Allgemein

Keine Sternschnuppe

Ich finde es traurig und ich wünsche einer Frau Mitte 40, die ich gestern bei einer Tanz-in-den-Mai-Feier locker kennen gelernt habe, das sie noch bessere Erfahrungen macht. Sie war die Freundin einer Freundin von Jana, und eigentlich hatte ich mich auf einen ruhigen und entspannten Abend gefreut. Nach dem Fußballspiel sollte es mit Tanzen, lauter Musik und ein wenig Party in einer Kneipe in Hamburg locker in den Mai gehen, stattdessen gab so nervige Diskussionen, dass Jana und ich irgendwann die Örtlichkeit verlassen haben und spazieren gegangen gefahren sind. „Ich brauche im Leben keine Männer“, das war ihr Leitsatz. Den… Weiterlesen »Keine Sternschnuppe

Nebelschwaden, Dunkelheit

Nebelschwaden, Dunkelheit. Stille. Eine Bundesstraße am Stadtrand von Hamburg. Es ist Nacht, kurz nach zwei Uhr. Ein Auto liegt im Graben oder vielmehr in einem dicken Strauchwerk, die Fahrertür ist offen, die Airbags auch, ein junger Mann liegt regungslos mit dem Kopf auf dem Gras, die Beine hängen noch halb im Fahrzeug. Der Motor ist zwar aus, aber die Rücklichter leuchten. Der Beginn eines Horrorfilms? Oder nur eine langweilige Episode einer Low-Budget-Serie im privaten Fernsehen und gleich kommt erstmal Werbung? Weder noch. Realität. Aber eine andere Frage ist noch nicht beantwortet: Ist da wirklich ein Unfall passiert oder ist das… Weiterlesen »Nebelschwaden, Dunkelheit

Rollstuhlschwimmen

Na super. Ein Sportrollstuhl, egal für welche Sportart, ist teuer. Oft müssen mindestens 5.000 € auf den Tisch gelegt werden und in aller Regel zahlt die Krankenkasse so etwas nicht. Oft sind sie sehr robust gebaut, allerdings nicht darauf ausgelegt, um damit zu tauchen. Daher kann man wohl von einem wirtschaftlichen Totalschaden ausgehen, und zwa an drei Basketballrollstühlen, die unbekannte Knalltüten gestern nacht in einen Tümpel geworfen haben, nachdem sie sie aus einer Sporthalle entwendeten. Ähnlich wie beim Triathlon hat man auch beim Rollstuhlbasketball in aller Regel kaum Möglichkeiten, die immer sperriger werdenden Sportrollstühle mit nach Hause zu nehmen. Als… Weiterlesen »Rollstuhlschwimmen

Besser Aufgehoben

Es waren mal wieder ein paar turbulente Tage, ein weiteres Wochenend-Trainingslager liegt hinter uns, von dem es ganz viel zu erzählen gäbe, von dem ich auch gerne erzählen würde; nur muss ich aus zeitlichen Gründen mal wieder Prioritäten setzen. Und bevor ich aufschreibe, dass man zwar Vollverpflegung vor Ort hatte, allerdings di Getränke vergessen und veranstalterseitig kurzfristig dann nur noch Limonaden organisieren konnte, schreibe ich lieber über etwas schönes. Oder zumindest über den schönen Teil eines weiteren unschönen Erlebnisses. Gestern war ich bei Maries Familie zum Abendessen eingeladen. Währen Marie noch duschen wollte, fragte mich ihre Mutter, ob ich kurz… Weiterlesen »Besser Aufgehoben

In Eigener Sache

Ich weiß ja, der eine oder andere meint es gut. Ich fühle mich auch meistens sehr geschmeichelt. Aber ich muss trotzdem dazu mal was sagen und mache etwas, was ich eigentlich nicht mache und was auch nicht dazu passt, einen Blog für sich selbst zu schreiben: Ich wende mich an meine Leserinnen und an meine Leser. Was meint ihr, warum in meinem (Pflicht-) Impressum nicht meine private Anschrift steht, sondern der Sitz eines Blogvereins? Weil ich nicht von mir unbekannten Menschen einfach so besucht werden möchte. Un weil ich keine Pakete bekommen möchte. Wenn ich glaube, einen neuen Vibrator zu… Weiterlesen »In Eigener Sache

