Allgemein

Nochmal Hannover

ZurĂĽck aus Hannover: Der zweite Teil des Trainings-Camps ist geschafft. Wieder ging es am Samstagmorgen mit dem ICE in Höchstgeschwindigkeit nach Niedersachsen, wieder haben wir unsere Zimmer bezogen, wieder in der gleichen Aufteilung, wieder sollten wir drauĂźen schwimmen … WHAT?! Der Himmel war bewölkt, drauĂźen waren 16 Grad, es regnete immer mal wieder und der Wind war eher kalt, so dass ich mir schon einen Fleece-Pullover ĂĽber mein T-Shirt gezogen hatte. Wer war denn auf diese Idee gekommen? Ich wollte bei der Besprechung in der Sporthalle nicht als einzige groĂźen Alarm machen und wunderte mich, warum Cathleen oder Simone nicht… Weiterlesen »Nochmal Hannover

Probewohnen fĂĽr Cathleen

Cathleen war gestern mit Sofie bei einem Sozialarbeiter vom Jugendamt, um mit ihm zu besprechen, ob es eine Alternative wäre, wenn sie wieder in Hamburg zur Schule geht, also einen Neuanfang startet auf einer Gesamtschule (statt noch ein Jahr auf ein Sonderschul-Internat zu gehen), dabei in unserer WG wohnt und von einem ambulanten sozialtherapeutischen Dienst drei- bis fĂĽnfmal pro Woche betreut wird. Ich war nicht dabei, ich bekam die Story aber von Sofie und später auch nochmal von Cathleen erzählt. Zuerst hatte der Sozialarbeiter wohl den Termin verschwitzt, den er so kurzfristig erst noch zugesagt hatte, dann war er wohl… Weiterlesen »Probewohnen fĂĽr Cathleen

Muku, Spanfranz und Gewipo

Als ich das letzte Mal zur Schule gegangen bin, bin ich gegangen. Auf zwei Beinen. Am Morgen hatte ich mein Elternhaus verlassen. Seitdem ist ĂĽber ein Jahr vergangen, seitdem bin ich nicht mehr zur Schule gegangen, geschweige denn auf zwei Beinen. Seitdem habe ich mein Elternhaus nicht mehr von innen gesehen. Es war schon ein nachdenklicher Moment, als ich heute morgen um 9.00 Uhr zur Schule fuhr. Zu meiner neuen Schule. Ein berufliches Gymnasium, in dem ich in drei Jahren mein Abitur schaffen möchte. Ich hatte die letzte Nacht vor Aufregung kaum geschlafen. Auf was fĂĽr Leute wĂĽrde ich treffen?… Weiterlesen »Muku, Spanfranz und Gewipo

Cathleen möchte zu uns

Dass Luisa zum 1. September wieder auszieht, hat sich spätestens seit meinem Post vom 11.08.09 auch auĂźerhalb unserer WG herumgesprochen. Die sehr bedauerlichen und fĂĽr mich auch eher inakzeptablen GrĂĽnde dazu auch. An wen wir das frei werdende Zimmer vergeben wollen, also auf welchen neuen Mitbewohner oder auf welche neue Mitbewohnerin wir uns einigen, eher nicht. Wir wissen es schlieĂźlich selbst noch nicht. Der Vermieter möchte natĂĽrlich keine Leerstände, deshalb waren bereits vier Leute hier und haben sich das Zimmer angesehen. Zwei Leuten war es zu klein, ein Rollstuhlfahrer Anfang 20 wirkte nicht etwa wegen des Vollbartes sehr ungepflegt (sondern… Weiterlesen »Cathleen möchte zu uns

Appelle an mein Gewissen

Eigentlich, dachte ich, habe ich mein Leben im Moment recht gut im Griff. Bei meiner Entlassung aus dem Krankenhaus fragte man mich, ob ich mich innerlich ruhig und ausgeglichen fĂĽhle. Ich habe das bejaht. Ernsthaft bejaht. Das klappt immer so lange, bis jemand zu aufdringlich wird. Ich schaffe es nicht, mir aufdringliche Menschen vom Hals zu halten. Ich mag keinen Streit. Aber er wäre nötig. Es wäre das nötig, was die ältere Generation „frech“ nennt. Genau um diese ältere Generation geht es auch: Um 14 Uhr hat sich meine Tante, die mit der Currywurst, unangemeldet bei mir blicken lassen. Sie… Weiterlesen »Appelle an mein Gewissen

