Einkaufen

Ich Kriege Einen Anfall

Weil Maria sich nun schon so lange ein Regal für ihr Zimmer wünscht, das man nicht online bestellen kann, und mindestens ebenso lange niemand ihrer Assistentinnen und Assistenten die Möglichkeit gefunden hat, es mal eben aus dem schwedisch-blauen Blechcontainer abzuholen, weil entweder die Zeit zu knapp oder kein Auto vorhanden ist habe ich mich heute kurzerhand selbst auf den Weg gemacht und etwas getan, was ich absolut hasse. Nicht umsonst ist mir „Ich kriege einen Anfall“ anstelle des Namens des Möbelhausgründers samt Wohnort lieber. Okay, ich weiß, man fährt ja auch nicht auf einem Samstag dorthin. Auf dem hoffnungslos überfüllten… Weiterlesen »Ich Kriege Einen Anfall

Ein Echo Und Ein Schwertransporter

Daumen drücken hat genützt. Ich danke allen, die heute Vormittag mit acht Fingern ausgekommen sind. Ich musste natürlich nicht nur die Unterlagen abgeben, sondern auch vortragen, aber … es ist sehr gut gelaufen. Ich hasse das zwar, wenn ich vor mehr als drei Freunden sprechen muss, aber ich habe es überstanden. Etwas gemein war, dass hinten rechts irgendein Vollhirni saß, der die ganze Zeit alles nachgeplappert hat, was ich gesagt habe. Quasi wie ein Echo. Das kann ziemlich nerven. Aber er hat nicht erreicht, was er erreichen wollte, nämlich mich au der Fassung zu bringen. Nach fünf Minuten habe ich… Weiterlesen »Ein Echo Und Ein Schwertransporter

Herzinfarkt

„Pizza selbst machen“ lautete das Motto für unseren DVD-Abend. „Zutaten selbst kaufen“ geht dem selbstverständlich voraus. „Gemeinsam dafür losfahren“ war der Vorschlag von Maries Mutter, die ebenfalls noch einkaufen wollte und uns damit anbot, beim Einkaufswagen schieben behilflich zu sein. Und beim Tragen. Und beim Herunterholen der besten Sachen aus den obersten Regaletagen. (Was sind Regale-Tage?!) Mal nicht selbst fahren zu müssen, kann auch entspannt sein, und so blödelten wir auf der Rückbank herum, während Maries Mama die Familienkutsche in Richtung Einkaufscenter lenkte. Während wir an einer Kreuzung auf grün warteten, fiel mein Blick auf einen Typen, geschätzte 50 Jahre… Weiterlesen »Herzinfarkt

Es geht wieder los

Kreisch! Es geht wieder los. Im Supermarkt steht schon wieder regalweise das Weihnachtsgebäck. So weit das Auge reicht. Und so, wie es aussieht, steht das da nicht erst seit gestern, und so wie das auch aussieht, bedienen sie mit dem frühen Verkauf (wir haben September!) auch die Wünsche etlicher Kunden. Einige Kartons sind ja schon komplett leer. Alte Traditionen sind also nichts mehr wert. Als ich noch ein Kind war, wurden im Advent Kekse gebacken. Die Bäcker und Händler nutzten diese besinnliche Zeit, um besondere Leckereien unter das Volk zu bringen. Ich stelle den Antrag, Weihnachts- und Ostersachen das ganze… Weiterlesen »Es geht wieder los

Keine Hose, kein Training – aber Schwimmen

Am Freitag waren Cathleen, Simone, Jana, Marie und ich in der Hamburger City, um für Marie Sportbekleidung zu kaufen. Nachdem Marie ein paar Mal begeistert auf dem Sportplatz trainiert hatte, wollte sie an diesem Wochenende am Straßentraining (Rennrolli) teilnehmen. Es war ein totaler Reinfall. Wir hatten zwar viel Spaß, aber wirklich gefunden haben wir nichts brauchbares. Das heftigste erlebten wir in einem Sportkaufhaus Saftladen: Der Verkäufer, Anfang 20, mindestens eine Tube Gel in den Haaren, wollte sich köstlich darüber amüsieren, dass wir Triathlon machen. Erst fragte er mehrmals, wofür wir die Klamotten brauchen, dann, ob das ein Scherz ist und… Weiterlesen »Keine Hose, kein Training – aber Schwimmen

