Rollstuhl

Sie dürfte keine Stufen haben

Nach wie vor ist nicht geklärt, wohin ich nach meinem Klinik-Aufenthalt soll. Zu meinen Eltern kann ich nicht zurück, denn sie leben in einem Haus voller Stufen und Treppen. Das umzubauen wäre nicht nur ein enormer Aufwand, sondern auch völlig unverhältnismäßig. Wie lange ich noch zu Hause wohnen könnte, steht völlig in den Sternen. Außerdem verstehe ich mit meinen Eltern zur Zeit so gut wie gar nicht. Ich weiß nicht mal, ob das überhaupt eine Woche gut gehen würde. Eine Alternative wäre, in eine betreute Wohngruppe für behinderte Menschen zu ziehen. Dort könnte ich ein Zimmer bekommen und würde mit… Weiterlesen »Sie dürfte keine Stufen haben

Von Models und von Currywürsten

Ich bin im Moment im Krankenhaus. Seit über 7 Monaten. Ich liege in einem Zweibettzimmer, aber das zweite Bett ist seit einigen Tagen leer. Also bin ich alleine. Auch mal schön. Ich habe eine Tante. Eigentlich ist sie nicht wirklich meine Tante. Sie ist die Schwester meiner Oma. Aber ich habe sie immer „Tante“ genannt. Sie ist 64 und Rentnerin. Sie macht den ganzen Tag nichts anderes als sich mit Freundinnen in einem Cafè zu treffen und Kuchen zu essen oder mit ihren ehemaligen Kolleginnen Karten zu spielen. Soll sie. Meinen Segen hat sie. Aber ihr ganzes Leben beschränkt sich… Weiterlesen »Von Models und von Currywürsten

Schlamm-Catchen

Nach meiner Käck-Ättäck vom letzten Donnerstag habe ich auch noch mit meiner Psychologin gesprochen (übrigens auch eine Rollifahrerin), und die sagte, dass ich das irgendwann drauf hab, und wenn ich Bauchschmerzen krieg, sofort zum nächsten Klo fahr und dort halt ne halbe Stunde warte. Und immer was zum Wechseln und feuchtes Klopapier und Einmalhandschuhe im Rucksack hab. Und mit Magen-Darm-Grippe bleibt man gleich zu Hause und bestimmtes Essen lässt man gleich ganz weg, was dafür bekannt ist. Dann kriegt man das in den Griff. Sie sagt, sie findet nicht die Leute eklig, denen so was passiert, Hauptsache nur, sie gehen… Weiterlesen »Schlamm-Catchen