Nichts Neues bei Maria

Der neueste Schrei: Die sozialmedizinische Beratungsstelle, die bisher keine Empfehlung dafür abgeben wollte, dass Maria bei uns wohnt, unternimmt zur Zeit eigene Anstrengungen, eine geeignete Wohnmöglichkeit
für sie zu finden. Wir sind sowohl von der Pflegekasse als auch vom Sozialamt und von der Organisation, die zur Zeit die Assistenz übergangsweise sicherstellt, angesprochen worden. Jeder einzelne sagte: „So ein Unsinn. Es ist überhaupt keine Linie zu erkennen.“

In der übernächsten Woche treffen sich nun die Leiterin des zuständigen Sozialamtes mit dem Leiter des zuständigen sozialen Dienstes zu „bilateralen Gesprächen“ unter Moderation eines hohen Tiers des Pflegeversicherungsträgers. Bis dahin geht man davon aus, dass Maria hier umsonst wohnen darf und irgendjemand für ihre Pflegekosten aufkommt. Eine weitere vorläufige Kostenzusage wurde erstmal nicht erteilt. Maria ist jetzt nicht in Gefahr, sie wird auch nicht vor die Tür gesetzt, aber sie fragt natürlich täglich, ob sie alles richtig macht, auf wessen Kosten sie denn gerade lebt bzw. wem sie gerade auf der Tasche liegt. Frank sagt dann zwar jedes Mal, dass sie sich keine Sorgen machen muss und er zur Not am Ende die Kosten einklagt, wenn es nicht nachträglich zu einer Einigung kommt, aber für Maria geht es ja nicht um irgendeine „Sache“, sondern um ihre Wohnung. Es bleibt uns allen nur, abzuwarten.


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