Warum

Warum ich eine Art Tagebuch schreibe, habe ich schon oft erklärt. Warum ich es online schreibe, auch. Warum ich aktuell Tagebuch schreibe, aber es nicht immer sofort veröffentliche, habe ich auch bereits mehrmals angedeutet. Aktuell befinde ich mich wieder in einer Phase, in der ich zwar nach wie vor gerne schreibe, mir das Bloggen aber sehr schwer fällt. Ich bitte all jene Leserinnen und Leser, die sich Sorgen machen um Verständnis und bedanke mich an dieser Stelle für die unzähligen Nachfragen. Mein Grund dafür ist ganz einfach: Es gibt aktuell mal wieder Menschen, die mich enorm unter Druck setzen und einfach nicht akzeptieren oder wenigstens respektieren wollen, dass wir alle unterschiedlich sind. Und unterschiedlich denken.

Toleranz hat bekanntlich nichts mit toll zu tun. Man muss also nicht alles toll finden. Im Gegenteil, es ist normal, dass man Dinge nicht toll, sondern vielleicht sogar völlig blöde und überflüssig findet. Toleranz bedeutet aber, dass man andere Menschen, andere Meinungen und auch andere Blogs respektiert. Ich weiß nicht, und ich finde es durchaus erschreckend, wie man denken muss, um auf die Idee zu kommen, andere Menschen, mit denen man in überhaupt keiner Verbindung steht (oder stehen müsste) unter Druck zu setzen. Weil man selbst andere Meinungen, von denen man überhaupt nicht betroffen ist, nicht als solche im Raum stehen lassen kann.

Nein, ich schreibe ausnahmsweise mal nicht über meine Mutter. Hier ist aktuell Sendepause. Vermutlich ist es die Ruhe vor dem nächsten Sturm, aber im Moment ist Ruhe. Und die genieße ich. Ich schreibe über eine Handvoll anderer Menschen, die sich aus einer Gruppe heraus zur Aufgabe gemacht hat, mich anzuzicken, um meinen Blog und vor allem meine Meinung zu unterdrücken. Mit allen Mitteln. Ja, ich weiß, was ich da schreibe. Ich finde übrigens nicht, dass in meinem Blog Dinge stehen, die Menschen auf unerträgliche Weise belasten.

Aber darum geht es auch eher weniger. Es ist vielmehr die Form meines Auftretens, die diesen Menschen nicht passt. Sie wollen einen persönlichen Dialog mit mir, von Angesicht zu Angesicht. Ich möchte das aber nicht. Aktuell bedrängt man mit aus meiner Sicht unverhältnismäßigem Aufwand und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (um nicht zu sagen: um jeden Preis) Leute aus meinem persönlichen Umfeld, auf mich in ihrem Sinne einzuwirken. Und kann es nicht respektieren, dass ich alleine entscheide, mit wem ich mich treffen möchte. Und mit wem nicht.

Zentraler Aufhänger dieses Vorstoßes ist inzwischen die in den Raum gestellte Behauptung, mein Blog ziele auf die ungerechtfertigte finanzielle Bereicherung von mir oder Dritten ab. Behaupten kann man erstmal viel, und auch ohne konkrete Beweise ist eine solche Behauptung durchaus erstmal geeignet, meine Lust am öffentlichen Posten meiner Texte zu beeinflussen. Für meine Meinung dazu brauche ich allerdings weder Blog noch Internet. Sie steht fest, auch wenn ich sie nicht öffentlich schreibe.

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