobra 11.“
Willi: „Nachdem Gerichtsshows ja nicht mehr gedreht werden, schaue ich am liebsten ‚Familien im Brennpunkt‘ sowie ‚Praxis Extrem – die Teenager-Sprechstunde‘, und ‚Der Jugendknast‘. Seit es zeitversetztes Fernsehen gibt, muss ich mich dafür auch nicht mehr krankschreiben lassen, das ist ganz praktisch.“
133 Was ist euer Lieblingsfilm und welcher Promi ist the hottest thing on earth? 😀
Cathleen: „Weiß ich gerade nicht.“
Jule: „Aktuell keiner.“
Laura: „Lieblingsfilm: Ich kann mich NICHT entscheiden. Spontan würde ich sagen, ‚Beim Leben meiner Schwester‘. Hottest thing on earth: Die Frage ist blöd, da das echt schwer zu beantworten ist. Es war Justin Bieber, im Moment weiß ich aber nicht was ich von seinen ganzen Tattoos halten soll, vor allem die an den Armen.“
Lena: „Das ist ne schwere Frage. Ich sag jetzt einfach mal ‚Les Miserables 2012‘ um mir selbst treu zu bleiben. Ist George Blagden ein Promi? Wenn nicht dann Channing Tatum.“
letterkerl: „‚Absolute Giganten‘ und natürlich Emma Watson!“
Marie: „Hm. Weiß ich gerade nicht.“
Sally: „Ich mag ‚Die Kunst des negativen Denkens‘, ‚Ziemlich beste Freunde‘, ‚Barfuß‘ und aktuell ‚Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand‘ sehr gerne. Ich finde Johnny Depp recht schnuckelig…“
Steffi: „Da muss ich passen. Ich war so lange nicht im Kino.“
Tine: „Lieblingsfilme habe ich keinen besonderen, ich schaue eigentlich alles gerne. Hätte jetzt auch keinen Promi, den ich total heiß finde.“
Willi: „Besuch mich, dann schauen wir meine Lieblingsfilme zusammen.“
134 Hast du gestern das “Jenke-Experiment” gesehen habt, und wenn ja, wie habt ihr die Darstellung empfunden?
Cathleen: „Nein.“
Jule: „Habe ich nicht gesehen.“
Laura: „Ich habe es gesehen und fand es gut. Jenke ist mir sehr sympatisch und ich finde es schön, dass er sich auch mit so einem Thema auseinandersetzt. Ich finde, sowas sollte es öfter geben, also solche Tests vonwegen Zug fahren mit dem Rollstuhl usw. Außerdem mag ich diese Offenheit, ich bewundere die Leute dafür, dass sie sooo offen über alles reden können.“
Lena: „Es war in Ordnung.“
letterkerl: „Nicht gesehen, aber es ist Bullshit, dass man als Rollifahrer keine Händchen halten können soll.“
Marie: „Habe ich nicht gesehen.“
Sally: „Na ja, da bleibt nicht mehr zu sagen als ‚Netter Versuch‘.“
Steffi: „Habe ich nicht gesehen.“
Tine: „Ich habe es leider nicht gesehen, dabei wollte ich es unbedingt sehen.“
Willi: „Nein.“
135 Wann lernst du?
Cathleen: „Meistens abends.“
Jule: „Täglich bis letzte Woche, im Moment gar nicht.“
Laura: „Am liebsten abends und nachts, da merke ich mir am meisten.“
Lena: „Momentan den ganzen Morgen.“
letterkerl: „Mein Leben lang.“
Marie: „Wenn ich mir Zeit dafür nehme.“
Sally: „Meistens abends, nach der Arbeit/Berufsschule. Am Wochenende nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt.“
Steffi: „Der Mensch lernt nie. Aus.“
Tine: „Eigentlich gar nicht. Wenn ich es doch mal mache, dann am späten Abend.“
Willi: „Jeden Tag, bis zum Tod.“
136 Kennst du und wenn ja wie findest du die Sendungen die derzeit über Rollifahrer laufen? Zb Die Dokureihe im ZDF oder das Jenke-Experiment?
Cathleen: „Für mich überflüssig, aber für Unbeteiligte sicher interessant.“
Jule: „Ich gucke sowas nicht.“
Laura: „Die Sendung auf ZDF kenne ich nicht. Das Jenke Experiment fand ich toll.“
Lena: „Die Dokureihe kenne ich nicht, aber an sich finde ich so etwas gut, wenn es denn gut gemacht ist.“
letterkerl: „Schaue ich alles nicht, habe aber gerade auch keinen Fernseher.“
Marie: „Gucke ich nicht, ich habe Rollifahren jeden Tag.“
Sally: „Tja, ich hab mich von dem Format eher berieseln lassen, keine große Charakterstudie angestellt. Beim Jenke-Experiment bleibt nicht mehr zu sagen als ‚Netter Versuch‘“
Steffi: „Ich gucke solche Sachen nicht, finde das langweilig.“
Tine: „Ich habe so etwas bisher leider noch nicht gesehen.“
Willi: „Ich sehe es mit gemischten Gefühlen. Einerseits bedient es eine gewisse Neugier, die Menschen mit Berührungsängsten in ihrem beschützten Wohnzimmer aus sicherer Entfernung befriedigen können, und dabei vielleicht mitbekommen, dass Menschen im Rollstuhl auch nicht anders sind, andererseits ist das alles sehr selektiert und hat mit dem Alltag der meisten Menschen oft nur sehr begrenzt zu tun.“
137 Wenn du die Möglichkeit hättest Dinge zu verändern (unabhängig von Geld oder anderen Dingen), was Dinge würdest du ändern?
