Weihnachtstage

Ehrlich gesagt: Ich bin froh, dass das Weihnachtsfest vorbei ist. Seit ich zu meiner Familie keinen Kontakt mehr habe, habe ich besonders an Weihnachten das verstärkte Bedürfnis nach einer heilen Familienwelt. Vermutlich, weil viele andere Leute um mich herum das so vorleben und es
vor allem auch überall so vermittelt wird. Umso glücklicher bin ich allerdings, dass dieses Jahr niemand von meiner Familie vor meiner Tür stand und mich zusammengeschlagen hat.

Ich war am Heiligen Abend um 23.00 Uhr mit Frank, Sofie und Cathleen im Michel, es war, wie immer, sehr schön. In der Kirche finden über 2.500 Menschen Platz und -wie jedes Jahr- musste man auch beim vierten Gottesdienst an diesem Tag schon früh dort sein, um noch einen Platz zu bekommen.

Am 1. Weihnachtstag haben wir alle ausgeschlafen, zusammen mit Jana Pizza gebacken, ein paar Spiele gespielt, einen Film geguckt.

Den heutigen Tag habe ich genutzt, um eine Biologie-Hausarbeit fertig
zu stellen. Sie sollte bis zum Ende der Ferien als PDF an den Lehrer geschickt werden – und zwar von jedem. Ich schätze, ich war eine der ersten. Ich habe solche Sachen eben gerne vom Tisch. Reaktion meines Lehrers (Antwortmail): „Es ist schon erstaunlich, dass Sie mich zum Weihnachtsfest mit derartigen Belangen belästigen.“ – Es war seine Schul-Mail-Adresse! Und er wollte die Arbeit in den Ferien haben! Ist doch wohl sein Problem, wenn er die am 2. Weihnachtstag aufruft, oder sehe ich das falsch?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert