Hafen bei Nacht

Seit wir eine feste Trainingsstrecke hinter dem Deich haben, die wir an festgelegten Tagen nachts absperren und zusammen mit den Fußgänger-Triathleten nutzen dürfen, kommt es nur noch sehr selten vor, dass wir mit einem Begleitfahrzeug in der Stadt trainieren. Das hat alles seine Vor- und Nachteile – ein deutlicher Nachteil ist, dass es hinter dem Deich wesentlich dunkler ist, die Straßenlaternen stehen in einem sehr großen Abstand und rund herum ist niemand, außer vielleicht ein paar schlafende Schafe.

Aber: Der Deich gehört zur Elbe und es gibt doch kaum etwas beruhigenderes, als nachts auf das ruhige Wasser zu schauen oder Schiffe zu beobachten. Die Strecke, die durch die Elbchaussee verläuft, hat dafür an zwei Stellen ein aus meiner Sicht absolut geiles Panorama geboten, leider kommt man bei einer Trainingsfahrt nur sehr kurz in den Genuss.

Ich habe mir heute die Mühe gemacht, mit meiner relativ neuen Spiegelreflexkamera ein Bild vom Hamburger Containerhafen bei Nacht einzufangen. Nein, nicht während einer Trainingsfahrt, sondern ich bin extra mit dem Auto dorthin gegurkt. Manch einer wird jetzt denken: Was für ein Blödsinn! Aber derjenige hat ja das Bild noch nicht gesehen. Scroll mal runter und klick mal drauf zum Vergrößern. Wenn ich mir vorstelle, ich wohnte in einem Haus mit diesem Ausblick, ich glaube, ich würde die ganze Nacht kein Auge mehr zutun, sondern stattdessen nur noch beobachten, welches Schiff wann rein und raus fährt und wie die Dinger be- und entladen werden. Auch wenn dort Leute einen Knochenjob machen: Irgendwie hat das etwas sehr beruhigendes.

In diesem Sinne: Gute Nacht!

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