Allgemein

Vielen Dank

Das Chaos mit meiner Mutter hat irgendwie ziemlich viel durcheinander gebracht. Vor allem hat es mich davon abgehalten, meinen Blog zu füttern. Obwohl ich das eigentlich schon seit Wochen schreiben wollte, bin ich bisher nicht dazu gekommen. Und das, obwohl mir das sehr viel bedeutet. Es geht um mein Physikum, also den ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung. Das Medizinstudium dauert mindestens 13 Semester (ein Semester ist ein Halbjahr), nach vier Semestern (so genannter vorklischer Teil) kann man den ersten Teil der ärztlichen Prüfung ablegen. Man muss ihn ablegen, wenn man im klinischen Teil des Studiums weitermachen möchte. Es werden insgesamt… Weiterlesen »Vielen Dank

Ihr fragt, wir antworten!

Leider hat es länger gedauert als geplant. Und ich bin schuld. Daran, dass die Veröffentlichung der Antworten zu den 140 Fragen aus dem März so lange gedauert hat. Aber bei dem Drama mit meiner Mutter waren erstmal andere Dinge wichtiger, und aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. So kommen sie heute, die 140 Antworten auf die 140 Fragen. Und was besonders ist: Insgesamt 10 Leute haben mitgemacht! Also sind es 1.400 Antworten – und damit jede Menge zu lesen. Besonders ist daran, dass die Antworten alle untereinander stehen, soll heißen: Nach einer Frage antworten alle 10 Leute. Ich finde das… Weiterlesen »Ihr fragt, wir antworten!

Gut ist es

„Na, hast du dich schon gut eingelebt?“ – Diese Frage habe ich in den letzten Tagen mehr als einmal gestellt bekommen. Die Antwort ist kurz und knapp: „Nein. Gut ist es, aber eingelebt habe ich mich noch nicht.“ Was ist gut? Das, wovor ich die größte Angst hatte, ist erstmal nicht eingetreten. Ich bin nicht völlig einsam und niemand will mit mir zu tun haben. Wie schon geschrieben, kennen mich drei Kommilitoninnen bereits als Bloggerin. Soll heißen: Eine hat meinen Blog mal entdeckt, wie sie erzählt, im Rahmen einer Recherche für das Studium, hat ihn zwei Freundinnen empfohlen und …… Weiterlesen »Gut ist es

Tanz in den Mai

Meine erste (kurze) Woche an meinem neuen Studienort ist rum. Ich vermisse Marie. Ich habe die letzten drei Nächte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr, denn in meinem Zimmer ist nachts eine derartige Stille, dass man die Flöhe husten hört. Und bei hustenden Flöhen kann ich besonders gut schlafen. Ich habe einige nette Kommilitoninnen und Kommilitonen kennen gelernt. Was mir auffällt, ist, dass, einige Kilometer weiter südlich als Hamburg, die Menschen zwar wesentlich offener für Smalltalk sind, aber sich schwerer mit jemandem anfreunden. Den Eindruck habe ich mehrfach gewonnen. Vielleicht fehlen mir aber auch einfach nur bereits meine… Weiterlesen »Tanz in den Mai

Wie im Flug

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter mir. Ereignisreich und voller neuer Eindrücke. Und voller neuer Entscheidungen. Nicht alles hat so geklappt, wie ich es mir gewünscht habe. Aber insgesamt fühle ich mich auf einem sehr guten Weg. Ich kann im Moment nur bruchstückweise berichten. Das wichtigste erstmal vorweg: Ich habe die neue Wohnung tatsächlich bekommen! Am Dienstagmorgen überlegte sich die Eigentümerin noch für einen kurzen Moment, dass sie einer Zweier-WG, wie sie angedacht ist, eventuell vielleicht doch eher nicht zustimmen möchte. Dann aber vielleicht doch, und am Ende setzte sie ihre Unterschrift auf den Vertrag – und nur das zählt. Kurzum:… Weiterlesen »Wie im Flug

