Rennrollstuhl

Ein Rennrollstuhl für 1.500 Euro

Um die Frage zu beantworten, ob man sich einen neuen Rennrollstuhl zulegt, muss man sich erstmal selbst die Frage stellen, ob man diesen Sport überhaupt langfristig und professionell machen möchte. Denn so ein Sportgerät kostet in einfachster brauchbarer Ausstattung mindestens 5.000 Euro. Da ich noch nicht hundertprozentig weiß, wie ich in den nächsten zwei Jahren mit der Schule zurecht komme, ob ich mich in meiner Leistung entsprechend steigern kann, ob ich überhaupt die Zeit habe, intensiv zu trainieren, ob dieser Sport für mich das richtige ist und ob mein Körper ein dauerhaftes intensives Training akzeptiert, wäre es aus meiner Sicht… Weiterlesen »Ein Rennrollstuhl für 1.500 Euro

Völlig abgesoffen

Solange kein Schnee liegt, kann man mit einem Rollstuhl prima draußen fahren. Wegen geringen Temperaturen oder ein bißchen Regen von oben den Sport in die Halle und dort womöglich auch noch auf die Rolle (Ergometer) zu verlegen, ist reine Bequemlichkeit. Vor allem, wenn man sich bewegt, sich gut aufwärmt und die richtigen Klamotten anzieht, spricht nichts gegen Training an der frischen Luft. Fast nichts. Als wir am Samstag mit Simone, Yvonne, Cathleen, Nadine, Kristina, Merle und Tatjana zum Straßentraining aufbrachen, kam im Radio eine Unwetterwarnung. Gewarnt wurde vor einer Sturmflut. Naja, in der Elbe baden wollten wir nicht und stürmisches… Weiterlesen »Völlig abgesoffen

Trainings-Camp in Hannover

Aufstehen um 5 Uhr, um ein Wochenende lang Sport zu treiben? Wer fit sein will, muss auch leiden. Um 7.01 Uhr fuhr unser Zug nach Hannover, wo wir uns mit mehreren Leuten aus ganz Deutschland zu einem Trainings-Camp treffen wollten. Ich belegte mir vor der Abfahrt noch schnell zwei Brötchen für unterwegs. Das hatte den Vorteil, dass mir kein Frühstück schwer im Magen lag, was es um diese Zeit sonst sicherlich getan hätte, aber den Nachteil, dass ich eine Diskussion mit einem Bahn-Mitarbeiter auf nüchternem Magen führen musste, was ich so gar nicht leiden kann. Erst meinte er, dass wir… Weiterlesen »Trainings-Camp in Hannover

Chaos in der Nacht

  Es ist gleich 15.00 Uhr und so langsam habe ich ausgeschlafen. War das eine Nacht! Eine weitere Nacht auf Hamburgs Straßen. Straßentraining im Rennrollstuhl. Selbstverständlich auf einer anderen Route, die ich allerdings nicht schön fand, da man zu sehr abgelenkt wurde. Die Elbchaussee, die wir beim letzten Mal entlang gefahren sind, war da schon entspannter. Es begann auf einem Schulgelände in der Nähe des Tarzan-Musical-Theaters, ging dann über die Max-Brauer-Allee durch die völlig verwinkelten Straßen der Altonaer Altstadt, dann über die Schnackenburgallee, Elbgaustraße und Julius-Vosseler-Straße zum Hamburg Airport, einmal um den Stadtpark, durch die Ölcity zu einer Schule nach… Weiterlesen »Chaos in der Nacht

Hamburg bei Nacht

Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich mal zur Nachtzeit trainieren würde. Man hört und liest ja immer mal wieder, dass einzelne Sportlerinnen und Sportler in den frühen Morgenstunden joggen gehen, aber organisiertes Training zur Nachtzeit? Während andere Leute schlafen oder in Partystimmung sind? Schon um kurz nach halb Zwei wurde ich mit einem Kleinbus abgeholt. Am Steuer saß Tatjana, die ich schon vom Trainingslager kannte. Im Auto traf ich Yvonne. Die Bänke waren ausgebaut, dort waren vier Rennrollstühle und der Alltagsrolli von Yvonne eingequetscht. Mein Alltagsrolli kam noch hinzu. Ich kuschelte mich neben Yvonne auf die Beifahrer-Sitzbank. Schon… Weiterlesen »Hamburg bei Nacht