Cathleen

Frohe Weihnachten 2013

Ich hatte in diesem Jahr das GlĂĽck, mir meine Zeit so einteilen zu können, dass ich nicht am Heiligabend noch in irgendwelche Läden und Geschäfte musste. Lebensmittel hatte ich bereits in der letzten Woche eingekauft und alle Weihnachtsgeschenke waren auch schon da. Und obwohl ich in diesem Jahr absolut nichts ĂĽber das Internet bestellt hatte, klingelte mich heute morgen ein gelber Paketdienst aus dem Bett. „Ich bringe die Weihnachtsgeschenke“, meinte er und hatte zwei groĂźe Kartons auf seiner Karre. FĂĽr mich waren sie nicht, sondern fĂĽr Cathleen, die aber nicht zu Hause war. Eine Pampersbestellung von Anfang Dezember, nach einem… Weiterlesen »Frohe Weihnachten 2013

Kurzentschlossen

Ganze vier Tage vorher hatten sie es erfahren, mich um halb elf abends endlich erreicht und dann gerade im letzten Moment noch zwei verbilligte Bahntickets gekauft. Emma und Paula haben in der letzten Woche von einer Kollegin zwei Karten fĂĽr das Musical „Der König der Löwen“ abgestaubt. Besagte Kollegin hatte sich von ihrem Lover getrennt und wollte eigentlich mit ihm einen schönen Abend verbringen – nun hatte sie die beiden Karten im Wert von ĂĽber 300 € fĂĽr rund 50 € an Emma verscherbelt. Was zur Folge hatte, dass ich endlich mal die schimmeligen Käsebrote unter meinem Bett herauskramen musste.… Weiterlesen »Kurzentschlossen

Eklig und sĂĽĂź

Eklig ist … … wenn man in der Badewanne liegt, einen Kirsch-Joghurt löffelt und der ganze Kram baden geht. Der Joghurt soll ja gut sein fĂĽr die Haut, aber die ganzen zermatschten Kirschen im Badewasser? Eklig! … wenn man das Unigelände berollt, hinter einer GlastĂĽr plötzlich ein völlig besoffener Typ steht und einen auf den Mund kĂĽssen will. KĂĽssen soll ja gut sein fĂĽr die Seele, aber fremde Menschen mit schwarzen Zähnen? Eklig! … wenn man bei einer Mitbewohnerin der WG im Zimmer steht und ihre Katze plötzlich eine fette Spinne knackend zerbeiĂźt und runterschluckt. Spinnen sollen ja nĂĽtzliche Tiere… Weiterlesen »Eklig und sĂĽĂź

Nicht so verwerflich

Dass es nicht leicht ist, das Auto einer Rollstuhlfahrerin anzuhalten, weiĂź ich ja inzwischen. Solange die Rollstuhlfahrerin trotzdem ihre gerechte Strafe bekommt (und die Verwarnung, bei der es bleiben sollte, wurde ja ausgesprochen, bevor man wusste, dass ich Rollstuhlfahrerin bin), ist das ja okay. Das GefĂĽhl. Menschlich. Wenn ich jetzt Geld bräuchte und, auf der Suche danach, die Hausbriefkästen in meiner Umgebung durchkämme, ist das schon einigermaĂźen dreist. Wenn mir dabei zufällig eine frische EC-Karte in die Hände fällt, ich danach auf die PIN warte, die einige Tage später bekanntlich kommt, sie ebenfalls aus dem Briefkasten friemel, mit Karte und… Weiterlesen »Nicht so verwerflich

Letzter Wettkampf 2013

Es war vermutlich der letzte Wettkampf vor dem ersten Schnee. Mit mageren vier Leuten aus Hamburg sind wir gestern morgen ins benachbarte Schleswig-Holstein gefahren, um an einem Handbikerennen fĂĽr Jedefrau und Jedermann teilzunehmen. Im Vordergrund sollte der SpaĂź stehen, das hatten auch fast alle begriffen. Die Betonung liegt auf „fast“, denn es gab deutlich mehr AusschlĂĽsse und Disqualifikationen als bei jedem anderen Rennen, an dem ich vorher teilgenommen hatte. Und ich habe durchaus schon an Wettkämpfen teilgenommen, die Teil einer bepunkteten Serie waren, die internationale Athleten am Start und die entsprechend auch ein strenges Wettkampfgericht hatten. Leider haben etliche Leute… Weiterlesen »Letzter Wettkampf 2013

