Allgemein

Falsch geparkt

Heute bekam ich Post. Vom Einwohner-Zentralamt. Abteilung Bußgeld- und Verwarnungsangelegenheiten. Hurra! Nein, es geht nicht um das Busgeld, das ich, obwohl ich bereits eine „Fahrkarte“ habe, an die Uni zahlen muss, um es kurz danach wieder erstattet zu bekommen (wie ich inzwischen erfuhr), sondern um … anderen Verwaltungs-Irrsinn. Mir wird vorgeworfen, vor rund zwei Monaten als Führerin meines Pkw folgende Ordnungswidrigkeit begangen zu haben: „Sie parkten auf einem für Schwerbehinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung und Blinde vorgesehenen Parkplatz, ohne die dafür erforderliche Berechtigung / Parkausweis für Behinderte von außen gut lesbar im oder am Fahrzeug angebracht zu haben.“ Wegen dieser Ordnungswidrigkeit… Weiterlesen »Falsch geparkt

Fahrstuhl-Ersatzverkehr

  Kommt ein Mann zum Arzt: „Herr Doktor, ich hab seit einer Woche Durchfall!“ – Der Arzt verschreibt ihm Tabletten. Nach einer Woche kommt der Mann wieder zum Arzt. „Na, haben Sie noch immer Durchfall?“ – „Nein, aber jetzt habe ich Rollstuhl!“ Haha. Als Querschnittgelähmte habe ich regelmäßig das Problem, dass mir Niveau auf die Füße fällt. Jeder andere würde sie rechtzeitig wegziehen können, nur ich bin halt ein bißchen lahm. Um nicht zu sagen: Behindert. Womit wir schon wieder beim Thema wären: Den Witz hat mir heute einer in der S-Bahn frei von der Leber erzählt. Und ich konnte… Weiterlesen »Fahrstuhl-Ersatzverkehr

Mal eben 644 Euro

Ich bin ja schon sehr gespannt auf mein Studium, dessen erste Vorlesung nun offiziell am 2. April beginnt. Lange habe ich darauf warten müssen, aber inzwischen weiß ich, dass alle Unterlagen komplett sind, die Pflegepraktika anerkannt wurden und meine Bewerbung Erfolg hatte. Die meisten meiner künftigen Kommilitonen bekommen ihre Zusage erst Ende Januar – manchmal hat eine Behinderung doch auch einen Vorteil. Allerdings: Studieren in Hamburg ist teuer. Ganze 644 Euro möchte die Uni pro Semester, also pro Halbjahr, von mir haben. Setzt sich wie folgt zusammen: 375,00 € Studiengebühren 146,90 € Semesterticket 60,00 € Beitrag Studierendenwerk 50,00 € Verwaltungskostenbeitrag… Weiterlesen »Mal eben 644 Euro

Ganze vierhundert

Muss der 400. Beitrag nun ausgerechnet zu Weihnachten kommen? Bei runden Zahlen gibt es doch immer eine Statistik! Und das ausgerechnet zu Weihnachten? Okay, okay. Also: Inzwischen sind rund 315.000 Besucher auf meine Seite gekommen und hierbei handelt es sich ausschließlich um die Aufrufe der Startseite. Das heißt: Der Zähler, den man am unteren Rand sieht, ist auch auf anderen Seiten eingeblendet, er zählt aber nur beim ersten Aufruf um einen weiter. Leider richtet sich der Zähler nach den unterschiedlichen IP-Adressen pro 24 Stunden. Das heißt: Wenn dieselbe Person jeden Tag auf meine Seite geht, wird sie jeden Tag neu… Weiterlesen »Ganze vierhundert

Frohe Weihnachten

Normalerweise schreibe ich dieses Online-Tagebuch in erster Linie für mich. Heute mache ich mal eine eindeutige Ausnahme: Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest!