Einer dieser Tage

Heute war wieder einer dieser Tage, den man am besten ganz und gar vom Kalender streicht. Zumindest von meinem Kalender. Heute morgen fuhr ich zur Schule, mit meinem Viano. Als erstes wunderte ich mich über eine Kontrollleuchte, die mir anzeigte, dass vorne rechts der Scheinwerfer nicht funktionierte. Also fuhr ich in der Freistunde schnell zur Vertragswerkstatt. Gleich wechseln? Nö, geht nicht, zu viel zu tun. Und Garantie ist das auch nicht, das unterliegt dem natürlichen Verschleiß. Ey hallo? Die Funzel ist noch nicht mal ein halbes Jahr alt. Also fuhr ich mit der Bahn zurück zur Schule. Auf dem Bahnhof… Weiterlesen »Einer dieser Tage

Sherlock Frank und der Parkplatzkrimi

Sofie hatte sich gestern für den WG-Großeinkauf beworben, da sie ohnehin auch für sich einkaufen wollte, ich hatte angeboten, mitzufahren. Als es heute losgehen sollte, fragte sie erneut, ob ich noch mitfahren möchte, denn sie müsste Frank überraschend von einem Termin abholen – und der sei auf der anderen Seite der Stadt. Das Problem war weniger, drei Rollstühle in einen Passat Kombi zu bekommen (plus Einkauf und drei Personen), denn notfalls hätten wir ja auch mit meinem Auto fahren können, sondern die wesentlich längere Zeit, die diese Aktion in Anspruch nehmen würde, wenn man einmal quer durch die ganze Stadt… Weiterlesen »Sherlock Frank und der Parkplatzkrimi

Fette Beine

Heute war wieder einer dieser Tage, an dem ich nicht so genau wusste, ob ich einen Traum oder die Wirklichkeit erlebe. Kurzer Hinweis: Es war die Wirklichkeit. Alpträume hatte ich seit meinem „Attentat“ auf meine Unfallgegnerin keine mehr. Sofie und ich waren bei einem blau-weißen Discounter mit eigenem Sortiment einkaufen und standen an der Kasse an. Drei Kassen waren geöffnet, die Schlange reichte trotzdem durch den halben Laden. Man merkte, es war Monatserster. Wir wollten eigentlich schon vor einer Woche einkaufen, um genau das Gewühle zu vermeiden, aber irgendwie hat es zeitmäßig nie richtig gepasst. Wir hatten insgesamt vier große… Weiterlesen »Fette Beine

Tomaten auf den Augen

Gerade, wenn ich schon mittags mit dem Unterricht fertig bin, lohnt es sich, auf dem Rückweg von der Schule noch kurz an einem Einkaufszentrum anzuhalten. Also hatte ich gestern abend bereits das ganze Leergut ins Auto gestellt. Da ich keinen Einkaufswagen schieben kann, muss ich die Kisten einzeln auf den Schoß nehmen. Lose Flaschen habe ich, sofern es sich nicht um zwei oder drei handelt, die man überkopf zwischen die anderen Flaschen in einer Kiste stecken kann, in einer Klappbox. Entsprechend muss ich den Weg vom Auto zum Getränkemarkt vier, fünf Mal zurücklegen und habe am Ende dann auch vier,… Weiterlesen »Tomaten auf den Augen

Hilfsbedürftigkeit und Hilfsbereitschaft

Dass es noch weiter schneien soll, wurde angekündigt. Also sind Sofie und ich zum Großeinkauf losgezogen. Wer weiß, ob wir mit unseren Rollstühlen in den nächsten Tagen aus dem Haus kommen, wenn das eintritt, was die Wettervorhersage verspricht. Liam ist für zwölf Tage bis nächsten Freitag auf einer Fortbildung im Breisgau und sonnt sich, während hier oben die Welt untergeht. In so einen Kombi geht ja jede Menge rein. Im dicksten Schneesturm fuhren wir zurück – bis zur Tiefgaragen-Einfahrt. Das Tor war eingefroren. Also mussten wir auf der Straße parken. Es hat fast eine Viertelstunde gedauert, bis wir überhaupt aus… Weiterlesen »Hilfsbedürftigkeit und Hilfsbereitschaft