Keine sĂĽĂźe Sechzehn mehr

Dass Sofie relativ geschickt Gespräche und Unterhaltungen fĂĽhren kann, ist nichts neues. Als Diplom-Psychologin sollte man das auch können. Dass selbst ich nicht mehr vor ihr sicher bin, durfte ich in den letzten beiden Tagen liebevoll erfahren. Zu Beginn der Woche hatte sie mich eher beiläufig gefragt, was ich an meinem Geburtstag plane. Falls hier mehrere Leute zu Besuch kämen und auch noch hier schlafen wĂĽrden, möchte sie das rechtzeitig wissen. Ich antwortete ihr, dass es schon sein könnte, dass ein paar Leute vorbei kämen, dass sich das aber relativ spontan entscheidet. Umso mehr wunderte ich mich, als Simone und… Weiterlesen »Keine sĂĽĂźe Sechzehn mehr

Trainings-Camp in Hannover

Aufstehen um 5 Uhr, um ein Wochenende lang Sport zu treiben? Wer fit sein will, muss auch leiden. Um 7.01 Uhr fuhr unser Zug nach Hannover, wo wir uns mit mehreren Leuten aus ganz Deutschland zu einem Trainings-Camp treffen wollten. Ich belegte mir vor der Abfahrt noch schnell zwei Brötchen fĂĽr unterwegs. Das hatte den Vorteil, dass mir kein FrĂĽhstĂĽck schwer im Magen lag, was es um diese Zeit sonst sicherlich getan hätte, aber den Nachteil, dass ich eine Diskussion mit einem Bahn-Mitarbeiter auf nĂĽchternem Magen fĂĽhren musste, was ich so gar nicht leiden kann. Erst meinte er, dass wir… Weiterlesen »Trainings-Camp in Hannover

Müllmänner, Notärzte und Schmusehasen

Ich habe sie mir mehrmals gewĂĽnscht, die Kommentare auf meine Texte. Wer so laut ins Horn stößt, muss damit rechnen, gehört zu werden. NatĂĽrlich will ich wissen, wie meine Texte wirken, auch wenn ich in erster Linie fĂĽr mich Tagebuch schreibe und interessierte Menschen im Internet mitlesen lasse. Heute stolpere ich gleich ĂĽber mindestens 7 neue Kommentare. Zwei Dinge habe ich heute dazugelernt. Erstens: Obwohl ich dachte, ich beschreibe sehr genau, bieten meine Texte noch sehr viel Raum fĂĽr Fantasie und Missverständnisse. Ich war erstaunt. Zweitens: Auch Scherzkekse lesen meinen Blog. Ich habe mich gut amĂĽsiert. (Allerdings will ich gleich… Weiterlesen »MĂĽllmänner, Notärzte und Schmusehasen

Ganz viel Post

Inzwischen kommen pro Tag rund 100 Leser auf meine Webseite. NatĂĽrlich nicht jeden Tag andere, aber natĂĽrlich auch nicht jeden Tag dieselben 100 Leute. Bin ich jetzt berĂĽhmt?. Man sagte mir, ich könne gut schreiben. Man sagte mir, meine Blog-Geschichte, die einige Zeit nach einem mehrmonatigen Koma mit einem „neuen Leben“ beginnt, sei so lesenswert, dass ich sie veröffentlichen sollte. Meine Psychologin hat mir ebenfalls dazu geraten. Als ich kĂĽrzlich zurĂĽckblätterte, um die Geschichte mit den Models und den CurrywĂĽrsten zu suchen, habe ich mich erschrocken. Ăśber mich selbst. Ăśber das, was ich damals geschrieben und empfunden habe. Ăśber etwas… Weiterlesen »Ganz viel Post

HeiĂźe Nacht und kĂĽhler Morgen

Der Sommer ist meine Lieblingsjahreszeit. Ich mag nicht frieren. Ich mag keine Heizungsluft. Ich mag keinen Schnee. Ich mag die Sonne, ich mag drauĂźen baden, ich mag kurze Klamotten. Nur nachts dĂĽrfte es manchmal gerne etwas kälter sein. 25 Grad im Zimmer und nur langsam abkĂĽhlende AuĂźenluft sind nicht gerade ideale Bedingungen, um erholsamen Schlaf zu finden. Ich bin von meinen Eltern eine sehr strenge Bettgarderobe gewöhnt. Einige mögen darĂĽber lachen, aber mir wurde intensiv beigebracht, dass man im Bett ein Nachthemd oder einen Schlafanzug trägt. T-Shirt und Unterhose gehörte sich nicht, das ist Tagwäsche. Und nackt schlafen? Das gehörte… Weiterlesen »HeiĂźe Nacht und kĂĽhler Morgen