Abzocke

Teure Räder, günstiger Delfin

Mein Rollstuhl ist endlich wieder repariert. Nach nur 12 Tagen kann ich endlich wieder auf eigenen vier Rädern unterwegs sein und bin nicht mehr auf die Leihgabe von Sofie angewiesen. Der Typ vom Sanitätshaus hat das von meinem Vater bei dieser Aktion zerstörte Rad entsorgt (da war nichts mehr zu richten, selbst die Steckachse hatte etwas abgekriegt), ein neues vorbeigebracht und auch zwei weitere komplette Räder mitgeliefert. So kann ich nun bei einer Reifenpanne (die wegen der pannensicheren Bereifung eigentlich selten vorkommt) oder anderen Schäden an den Rädern (Acht etc.) erstmal das Rad oder die Räder im Ganzen austauschen und… Weiterlesen »Teure Räder, günstiger Delfin

Ich sehe was, was du nicht siehst

Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn sich jemand in einen Rollstuhl setzt, vorgibt, nicht laufen zu können, und vor diesem Hintergrund verschiedene Sozialleistungen beantragt. Zum Beispiel Pflegegeld, weil er von Angehörigen gepflegt wird, die dafür eine Aufwandsentschädigung (bei Querschnittlähmungen meistens zwischen 0 und 430 Euro im Monat) erhalten sollen. Zum Beispiel einen blauen Parkausweis für das Auto, damit er auf Behindertenparkplätzen stehen darf. Zum Beispiel einen Ausweis, mit dem er deutschlandweit alle Busse, Straßenbahnen, S-Bahnen, U-Bahnen und Nahverkehrszüge kostenlos benutzen darf, einschließlich einer Begleitperson. Ich glaube, dieser Jemand müsste sich sehr geschickt anstellen, denn er müsste nicht… Weiterlesen »Ich sehe was, was du nicht siehst

Mainhatten und Graffiti

Zurück von einem Trainingswochenende in Frankfurt am Main sehe ich mit etwas gemischten Gefühlen der neuen Schulwoche entgegen. Am Mittwoch schreibe ich meine erste Klausur und das ausgerechnet in Mathematik und bei jenem Lehrer, der am liebsten dumme Sprüche austeilt. Noch eine kurze Kostprobe? Er sagt zu einer Mitschülerin, die besonders heftig Akne im Gesicht hat: „Seit ich Sie kenne, weiß ich, dass sich Hirn in Eiter verwandeln kann.“ Großartig. Vielleicht reifen meine Mitschülerinnen und Mitschüler ja irgendwann mal so weit, dass sie geschlossen rausgehen und nicht über diesen beleidigenden Mist noch lachen. Ich würde es mir wünschen. Dafür war… Weiterlesen »Mainhatten und Graffiti

Viel Sand aus der Servicewüste

Ich habe mich lange durchgefragt, viele Angebote verglichen, in einem Forum um Meinungen gebeten und mich dann endlich für ein Business-Notebook entschieden. Auf den ersten Blick sieht es gut aus, die Software funktioniert auch, aber leider ist im Bereich der Handauflagefläche (also dort, wo man seine Handballen auflegt, wenn man tippt) die Oberfläche völlig speckig und weißlich angelaufen. Nein, es handelt sich um ein nagelneues Gerät. Also rief ich heute mittag beim Kundenservice an und schilderte das Problem. Davon habe man noch nie gehört, ob ich das Gerät schonmal gereinigt hätte. „Nein, natürlich nicht, ich habe es nur ausgepackt.“ Man… Weiterlesen »Viel Sand aus der Servicewüste

Klausuren und Putenbrust

Endlich Wochenende! Wir haben heute unseren Klausurenplan bis zum Halbjahreswechsel bekommen. Zwischen der ersten und der letzten Klausur liegen 48 Unterrichtstage und wir schreiben in der Zeit 23 Klausuren und zwei vierstündige Schulvergleiche. Am 30.09. geht es mit Mathe los. Die letzte ist am 08.01. in Biologie. Das heißt, wir schreiben im Durchschnitt alle 2 Tage irgendeine Klausur. Dabei bin ich noch recht gut dran, da ich sechs Klausuren nicht mitschreiben muss, da ich die Fächer nicht belegen muss. Wahnsinn! Erstmal verdrängen.. Ich habe mich übrigens inzwischen festgelegt auf meine Prüfungsfächer. P1 muss Pädagogik sein, P2 ist bei mir Deutsch… Weiterlesen »Klausuren und Putenbrust

Mobilitätshilfen: Abzocke ab Werk

Wenn ich schon jemanden für meine eher behinderte Lebenssituation verantwortlich machen kann, und diese Verantwortung beinhaltet, dass mir Zuschüsse zur Anschaffung eines behindertengerechten Autos gezahlt werden, dann informiere ich mich natürlich, wie ich meinen aufgrund meiner Behinderung schon mit 16 Jahren erworbenen Führerschein sinnvoll nutzen kann. Oder anders ausgedrückt: Die Berufsgenossenschaft hat sich grundsätzlich bereit erklärt, sogenannte „Kraftfahrzeughilfe“ zu leisten, wenn ich zum Schuljahr 2009/10 ein berufliches Gymnasium besuche. Die Entscheidung ist denen wohl leichter gefallen, da sie wiederum die Versicherung meiner Unfallgegnerin in Regress nehmen können, aber das soll mir ja schnuppe sein. Je nach eigenem Einkommen (das Schmerzensgeld… Weiterlesen »Mobilitätshilfen: Abzocke ab Werk