Cathleen: „Die alltäglichen Barrieren, die Ausgrenzung.“
Jule: „Ich würde die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben verbessern.“
Laura: „Ich würde barrierefreie Studentenwohnheime bauen lassen und generell das Baugesetz für neue Gebäude verändern!“
Lena: „Zu Hause ausziehen, auf der Stelle. Und mir bessere Noten machen. Es irgendwie hinbekommen, dass die Menschen, die ich mag und die momentan in halb Deutschland verstreut wohnen, in einer Stadt leben.“
letterkerl: „Toleranz, Inklusion und Akzeptanz.“
Marie: „Den Umgang von Menschen miteinander. Und zwar allgemein, nicht nur auf Behinderungen bezogen. Mehr Freundlichkeit, weniger Gewinnstreben.“
Sally: „-“
Steffi: „Ich würde mehr Geld in die Erforschung von Krankheiten geben.“
Tine: „Ich würde meine Schwester gesund machen. Außerdem würde ich sehr gerne die ganze Ungerechtigkeit abschaffen.“
Willi: „Die Geschichte.“
138 Ist die Behandlung die dir in der Öffentlichkeit widerfährt anders geworden als noch vor ein paar Jahren? Und wenn ja in welcher Art und Weise hat sie sich verändert?
Cathleen: „Ja, es sind Distanzen und Unsicherheiten vermindert worden, die es früher durch meine offensichtliche Behinderung ständig gegeben hat.“
Jule: „Die Menschen sind offener und entspannter, teilweise aber auch aufdringlicher und blöder.“
Laura: „Es hat sich verändert, das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich erwachsener geworden bin. Die Leute gehen viel mehr auf mich zu und sind nicht mehr so zurückhaltend.“
Lena: „Nein.“
letterkerl: „Allgemein ist vieles cooler geworden, damit ist die Behandlung, die mir widerfährt (und auch die Wahrnehmung davon) natürlich auch eine andere.“
Marie: „Ja, die Menschen sind allgemein offener gegenüber Menschen mit Behinderungen geworden.“
Sally: „Ja, sie hat sich verändert. Da ich im Umgang mit anderen, mir selbst und meiner Behinderung offener und selbstbewusster geworden bin, gehen auch die Menschen in der Öffentlichkeit selbstverständlicher und damit für mich angenehmer mit mir um.“
Steffi: „Ich finde sie aufdringlicher. Früher war sie nur unbeholfen.“
Tine: „Eigentlich hat sich da nichts verändert.“
Willi: „Ja, die Menschen haben Berührungsängste abgebaut, nicht immer zum Vorteil. Aber überwiegend, und das empfinde ich als sehr positiv.“
139 Gibt es Unterschiede im Umgang mit Privatpersonen zu zB. Verkäufern, Beamten usw.?
Cathleen: „Weiß ich nicht.“
Jule: „Wer einen Job verlieren könnte oder andere Repressalien befürchten muss, ist in der Regel zurückhaltender. Meinst du das?“
Laura: „Ja auf jeden Fall. Privatpersonen sind viel offener, diese lernt man ja auch meist in irgendeinem Verein kennen und mit denen teilt man ja dann ein Hobby. Verkäufer sind meist ziemlich offen, sie können aber auch etwas überfordert sein. Mit Beamten habe ich jetzt noch zu wenig Erfahrungen.“
Lena: „Da man mir mein Handicap auf den ersten Blick nicht ansieht, nein.“
letterkerl: „Ja, aber für mich hat das meistens Vorteile.“
Marie: „Ich wüsste nicht.“
Sally: „Nein, nicht wirklich.“
Steffi: „Naja, meine Freunde sind natürlich intimer mit mir als Fremde.“
Tine: „Ja die gibt es. Ich bin durchsetzungsfähiger geworden und lasse mich nicht so schnell abwimmeln.“
Willi: „Sicher, zu Privatpersonen habe ich ja nur Kontakt, wenn ich mit denen in irgendeiner Beziehung stehe. Und damit habe ich zu Privatpersonen ein engeres Verhältnis als zu Leuten, die ich aus irgendeiner ‚geschäftlichen‘ Beziehung heraus kontaktiere (n muss).“
140 Wie lange hält so ein normaler Rolli bis eher aus verschleißgründen ersetzt werden sollte?
Cathleen: „Vier, fünf Jahre.“
Jule: „In der Regel zwischen 4 und 6 Jahren, habe ich gehört. Manche länger, manche kürzer.“
Laura: „Weiß nicht. Ich hab ja noch immer meinen ersten. Aber mittlerweile müssen wir schon öfters etwas wieder neu festschrauben usw.“
Lena: „Bin immer noch kein Rollifahrer.“
letterkerl: „Offiziell 5 Jahre, aber das hat bisher erst einer von vier geschafft.“
Marie: „Vier bis sechs Jahre.“
Sally: „Wenn man ihn wirklich aktiv nutzt, allerhöchstens drei bis vier Jahre, schätze ich.“
Steffi: „So etwa 4 bis 5 Jahre.“
Tine: „Da habe ich keine Ahnung.“
Willi: „Mein letzter hat 6 Jahre gehalten, ist jetzt aber wirklich fertig.“