Eine SMS und ein Parkausweis

Lange war es ruhig, heute bekam ich nun von meiner Mutter mal wieder eine SMS. Oder genauer gesagt zwei. Aber zwei gleiche. Allerdings stand nichts drin, außer: „(Textteile fehlen)von Dir hören“ Ähm ja. Technischer Fehler? Provokation? Nichts von alledem? Egal. Ansonsten ist es ruhig. Ganz anderen Ärger hat zur Zeit eine andere junge Frau in unserem Haus. Sie möchte von ihrer Mutter ihren blauen Parkausweis zurück. Und die Mutter rückt ihn nicht raus. Argumentation: Die Tochter habe ja kein eigenes Auto. Und die Mutter spare so die Parkgebühren an Automaten etc. Diesen Luxus könne sie ihr doch gönnen, so lange… Weiterlesen »Eine SMS und ein Parkausweis

Noch eine Erziehungsmaßnahme

Ganz so extrem wie bei Marion aus Marias Einrichtung war es bei uns nicht. Dennoch hat Frank zwei Tage vor Weihnachten kurzen Prozess gemacht und eine Mitarbeiterin, die eine Etage tiefer insbesondere für die Pflege der Zwillinge zuständig ist, gefeuert, nachdem diese sich geweigert hatte, die beiden nach einer Weihnachtsfeier auszuziehen und ins Bett zu bringen. Sie seien für spätestens 22.00 Uhr für einen telefonischen Abruf verabredet gewesen, letztlich hätten sie sie aber erst um 0.30 Uhr angerufen. Die Zwillinge haben um 20.30 Uhr per SMS gefragt, ob es auch okay wäre, wenn sie erst nach Mitternacht kämen. Eine Antwort… Weiterlesen »Noch eine Erziehungsmaßnahme

Kalte Dusche

Noch nicht reif genug zu sein, um alle möglichen Schwierigkeiten vorauszusehen, kann ein Vorteil sein. Noch nicht schlau genug zu sein, um zu erkennen, wo ein Holzweg beginnt, ebenfalls. Manchmal können Reife und Weisheit von Nachteil sein – dann nämlich, wenn sie einem Angst machen und man vor lauter Angst sich nicht mehr traut, auf sein Herz oder seinen Bauch zu hören. Es ist unprofessionell, zu einer Klientin eine persönliche (freundschaftliche) Beziehung aufzubauen oder zu unterhalten. Es ist noch unprofessioneller, eine Klientin spüren zu lassen, dass man sie lieb hat. Und es hätte mich meinen Job gekostet, hätte ich das,… Weiterlesen »Kalte Dusche

Und noch ein Verein

Als ich vor knapp drei Wochen darüber schrieb, für Ronja, meine Physiotherapeutin, eine Idee zu haben, habe ich nicht wirklich damit gerechnet, dass es mehr als nur eine Idee wird. Aber getreu dem Motto ‚Wer nicht wagt, der nicht gewinnt‘ habe ich vor drei Wochen Frank und Sofie davon erzählt, dass Ronja ab 01.01.12 nur noch in der Handchirurgie eingesetzt werden soll, nicht mehr in dem Bereich, für den sie sich eigentlich beworben hatte. Sie hat sich trotz ihrer Behinderung, mit Unterstützung der Arbeitsagentur und in fast doppelt so langer Zeit wie üblich, durch die Physiotherapeutenausbildung durchgekämpft, war so überglücklich,… Weiterlesen »Und noch ein Verein

Der Achte

Ich wurde ja mehrmals gefragt, ob ich ständig so etwas erlebe, wie im Beitrag Sieben an einem Tag beschrieben. Die Antwort lautet: Ständig. Wirklich ständig. Nicht täglich, aber zumindest in so kurzen Abständen, dass es eintönig werden würde, wenn ich ständig darüber schreibe. Immerhin gibt es zwischenzeitlich auch wieder tolle und nette Dinge, sie überwiegen auch, aber gerade heute steht es mir schon wieder bis zum Hals. Ich möchte von meiner Physiotherapie zum Bahnhof fahren, warte an der Haltestelle auf den Bus, der soll in vier Minuten kommen. Mit mir warten noch zwei andere Leute. Der Bus kommt, der Fahrer… Weiterlesen »Der Achte