Keine Kirschen

Ich habe weiche Lippen. Auch ohne spezielle Lippenpflege. Ich brauche keine Produkte, die meine Lippen sĂĽchtig machen und austrocknen Gerade jetzt, zu Beginn des Winters, wird man ständig angequatscht. In FuĂźgängerzonen, in Einkaufscentren, in Apotheken: Ăśberall wollen sie ihre Wintercremes loswerden. Und besonders, wenn ein Lippenpflegestift dann auch noch nach Pfefferminze schmeckt, rollen sich bei mir alle 10 FuĂźnägel hoch. Ich weiĂź, dass Marie solche Stifte auch nicht benutzt. Nicht zuletzt weil der Kuss, den ich mir ihr hatte, nicht nach Kirsch-ChapStick schmeckte. Wir hatten auch keinen Drink in der Hand, ich habe keinen Freund, de ich das erklären mĂĽsste,… Weiterlesen »Keine Kirschen

Voll Sexy

Bevor mich morgen die Uni wiedersieht und ich zum Endspurt zur ersten ZwischenprĂĽfung (Mitte März 2014) aufbreche, haben wir das letzte freie Wochenende noch einmal genutzt, um mit insgesamt acht Rollifahrern und vier FuĂźgängern die Reeperbahn unsicher zu machen. Es war ein total lustiger Abend, ausnahmsweise mal ohne größere komische Zwischenfälle. Okay, Simone, die an diesem Wochenende bei Cathleen zu Besuch ist und dort schläft, ist mitten auf dem Hans-Albers-Platz an einer hochstehenden Gehwegplatte hängen geblieben und hat sich unsanft auf die Nase gelegt, mitten in ein paar Glasscherben, aber sie hat sich glĂĽcklicherweise nicht verletzt. In einer Diskothek wurden… Weiterlesen »Voll Sexy

GroĂźer Schub

Ich kann auch was Schönes erzählen. Zum Beispiel, dass mich Marie jeden Tag im Krankenhaus besucht hat. Und Cathleen mindestens jeden zweiten. Auch Maria ist zwei Mal vorbei gekommen. Maries Mama und auch der Papa waren ein paar Mal da. So viele Zeitschriften wie in den zwei Wochen habe ich seit mindestens fĂĽnf Jahren nicht mehr gesehen. So viel Blumen wie in den zwei Wochen habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht bekommen. Und trotzdem waren die Wochen scheiĂźe. Zwar nicht ganz so scheiĂźe wie sie gewesen wären, hätte mich niemand besucht, aber schön geht anders. Einige Tage vor… Weiterlesen »GroĂźer Schub

Keine Affen Im Baum

Dieses Mal bin ich ohne Krankenhausaufenthalt und ohne größeres Theater durch einen Magen-Darm-Infekt gekommen. Man lernt ja dazu. Ich tippe auf eine Algenbelastung in einem Badesee, in dem Marie, Cathleen und ich am Montag schwimmen waren. In dem wir sonst nie schwimmen, der laut Hinweisschild aber zum Baden freigegeben war („Wasserqualität: Ausgezeichnet“), der mir aber im Nachhinein nicht geheuer war. Auf jede Fall lagen wir danach alle drei flach. Wer eklige Details nicht lesen möchte, beschränkt sich nur noch auf diesen Satz: Mir geht es wieder gut! Ich war an dem Abend wieder zu Hause, hatte gerade etwas gegessen un… Weiterlesen »Keine Affen Im Baum

Falsche Leute

Irgendwie lerne ich immer die falschen Leute kennen. Ich weiĂź nicht wieso, aber ich habe dabei kein glĂĽckliches Händchen. Die Rede ist von jemandem, der wirklich und ernsthaft Interesse an einer Partnerschaft mit mir hat. Und mit dem ich mir gleichzeitig auch etwas vorstellen kann. Vielleicht sind meine AnsprĂĽche einfach unerfĂĽllbar. Ich weiĂź es nicht. Es hatte alles so toll angefangen. Ich hatte endlich mal wieder eine Verabredung mit einem knackigen Kerl, zwar sechs Jahre älter als ich, aber das muss ja nichts heiĂźen. Ich kenne ihn aus der Uni, er studiert nicht Medizin. Er meinte, er wäre ebenfalls Triathlet… Weiterlesen »Falsche Leute