Sanduhr

Ich traue mich ja gar nicht, das zu erwähnen, aber wir haben jetzt auch Internet zu Hause. Also zeitgemäßes. Und wir haben, als wir gehört haben, dass es Internet gibt, auch gleich aus den Vollen geschöpft.

Bis Anfang Mai war es so, dass wir im besten Netz auf der Terrasse „EDGE“ hatten (immerhin!) und am Anfang unserer Straße sogar HSPA. Dafür
hatten wir im Haus WLAN, und zwar DSL 16 mit reduzierter Geschwindigkeit. „Leider sind maximal nur acht MBit möglich, durchschnittlich sechs.“

Tatsächlich waren es wohl so dreieinhalb, das heißt, wenn Helena mit ihrem Handy irgendeinen Videoanruf mit ihrer besten Freundin veranstaltete, konnte ich die Bytes, die mein Rechner noch empfing, einzeln am Bildschirm begrüßen. Vor zwei Wochen bekamen wir Post, dass es jetzt endlich soweit wäre. Und seit heute ist es tatsächlich soweit: 250 MBit Download, 40 MBit Upload. Um mit den Worten eines Kumpels zu sprechen, der auch gerade vor einigen Wochen seine Datenrate verzehnfacht hat: Ich kann jetzt endlich Por*os streamen, ohne dass ständig beim Orgasmus die Sanduhr eingeblendet wird!

Jetzt hat mir sogar unser Modem angeboten, eine bestimmte Bandbreite stets zu reservieren. Also pro eingeloggtem WLAN-Gerät mindestens 10 MBit zur Verfügung zu stellen. Das ging vorher nicht, weil die Bandbreite so gering war, dass eigentlich immer nur ein Gerät effektiv Daten empfing. Was für ein Luxus!

Und als ich eben auf mein Handy guckte, dachte ich, mich laust der Affe: 4G+ auf der Terrasse und 4G vor dem Haus. Und das bei Regen und Bewölkung. Ich habe den leisen Verdacht, dass irgendjemand meinen Blog so sehr mag, dass er sich für eine vernünftige Internetanbindung der Socke stark gemacht hat. Oder so ähnlich. Nicht? Ach, lass mich doch auch mal ein wenig träumen!

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