Krankenhaus

Einladung ins Bistro

Geplant ist, dass ich nächste Woche nach Hause entlassen werde. Wenn nicht noch wieder irgendwas dazwischenkommt, klappt das auch. Zur Zeit geht es hier nur noch darum, die frisch verheilte Haut noch ärztlich zu überwachen und nach meiner langen „immobilen Phase“, wie die Sporttherapeutin es nennt, ganz gezielt Muskel- und Konditionsaufbau zu betreiben. Das heißt: Ich bin verstärkt in ein Programm aus Krankengymnastik, Schwimmen, Sport, Gerätetraining und Massagen eingebunden. Die Therapeuten sagen, es sei deutlich zu erkennen, dass ich lange flach gelegen habe (ich merke das selbst natürlich auch), aber es sei auch sehr deutlich zu erkennen, dass ich vorher… Weiterlesen »Einladung ins Bistro

What a day

What a day! Was für ein Tag! Irre. Ich bin föllig vertig. Aber: In Hamburg! Yeah! Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich ganz viele weite Felder und in ganz weiter Entfernung die roten S-Bahn-Züge hin- und herfahren. Und alle paar Stunden donnert der Hubschrauber über das Gebäude. Wie habe ich es vermisst! Ich soll nicht stundenlang sitzen. Also ein Liegend-Krankentransport. Ein Krankenwagen aus Hamburg sollte mich abholen. Gegen 12 Uhr. Um 16 Uhr sollten wir in Hamburg sein. Völlig utopisch, denn die Mühle fährt ja nicht schneller als … ja wie schnell eigentlich? Fahren Krankenwagen 80, 100 oder… Weiterlesen »What a day

5 Minuten statt 100 Jahre

Im Moment gehe ich noch davon aus, übermorgen nach Hamburg zurück zu kommen. Ab 12 Uhr soll der Krankentransport kommen, um 16 Uhr soll ich in Hamburg sein. Wie sie das schaffen wollen, ist mir zwar ein Rätsel, aber ich muss ja nicht fahren. Außerdem ist es so, dass der Chefarzt wohl offiziell doch noch nicht zugestimmt hat (erst hieß es, er habe zugestimmt und auch schon unterschrieben, nun heißt es wieder, er habe noch nicht zugestimmt), laut Oberarzt sei das aber nur eine Formsache. Was freu ich mich, wenn ich endlich hier raus bin! Der heutige Tag war wieder… Weiterlesen »5 Minuten statt 100 Jahre

Startrek für die Wissenschaft

Inzwischen ist es amtlich: Ich werde nächste Woche nach Hamburg verlegt! Vermutlich am Mittwoch. Dann soll ich noch 14 Tage stationär in einer Anschlussbehandlung bleiben und wieder fit werden und dann darf ich endlich wieder nach Hause. Nach über zwei Monaten! Bin ich froh! Als sich abzeichnete, dass ich wieder aufstehen soll und wieder in ein normales Bett mit normaler Antidekubitusmatratze (also keine Hüpfburg und keine Wechseldruckmatratze mehr, sondern Schaumstoff) darf, kamen zwei Mädels an mein Bett, die eine Doktorarbeit schreiben und im Rahmen dieser erforschen, wie sich Scherkräfte auf die lange geschonte und daher nun besonders empfindliche Haut auswirken… Weiterlesen »Startrek für die Wissenschaft

Countdown

Wenn alles klappt, werde ich nächsten Montag oder nächsten Dienstag nach Hamburg verlegt. Dort soll ich dann noch zwei Wochen im Krankenhaus bleiben (so eine Art Anschlussbehandlung) und werde dann Ende Juni entlassen. Der Chefarzt hat zwar noch nicht zugestimmt, aber der Oberarzt sagte heute bei der Visite, dass es nur daran liegt, dass er in Urlaub war und sich damit noch nicht beschäftigt hat. Ich schätze, ich kann das alles erst dann glauben, wenn ich wieder zu Hause bin. Trotzdem zähle ich jetzt schon die Tage. Ich werde morgen nochmal nachfragen, was der Chefarzt gesagt hat. Ich kann es… Weiterlesen »Countdown

