Ostsee bei 20 Grad

Sonnengebräunt sind wir zurück vom Strand. Wir haben einen „erweiterten WG-Ausflug“ gemacht, erneut nach Haffkrug an der Ostsee. „Erweitert“ bedeutet, dass auch noch einige Freundinnen und Freunde mitgekommen sind, die nicht mit uns in der WG wohnen. Es war irre lustig.

Die Fahrt dorthin mit drei Autos verlief ohne jeden Stau. Leider durfte ich nicht selbst fahren, sondern musste Sofie mein Auto fahren lassen. Das ist alles nicht so ganz einfach, denn laut Führerschein darf ich nur innerhalb Hamburgs fahren und da auch nur zur Schule, zur Therapie oder zum Einkaufen. Das hier war weder innerhalb Hamburgs und schon gar nicht zu diesen Zwecken, also musste jemand anderes das Auto fahren. Das darf aus Steuergründen (ich brauche keine Kfz-Steuer zahlen) aber nur dann jemand machen, wenn ich dabei bin oder wenn derjenige für mich etwas besorgt. Weil ich eben das Auto nur begrenzt fahren darf, muss bei der Versicherung natürlich angegeben sein, dass auch andere Leute das Auto fahren. Kostet natürlich mehr, ist aber kein „behinderungsbedingter Mehraufwand“, den man irgendwo geltend machen könnte. Egal.

Wir kamen an der Ostsee an und es war spiegelglattes Wasser, kein Wind, die Sonne schien, bestes Wetter – und trotzdem kaum etwas los. Vielleicht lag es daran, dass wir um 7 Uhr losgefahren sind. Dieses Mal nahmen wir uns keine Strandkörbe, sondern gingen auf einen Strandabschnitt, auf dem Strandmuscheln erlaubt waren. Wir hatten nämlich mehrere dabei. Außerdem setzten wir uns ziemlich weit nach oben an die Dünen, so dass hohe Bäume, die an der Promenade standen, uns Schatten spendeten. Das war sehr angenehm.

Es waren mit: Sofie und Frank, Lina und Liam, Luisa (und ich, eben die WG), dazu noch Simone, Cathleen und Yvonne vom Sport, und jeweils eine Freundin von Yvonne, Luisa und Sofie. Insgesamt ein Dutzend Leute. Als allererstes, nachdem die Strandmuscheln aufgebaut und zwei Luftmatratzen aufgeblasen waren, gingen wir alle ins Wasser. Es war wärmer als ich gedacht hatte, auch wenn es am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig war. Laut Tafel am Eingang sollten es 20 Grad sein.

Es war super lustig und wir hatten viel Spaß. Luisa war das erste Mal nach ihrem Unfall am Strand, für mich war es auch erst das zweite Mal. So konnten wir eine Menge von den „alten Hasen“ lernen. Durch den Sand zu robben, am besten im Sitzen, ist doch schon sehr anstrengend, aber es ist ein tolles Gefühl, wenn man es alleine schafft.

Als wir am späten Abend wieder zu Hause waren und endlich den ganzen Sand aus den Haaren, Ohren und Nasenlöchern geduscht hatten, war ich so kaputt, dass ich gleich ins Bett gefallen bin. Heute nun ist das Wetter wieder verregnet, aber ich hoffe, dass wir in diesem Sommer noch mindestens einen weiteren Tag finden, an dem wir das wiederholen können.

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