Ordnen über Ostern

Die Reaktionen, die Resonanz, die Anteilnahme in den letzten Tagen war vielfältig und überwältigend. Ich bin insgesamt sehr aufgefühlt. Nein, es geht mir nicht gut. Darüber wird sich aber niemand wundern. Fakt ist, dass ich seit fast einer Woche nicht mehr in meinem eigenen Bett geschlafen habe. Ich habe drei Versuche gestartet, drei Mal haben mich Maries Eltern wieder aus der Wohnung geholt. Mit Maries Mutter durch die Tiefgarage, während Maries Vater meine Mutter von mir fern gehalten hat. Sie sitzt und liegt seit einer Woche fast durchgehend vor unserer Haustür. Sie ist für Stunden immer mal weg, manchmal wird… Weiterlesen »Ordnen über Ostern

Fremde Luft

Es gibt im Leben Situationen, in denen werden wichtige Entscheidungen getroffen, ohne dass Betroffene nach ihren Wünschen gefragt werden. Mein Unfall vor knapp sechs Jahren war so eine wichtige Entscheidung, zu der ich vorher keine Wünsche äußern konnte. Ich habe diese Entscheidung inzwischen akzeptiert und mache mir keine Gedanken mehr darüber, ob und wie ich sie rückgängig machen möchte und könnte. Ich lege heute sehr großen Wert darauf, mein Leben selbst zu gestalten. Autonomie ist mir sehr, sehr wichtig. Es wäre sicherlich falsch, anzunehmen, dass ich mit stärkerer Selbstbestimmung meinen Unfall verhindert hätte. Autonomie kann nicht vor Unfall, Unglück, Krankheit… Weiterlesen »Fremde Luft

Tanken und anderer Wahnsinn

Da steht man an der Tankstelle, hat knapp 60 Liter Diesel frisch gezapft, möchte bezahlen, gibt dem Verkäufer durch den Nachtschalter die Karte – und wird nach drinnen gebeten. „Das ist ein wenig blöde mit dem Rollstuhl, kommen Sie doch bitte rein.“ Das war ja noch nie da. Bevor ich diskutiere, rolle ich zur Tür. Er kommt von innen zur Tür, öffnet sie, lässt mich rein. Die Tür schließt sich hinter mir, ein deutliches vernehmbares „Klack“ lässt mich realisieren, dass ich ohne seine Hilfe hier nicht wieder raus komme. Der Verkaufsraum ist recht groß, bis auf den Nachtschalter spärlich beleuchtet.… Weiterlesen »Tanken und anderer Wahnsinn

Leben in Hamburg

Nein, es sind nicht meine Stinkesocken, die eine Seite des aktuellen Magazins der Aktion Mensch (erscheint quartalsweise) schmücken. Mit diesem Grauschleier würde ich mich nicht fotografieren lassen. Auch nicht meine Socken. Und schon gar nicht für ein öffentliches Magazin. Aber der Kompromiss musste sein, denn meine Fratze sollte da erst recht nicht zu sehen sein. Dann spricht mich nämlich künftig wirklich jeder in Hamburg an. Und meine Socken wollten sie nicht… Nun, es hat ein wenig gedauert mit der Veröffentlichung. Ein halbes Jahr, um genau zu sein. Und leider war viel zu wenig Platz, so dass etliches weggefallen ist. Aber… Weiterlesen »Leben in Hamburg

Durch die Tür

Ich brauche für die zwei Wochen nach Ostern einen Praktikumsplatz in einer Klinik. Während die meisten Kommilitonen schon alles unter Dach und Fach haben, bin ich noch immer auf der Suche. Bei uns auf dem Gelände ist nichts mehr frei, aber es gibt genügend so genannte „akademische Lehrkrankenhäuser“ in Hamburg, die ebenfalls für so ein Praktikum zugelassen sind. Nun kam ich gestern mittag im Personalbüro eines solchen akademischen Lehrkrankenhauses an. Mit Termin, nach einer entsprechenden Bewerbung. Ich wurde von einer Sekretärin in ein leeres Büro geführt, ein Mitarbeiter wolle sich gleich mit mir unterhalten. Nach etwa 10 Minuten kam dieser… Weiterlesen »Durch die Tür