Es nimmt kein Ende

Es ist doch nicht zu glauben, oder? Jetzt habe ich mir noch einen fetten Magen-Darm-Virus eingefangen. Inzwischen ist das Gröbste überstanden, ich schlafe noch viel, aber ich fühle mich wieder relativ gut. Am letzten Sonntagabend ging es los. Wie aus heiterem Himmel wurde mir plötzlich übel. Lena hatte sich und mir aus der Kantine ein Croque geholt (immer nur dieses Tütenbrot geht einem irgendwann ziemlich auf den Geist) und das hatte ich erst im Verdacht. Vielleicht war irgendeine der Zutaten verdorben. Igitt, habe ich mich elendig gefühlt. Irgendwann klingelte ich dann mal nach einer Schwester, die meinte, ich würde nicht… Weiterlesen »Es nimmt kein Ende

Ganz allein und viel Besuch

Vermisst mich schon jemand? Ich jedenfalls vermisse mein Zuhause. Ganz dringend. Leider ist nach wie vor noch kein Entlassungs- oder Verlegungstermin in Sicht. Ich habe schon etliche Male beim Stationsarzt angemeldet, dass ich gerne so schnell wie möglich entlassen oder nach Hamburg verlegt werden möchte, der wollte auch schonmal den Oberarzt fragen, der hat dem Oberarzt angeblich auch meine Krankenakte mit einem entsprechenden Vermerk ins Fach gelegt, der wollte heute auch nochmal nachfragen, aber ich habe immernoch keine Rückmeldung. Erst wenn der Oberarzt zustimmt, wird auch der Chefarzt zustimmen und mich entlassen oder wenigstens verlegen. Ich meine durchaus, dass ich… Weiterlesen »Ganz allein und viel Besuch

Ekel-Gabi

Nein. Es ist noch nicht zu Ende. Ich bin noch nicht in Hamburg. Ich bin noch nicht aus meinem Luftkissenbett raus. Es steht noch kein Entlassungstermin fest. Aber: Seit gestern gibt es eine erste Tendenz. Wenn morgen mittag bei einer Untersuchung alles gut aussieht, darf ich eventuell bereits in ein bis zwei Wochen aus diesem Bett raus auf eine normale Station. Eventuell werde ich dann auch endlich wieder zurück nach Hamburg verlegt. Insgesamt wird es noch vier bis sechs Wochen dauern, bis ich wieder zu Hause bin. Die Ärztin meinte gestern: „Wenn alles gut läuft, sind Sie zum 1. Juli… Weiterlesen »Ekel-Gabi

Kein Ende in Sicht

Noch immer ist kein Ende in Sicht. Ncoh immer darf ich nicht nach Hause, sondern muss weiter auf einem Luftkissenbett liegen und werde auch weiterhin noch intensiv überwacht. Warum, weiß ich nicht, vermutlich gibt es für das Gerät gerade keine andere Verwendung. Allerdings werde ich inzwischen nicht mehr isoliert, sondern habe eine Mitpatientin in meinem Zimmer liegen. Sie kommt hier aus der Gegend. Dass der sächsische Dialekt gerade Hamburgern, die ja auch einen oft als platt und primitiv empfundenen Dialekt sprechen, gerne im Ohr weh tut, ist eine Sache. Dass die Frau aber so strunzdumm ist, dass ich sie am… Weiterlesen »Kein Ende in Sicht

In Isolationshaft

So lernt man Deutschland kennen! Bei meinem Klinikaufenthalt in Bochum habe ich mir eine nette Infektion eingefangen. Ich bekam am letzten Samstag zum Abend hin plötzlich hohes Fieber, deutlich über 40, hatte Schüttelfrost, Kreislaufprobleme, mir war übel wie schon lange nicht mehr (allerdings ohne Erbrechen) und ich fühlte mich so richtig elendig. Darauf ist eine Universitätsklinik natürlich nicht vorbereitet, so dass man wiederum für mich kein geeignetes Bett hatte und mich kurzerhand nach Halle an der Saale verlegte, wieder per Hubschrauber, diesmal allerdings intensivüberwacht (man weiß ja nie…) In Halle kam ich in einem Einzelzimmer in Isolationshaft. Wieder auf einem… Weiterlesen »In Isolationshaft