Inzwischen ist schon wieder fast ein Monat vergangen, seit über die Assistenzleistungen von Maria entschieden worden
ist. Bewilligt wurden damals 4.970,37 € pro Monat für Pflege und Assistenz zusammen. Das entspricht nicht dem beantragten Umfang und auch
nicht den im Gutachten festgestellten Umfang. Inzwischen wird es wieder
lustig.
Warum man die Leistung um 545,50 € niedriger bewilligt hat als sie beantragt und im Gutachten befürwortet wurde, konnte uns niemand richtig
erklären. Man sei vielleicht von falschen Zahlen ausgegangen, vielleicht auch nicht – das müsse ein Widerspruchs- oder Gerichtsverfahren klären.
Unstrittig sind aber die jeweils mindestens 4.970,37 € für die Monate
Februar bis Juli, also sechs Mal. Macht 29.822,22 € Nachzahlung. Somit kommt jetzt wenigstens mal Geld in die Kasse unseres Trägervereins. Überwiesen wurden aber nur 26.004,98 €. Wie die Differenz von 3.817,24 €
zustande kommt, konnte uns bisher niemand erklären. Auf Franks Nachfrage entschuldigte man sich für das Versehen – die Differenz werde in den nächsten 7 Tagen nachgezahlt. Also ein kleiner Lichtblick, wenn auch gleich mit einem neuen Schatten.
Und Marias Bescheid über Leistungen zum Lebensunterhalt? Der lässt noch immer auf sich warten. Grundsätzlich habe man geprüft, grundsätzlich stünden ihr Leistungen zu, aber man finde Maria im Einwohnermelderegister gerade nicht. Das müsse erstmal geklärt werden. Maria sagt: „Das kenne ich schon, das liegt an meinem portugiesischen Namen. Da ist ein Namenszusatz ‚de‘ drin, also sowas wie ‚von‘, und das macht regelmäßig Probleme. Mal ist es beim Vornamen abgespeichert, mal hinter dem Nachnamen, mal gar nicht. Das klärt sich auch noch.“ – Hoffentlich. Und mit etwas Glück noch in 2012.
Auf jeden Fall wechselt zum 31.07.12 die Sachbearbeiterin. Der „Fall“
wird einer anderen Kraft übertragen, ein ganzer Buchstabenbereich werde
neu vergeben. Woran das wohl liegen mag? Offiziell an der Arbeitsüberlastung dieser Mitarbeiterin.