Von Nobotti und einem Pfahl

Wenn ich aufmerksam durch Hamburg rolle, fangen meine Augen hin und
wieder das eine oder andere Bild ein, über das ich schmunzeln muss. Manchmal kommt es auch vor, dass ein Bild so richtig im Kopf weh tut. Heute habe ich diese Situation ungewöhnlich oft erlebt. Gleich drei Mal nacheinander, daher möchte ich das meinen Lesern nicht vorenthalten.

Die erste ist noch relativ harmlos, allerdings wegen ihres hohen Verbreitungsgrades schon peinlich. In jedem S-Bahn-Zug hängt inzwischen mindestens 10 Mal die Aufforderung, Taschen nicht auf die Bänke zu stellen. Dafür muss Marleen herhalten, die vor lauter Taschen auf den Sitzplätzen nur noch einen Stehplatz abkriegt. Warum man nun aber die Kurzform von Marleen gewählt hat, die sich so gar nicht auf „stehn“ reimt, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.


Den zweiten Hingucker lieferte mir heute ein Taxi. Nachdem ich kürzlich in einer Erörterung lernen musste, dass die Mehrzahl von „Taxi“ nicht etwa „Taxen“ heißt, wie im norddeutschen Raum gerne gesagt und auch auf vielen Verkehrsschildern zu lesen ist, sondern in korrektem Deutsch „Taxis“, wundere ich mich, dass der Macher dieses Aufklebers (links unten auf der Heckklappe) zwar das wusste, ansonsten aber alles falsch gemacht hat, was man falsch machen konnte. Aus „Taxis dürfen das!“ wurde
„Taxi’s dürfen DASS !!!“ – mit dem Leerschritt vor der Ansammlung von Ausrufezeichen haben Spitzfindige sogar drei Fehler in drei Wörtern gefunden. Ich finde es klasse, wenn man sich so etwas an seinen Benz klebt und auch noch dazu steht. (Wie die Marleen aus der S-Bahn.)


Bliebe noch zu klären, von welchem Pfahl die Kosmetikerin für 25 Lire zu
befreien ist (denn es soll bestimmt „entfählen“ heißen), und warum sie sich diese Behandlung nicht selbst bezahlen kann. Jedenfalls: Wenn ich sie bei Werbung eines Kunden entfähle, erhalte ich bei meiner nächsten Massage einen Gutschein über 5 €, den ich dann überall auf der Welt einlösen kann. Was für ein tolles Angebot!


In diesem Sinne: Nobotti ist pörfeckt!!!

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