Kino

Immenhof

Inzwischen hat es Zeugnisse gegeben. Ich bin ganz ĂĽberrascht, wie groĂź das Interesse unter meinen Leserinnen und Lesern ist. Diverse Nachfragen habe ich dazu bekommen. Maries und mein Interesse war natĂĽrlich auch sehr groĂź. Und Helena war, obwohl wir keinen Druck gemacht haben, so aufgeregt, dass sie morgens ĂĽberhaupt nichts essen wollte. Zum GlĂĽck hat sie das nicht erst nach den ersten zwei Bissen gemerkt, sondern vorher, so dass wir die Insulindosis anpassen konnten. Und dabei waren die Noten eigentlich alle halbwegs bekannt. Ich hatte an dem Tag frei, war morgens zwei Stunden zusammen mit Marie schwimmen. Als Helena mittags… Weiterlesen »Immenhof

Honig im Kopf

Manche Menschen schwärmen fĂĽr den nuschelnden Tilman. Manche konnten kaum erwarten, bis sein neuer Film in die Kinos kam. Ausgerechnet am ersten Weihnachtstag, am Fest der Liebe und der Familien, läuft „Honig im Kopf“ an. Wenn das mal kein Zufall ist… Ich selbst bin weder pro noch contra Schweiger. Beim Tatort geht er mir regelmäßig auf den Keks, kĂĽrzlich bei Inas Nacht fand ich ihn zu hochnäsig, was vielleicht an seiner akuten Erkältung gelegen hat – in seinen Kinofilmen ist mir manches zu ĂĽbertrieben, manches zu einfach durchschaubar und zu konstruiert. Aber „Wo ist Fred?“ hat mir sehr gut gefallen,… Weiterlesen »Honig im Kopf

Männerhort

Ich war mindestens ein halbes Jahr nicht mehr im Kino. Viel zu lange. „Männerhort soll gut sein“, hörte ich. Vielleicht hätte ich mehr auf die Formulierung achten sollen. Wenn etwas gut sein soll, heiĂźt das: Mach dir selbst ein Bild. Habe ich gemacht. Marie und ich, dazu noch zwei Freundinnen aus Hamburg, bekamen vier der zehn letzten Plätze der Vorstellung. Und zum GlĂĽck waren diese Plätze in räumlicher Nähe zu den bereits belegten Rollstuhl-Stellplätzen, so dass unsere laufenden Freundinnen uns nicht allzu weit tragen mussten. Genauer gesagt: Nur ĂĽber eine Stufe und drei Plätze. Ein Mann: „Können die nicht gehen?“… Weiterlesen »Männerhort

Mobbing wie aus dem Buch

Das war ein Wochenende, das so schnell nicht wiederholt werden muss. Begonnen hatte der Samstag sehr nett mit langem Ausschlafen und abendlichem Kinobesuch. Wir waren mit Nadine, Marie, Cathleen und mir, also vier Rollstuhlfahrerinnen vom Sport, dort und haben uns „Fack Ju Göhte“ reingezogen. Naja, die Feuerzangenbowle hatte mehr Niveau, ist aber nicht so modern und hatte einen anderen Humor. Vergleichen kann man die beiden Filme nicht, trotzdem finde ich, man sollte beide gesehen haben. Die Ideen sind schon nicht schlecht und es werden, was mir ja immer recht gut gefällt, mal wieder jede Menge Klischees bedient. AnschlieĂźend waren wir… Weiterlesen »Mobbing wie aus dem Buch

So Wie Du Bist

Habe ich zu viel Traffic oder was? Ich muss tagelang offline schreiben, weil immer, wenn ich einen neuen Beitrag einstellen will, ic eine Meldung ĂĽber einen Internal Server Error bekomme. Aber inzwischen scheint es ja wieder zu funktionieren. Oder etwa nicht!? *fauch* Ja. Wir waren endlich im Kino. Und haben den Gold-Film geschaut. Maria, Marie, Cathleen, Sofie, Frank, Jana und ich sowie ein Freund von Cathleen, eine Freundin von Sofie, eine Assistenin von Maria und die Eltern von Marie. An der Kasse gab es einen kurzen Stau, aber die siebe Rollis waren am Ende nicht das Problem. Allerdings stand eine… Weiterlesen »So Wie Du Bist