Federball Und Nasenspülung

Schade, nun ist der März vorbei. Und niemand aus unserem Wohnprojekt hat es geschafft, einer großen Krankenkasse ein neues Mitglied zu empfehlen. Dabei hat man uns doch in Aussicht gestellt, bei Vorschlag eines neuen Mitglieds eine tolle Prämie zu bekommen. Wir hatten es eigentlich auf das Strand-Federball-Set abgesehen. Nein, stimmt nicht. Eigentlich wollten wir im März unbedingt noch jemanden vorschlagen, weil wir dann sogar noch eine Nasenspülkanne umsonst dazu bekommen hätten.

Viel Interpretiert, Nicht überzeugt

Aus irgendeinem Grund wird immer sehr viel interpretiert. Ich möchte mir über den Grund, vielleicht sind es auch mehrere, gar keine Gedanken machen. Ich wundere mich, was man (man!) aus meinem gestrigen Post alles herauslesen und kommentieren kann. Auch per Mail. Nicht, dass ich mir keine Kommentare wünsche. Im Gegenteil. Nur habe ich mindestens die Hälfte von dem, was dort kommentiert oder per Mail geantwortet wurde, gar nicht gesagt und schon gar nicht geschrieben. Ich lasse mich dazu hinreißen, ein zweites Mal auf ein Thema (näher) einzugehen. Anlässlich einer Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung ist bei der Suche nach einem geschlechtsneutralen Begriff… Weiterlesen »Viel Interpretiert, Nicht überzeugt

Fahrende Von Rollstuhl

Die deutsche Sprache ist in vielen Bereichen sehr kompliziert, in manchen aber wiederum sehr einfach gestrickt. So kennt man beispielsweise Hans. Hans ist ein Rollstuhlfahrer. Man kennt auch Marie. Marie ist eine Rollstuhlfahrerin. Man kennt auch ein Haus. Ein Haus kann kein Rollstuhlfahrer sein, weil das technisch nur schwer zu realisieren ist. Lassen wir das mal au der Betrachtung heraus. Wenn man nun erklären möchte, dass irgendein Rollstuhlfahrer sich rollend fortbewegt, dann ist es aus meiner Sicht völlig Banane, ob dieser beispielhafte Rollstuhlfahrer männlichen oder weiblichen Geschlechts ist. Es ist keine bestimmte Person gemeint. In diesem Fall sieht die deutsche… Weiterlesen »Fahrende Von Rollstuhl

Nicht Erkannt

Zum ersten Mal seit meinem ersten Blogbeitrag vor über vier Jahren ist mir heute etwas passiert, was mir irgendwann ja mal passieren musste. Worauf ich schon immer gewartet habe, dass es eines Tages passieren würde. Wovon ich aber immer wieder hoffe, dass es möglichst nicht passiert. Ich rollte vom U-Bahnsteig in die U-Bahn, stellte mich rückwärts an eine Trennwand und machte die Bremsen von meinem Rollstuhl fest. Nahm mein Handy in die Hand und las einen Text für die Uni. Plötzlich, wir waren noch nicht mal an der nächsten Station, hockte sich neben mir eine Frau hin und guckte mich… Weiterlesen »Nicht Erkannt

Bei Geld Hört Die Freundschaft Auf

Sollte ich die Büchse mit der Moral öffnen? Oder lieber nicht? Ich rede von der Zahlungsmoral. Ich bin gerade ein bißchen traurig. „Bei Geld hört die Freundschaft auf“, heißt ein bekannter Spruch. Ich frage mich erneut: Wie ist der Spruch zu verstehen? Bedeutet er, dass man mit Freunden alles teilt, nur nicht sein Geld? Oder dass das Verleihen von Geld Freundschaften gefährdet oder gar beendet? Oder dass man, wenn man Geld verleiht, lieber auf Nummer Sicher geht und das Vertrauen, dass man in anderen Bereichen der Freundschaft hat, hier besser nicht bemüht? Also sich eine Unterschrift geben lässt? Oder dass… Weiterlesen »Bei Geld Hört Die Freundschaft Auf