Diese Veranstaltung habe ich mir zwar nicht zugemutet, aber ich habe inzwischen von mehreren Leuten gehört, dass es ein absolutes Parkproblem vor Ort gab, nachdem die Verwaltungsbehörde keine Möglichkeit gesehen hatte, auf einen zeitlich erhöhten Bedarf von Rollstuhlfahrerplätzen zu reagieren. Der Veranstalter hatte bei der Stadt beantragt, etwa 20 öffentliche Parkplätze in 15 Behindertenparkplätze (also breitere, so dass Rollstuhlfahrer bei ausreichend Abstand zum nächsten Fahrzeug ungehindert ein- und aussteigen können) umzuwidmen. Die Kosten für die Anordnung und die Beschilderung wollte er zahlen – nur war das rechtlich
nicht vorgesehen. Die Stadt sah darin eine Bevorzugung von behinderten Menschen. Der Veranstalter, der 200 Menschen mit Behinderung eingeladen hatte, sah darin einen Nachteilsausgleich, weil die üblicherweise gebauten Parkplätze für Menschen im Rollstuhl ungeeignet sind.
Vor allem weil es bei Möbeltransporten bei privaten Umzügen oder bei Filmaufnahmen oder ähnlichen Dingen überhaupt kein Problem ist, Parkplätze komplett mit Halteverbotsschildern zu sperren und für den Umzugswagen oder andere Fahrzeuge zu reservieren, sind nun Fragen aufgetaucht, ob man hier wirklich nichts für Menschen mit Behinderungen tun kann, ob man sie ausreichend bedacht hat, oder nicht solche Möglichkeiten geschaffen werden können.
Man muss anscheinend nur die richtigen Leute kennen, dann wird eine solche Sache ziemlich hoch aufgehängt: In Kürze muss sich die Bürgerschaft der Stadt Hamburg mit diesen Fragen befassen. Ein Abgeordneter, der, als er von der Sache Wind bekam, zunächst sich an den Kopf und anschließend eine entsprechende Anfrage in seinen PC getippt hat, hat den Stein ins Rollen gebracht. Ich bin gespannt, was dabei raus kommt.