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Erfolg oder Rohrkrepierer?

So ziemlich genau vier Jahre ist es jetzt her, als mir meine Psychotherapeutin, zu der ich heute immer noch Kontakt habe, empfohlen hat, über das Internet Kontakt aufzunehmen zu anderen Menschen. Ihr Rat war so simpel wie genial zugleich: Statt in der Einsamkeit in seinem eigenen Saft und Selbstmitleid zu ertrinken, einfach mal den

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Feuer ohne Mitleid

Ich habe vor dem Fernseher gesessen und geheult, als ich von dem Feuerdrama im Schwarzwald erfuhr. Ich bin traurig und erschüttert. Mehr Worte braucht es nicht, um auszudrücken, wie ich mich fühle. Der Rauch habe sich rasend schnell im gesamten Gebäude ausgebreitet. Wie kann das sein, wenn es Rauchabschnitte gibt? Darf ich spekulieren? Die

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RSS nur noch eingeschränkt nutzbar

Die völlig untypische Überschrift lässt schon erahnen, was jetzt kommt: Nichts Gutes. Viele Leser haben meinen Blog per RSS abonniert. Dagegen habe ich natürlich nichts, im Gegenteil, es freut mich, wenn ich auf diesem Wege auch denjenigen einen bequemen Zugang zu meinen Texten geben kann, die es zeitlich oder organisatorisch nicht einrichten

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Feen sitzen nicht im Rollstuhl

Nachdem ich meine erste Lektion gelernt habe, nämlich dass mein Studium nur durch Selektion, großer Distanz und erheblichem Egoismus durchzuhalten ist, bin ich zur Zeit etwas entspannter. Sätze wie „Prüfung A ist strategisch wichtiger als Prüfung B“, „Nein, ich bin bereits ausgelastet“ und „Was kümmern mich deine Probleme“

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Big Brother am Pflegebett

Spätestens seit letzter Woche ist ein Thema bei uns in den Wohngruppen gegenwärtig und wird selbst von denen diskutiert, die vorher nichtmal im Entferntesten daran gedacht haben, dass so etwas überhaupt möglich sein könnte: Gewalt in der Pflege. Ich möchte es einerseits nicht verharmlosen, andererseits aber auch nicht übertreiben. Dass

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Korrekt aber kalt

Ich glaube, fast alle Menschen sind sich einig, dass es absolut abscheulich ist, wenn ein Täter (oder eine Täterin) bei einem gewaltsamen Übergriff die körperliche Unterlegenheit eines Opfers ausnutzt. Das fängt nicht bei den Leuten an, die einem am Boden liegenden Menschen gegen den Kopf treten und es hört gewiss nicht bei einem Fall

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Keine verbundenen Blogger

Bisher habe ich immer gedacht: Der versteht sein Handwerk. Die Rede ist von Frank, ein Jurist, der mit uns in unserer WG wohnt. Der unser Wohnprojekt mit gegründet hat, der Maria aus ihrem Heim geboxt hat, der den rechtlichen und organisatorischen Rahmen für Ronjas Arbeit in unserem Haus geschaffen hat, der meinen Führerschein vor

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Der Hund im Gang

Man kann fast darauf warten: Irgendwann kommt sie, die nächste Reportage über ausgegrenzte Behinderte. Und so gab es in der letzten Woche seitenfüllend einen mit fetten Lettern überschriebenen Artikel in einem in Hamburg täglich erscheinenden Boulevardblatt: „Konzertverbot für Blinde.“ Wie fast immer ging es um die Teilhabe eines

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Keine Strasssteine

Vor zwei Monaten bin ich mit meinem Auto über die Reeperbahn gefahren. Es durfte mitfahren, wer mitfahren wollte. Ich habe in diesem Zusammenhang ziemlich häufig die Bitte bekommen, nach eins, zwei Monaten mal zu erzählen, ob mir das Auto immernoch so gut gefällt wie in den ersten Tagen und wie meine Erfahrungen sind. So

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Allerbeste Freundin

Liebes (Online-) Tagebuch, ich brauche gerade mal jemanden zum Auskotzen. Es ist sehr spät in der Nacht und ich kann nicht schlafen, weil meine Gedanken mich einfach nicht in Ruhe lassen. In mir kreisen jede Menge Zweifel und Ängste, die sich mit ein paar vernünftigen Überlegungen nicht abstellen lassen. Immer, wenn es mir so

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