Du Kannst Mehr Als Du Denkst

Cool. Morgen läuft ein Kinofilm an ĂĽber drei paralympische Athletinnen und Athleten, die in London bei den Paralympics dabei waren und lange Zeit bei den Vorbereitungen begleitet wurden. Er soll absolut sehenswert sein, und was ich spannend finde: Die beiden Produzenten kommen aus Hamburg, einer von ihnen war auch maĂźgeblich an einer groĂźen Image-Kampagne fĂĽr den Hamburger Behindertensport beteiligt. „Gold – Du kannst mehr als du denkst“ heiĂźt der Film. Nachdem heute ein riesiger Artikel in einer Hamburger Tageszeitung ĂĽber die Hamburger Premiere dieses Films zu lesen ist, zu der 1.400 Ehrengäste zu seiner Sondervorstellung in einen Lufthansa-Hangar eingeladen wurden,… Weiterlesen »Du Kannst Mehr Als Du Denkst

SĂĽĂź Und Bitter

Zwerge können ganz schön anstrengend sein. MĂĽssen sie aber nicht. Weil man das nie vorher weiĂź, ist jener bekanntlich gut beraten, der nicht ganz alleine mit einer Kindergruppe loszieht. In unserem Sportverein gibt es natĂĽrlich auch Nachwuchs, und damit sind nicht nur diejenigen gemeint, die frisch mit dem Auto vor einen Baum gefahren oder beim GerĂĽst aufbauen vom Dach gesegelt sind, sondern auch jene Kinder, die mit einer Behinderung auf die Welt kommen. Entwicklungsstörungen, wie beispielsweise bei der angeborenen Querschnittlähmung, kommen ebenso vor wie Geburtskomplikationen oder Infektionen, aus denen mitunter Hirnschädigungen resultieren. Einige Kinder und Jugendliche aus unserem „Nachwuchs“ brauchen… Weiterlesen »SĂĽĂź Und Bitter

Ziemlich beste Freunde

„Am liebsten den um 20.20 Uhr.“ – „Nein, der ist ausverkauft. FĂĽr 23.10 Uhr hätten wir noch Karten.“ – „Okay, dann gehen wir vorher noch was essen. Wir sind 16 Rollstuhlfahrer und eine Begleitperson, also 17 Leute insgesamt. Gibt es da schon Gruppenrabatt?“ – „17 Rollstuhlfahrer? Unmöglich. Wir haben nur zwei Rollstuhlplätze.“ – „Wie jetzt? Kommen Sie schon, wir wollen den sehen. Wir setzen uns auf die normalen Sitzplätze um.“ – „Sie brauchen doch die RollstĂĽhle im Evakuierungsfall.“ – „Wir krabbeln raus, wenn es brennt.“ Eine Kollegin blickt ihr von hinten ĂĽber die Schulter. „Das ist Saal 1, der hat… Weiterlesen »Ziemlich beste Freunde

Nochmal Hannover

ZurĂĽck aus Hannover: Der zweite Teil des Trainings-Camps ist geschafft. Wieder ging es am Samstagmorgen mit dem ICE in Höchstgeschwindigkeit nach Niedersachsen, wieder haben wir unsere Zimmer bezogen, wieder in der gleichen Aufteilung, wieder sollten wir drauĂźen schwimmen … WHAT?! Der Himmel war bewölkt, drauĂźen waren 16 Grad, es regnete immer mal wieder und der Wind war eher kalt, so dass ich mir schon einen Fleece-Pullover ĂĽber mein T-Shirt gezogen hatte. Wer war denn auf diese Idee gekommen? Ich wollte bei der Besprechung in der Sporthalle nicht als einzige groĂźen Alarm machen und wunderte mich, warum Cathleen oder Simone nicht… Weiterlesen »Nochmal Hannover

Terminator, Kopfsteinpflaster und Käse-Eis

Ich nenne es beim Namen: Das Cinemaxx-Kino am Hamburger Bahnhof „Dammtor“. Schön zentral liegt es, 8 Säle hat es. Da ist bestimmt etwas dabei, was Cathleen, Luisa und ich uns anschauen können. Vielleicht nicht unbedingt Terminator. Aber sonst … egal. Am Dammtorbahnhof ging erstmal der Aufzug nicht. Und die einzige Rolltreppe, die abwärts fährt, auch nicht. Super. Das Sicherheitspersonal erklärt uns, dass sie zwar einen SchlĂĽssel haben, um die andere Rolltreppe kurzfristig in die Gegenrichtung laufen zu lassen, das sei ihnen aber verboten. Cathleen, nicht auf den Mund gefallen, meinte frech: „Na kommen Sie, wir werden Sie nicht verpetzen.“ Nichts… Weiterlesen »Terminator, Kopfsteinpflaster und Käse-Eis