Eis statt Sauna, Bier im Pool

Mittagessen fiel aus, sonst hätte es noch länger gedauert, bis wir endlich losgekommen wären. Nein, nicht noch einmal zur Alster, sondern gemeinsam, passend zu den kalten Temperaturen, in die Sauna. Wir haben uns gedacht: Heute sind die Leute alle auf den zugefrorenen Seen, dann sind wir (trotz Sonntag) bestimmt ganz alleine im Schwimmbad.

Jana, Cathleen, Simone und ich passten mit viel Mühe in Janas Auto, Jana wollte unbedingt ihre Freundin Britta mitnehmen, Britta wollte nicht ohne Schatzi und Schatzi machte kurzerhand noch bei ein paar Kumpels Werbung. Und postete sein Vorhaben bei Facebook. Frei nach dem Motto: Wer Zeit hat, soll dazu kommen. Inzwischen weiß auch er, wieviel wir davon halten. Gestern auf der Alster wäre es okay gewesen, im Kino meinetwegen auch – aber in die Sauna möchte ich gerne nur mit Freundinnen und Freunden, die ich vorher schon kannte.

Er hatte auch nix gesagt, wir wunderten uns nur, warum nach und nach Leute dazu kamen, die er kannte, die Britta kannte, die wir teilweise auch entfernt kannten (Britta ist auch Rollifahrerin, macht aber keinen Paratriathlon) – aber die doch nicht alle zufällig da sein konnten. Wahrscheinlich bin ich, sind Jana, Cathleen und Simone, etwas zu empfindlich. Spaß soll auf keinen Fall zu kurz kommen, aber ich mag es nicht, wenn ich mit Leuten losziehe, die sich nicht benehmen können. Damit meine ich weniger, dass jemand ständig laut rülpst oder heißen Models hinterher pfeift, sondern damit meine ich beispielsweise, wenn man ein paar Flaschen Bier mit in den Whirlpool nimmt und sich vom Bademeister ein „Es ist 3 Minuten vor einem Hausverbot“ abholt. Jana distanzierte sich auch schon deutlich, die Britta fand das alles noch im Rahmen.

So fiel unser Saunagang ins Wasser, zumal wir auch erneut das Problem hatten, dass die Sauna für Rollifahrer nicht zugänglich war, da die Rampe mit einer dicken Eisschicht versehen war. Also ingesamt mal wieder
ein toller Erfolg.

Britta und ihre Jungs sind noch länger geblieben, wir haben uns kurzerhand wieder auf den Heimweg gemacht. Und nun gibt es Abendessen.

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