Ostsee

Ölwechsel und Glitzerstaub

Ich habe zu Weihnachten von Maries Eltern eine Winterjacke geschenkt bekommen. Genauso wie Marie. Worüber ich mich sehr gefreut habe. Genauso wie Marie. Marie und ich haben jeweils dem anderen traditionell einen neuen Badeanzug geschenkt. Vielleicht schaffen wir es ab Sommer ja, mal wieder regelmäßig gemeinsam zu trainieren. Von meinen Kolleginnen und Kollegen der letzten Station habe ich ein T-Shirt bekommen, auf dem steht: „Ich habe es mit Laufen versucht, aber es hat mir nicht gefallen.“ – Soll witzig sein (ich schreib es extra dazu, weil bisher alle nur müde gegrinst haben). Mal sehen, vielleicht steht demnächst mal wieder ein… Weiterlesen »Ölwechsel und Glitzerstaub

Wechseln, arbeiten, feiern

Tatsächlich habe ich mir ein freies Wochenende erkämpft: Ich muss am Heiligen Abend keinen Stationsdienst schieben. Wie bereits im letzten Beitrag ausgeführt, drehen die hier ein wenig am Rad. Genau am Heiligen Abend ist allerdings auch der zweite von drei Teilen meines PJ zu Ende. Und die gute Nachricht: Die Klinik, in der ich bis Mitte April noch meinen Anteil „Innere Medizin“ machen werde, ist ein Lehrkrankenhaus einer anderen Universität und sieht die Sache wohl etwas lockerer. So scheint es zumindest auf den ersten Blick zu sein. Mein zuständiger Oberarzt meinte: „Wir erwarten Sie dann am 2. Januar um 7.45… Weiterlesen »Wechseln, arbeiten, feiern

Darum

Ob wir eines Tages noch erfahren, warum sie nicht mehr schreibt? Tja, wie soll ich es nun erklären? Ich habe im Knast gesessen. Sitzen weil … stehen kann ich ja bekanntlich nicht. Und immer nur liegen? Uncool. Dreiundzwanzig lange Monate kein Internet! Man verhaftete mich wegen meines Blogs. Einige Beiträge waren einfach zu schlecht, stilistisch und inhaltlich flach. Okay. Ganz so war es nicht. Ich durfte mir neulich im Rahmen meines Studiums eine Justizvollzugsanstalt von innen ansehen. Es gab in der dortigen „Röchel-Abteilung“, wie man den Trakt für die älteren und kranken Gefangenen nannte, sogar rollator- und rollstuhlgerechte Zellen. Ich… Weiterlesen »Darum

An der Nudel

Es ist der dreiundzwanzigste August und ich bin vor etwa dreimalzwanzig Stunden dreiundzwanzig Jahre alt geworden. Draußen waren dreiundzwanzig Grad, zumindest am Meer, das nicht mehr ganz dreiundzwanzig Grad hatte. Eher neunzehn. Ja, wir waren am Strand, dreiundzwanzig weniger neunzehn Leute, also eine eher kleine Runde, bestehend aus Marie, einem Freund, einer Freundin, die zusammen sind und sich in meinem Blog keine Kosenamen wünschen, und mir. Geflohen sind wir. Für ein ruhiges und entspanntes Wochenende zum Erholen. Maries Eltern haben uns ihr Wochenendhaus überlassen. Einzige Bedingung war, dass wir am Ende einmal grob saubermachen und den Müll rausbringen. Das sollte… Weiterlesen »An der Nudel

Strand und Mia

Und während halb Deutschland schwitzt, hatten wir ein wunderschönes Wochenende an der Ostsee. Gestern nahezu spiegelglatte See, kaum Wind, erträgliche Temperaturen, strahlend blauen Himmel und herrlichen Sonnenschein, dazu ein fast menschenleerer Strand. Und heute geilstes Luftmatratzenwetter: Bei strahlendem Sonnenschein und etwa Windstärke 3 konnte man sich wunderbar durchschaukeln lassen. Ich glaube, insgesamt waren Marie und ich heute über drei Stunden im Wasser. Nicht an einem Stück, aber an einem Tag… Wir hatten heute unser Strandiglu aufgebaut, um ein wenig vom Wind und der Sonne geschützt zu sein. Marie und ich teilten uns eine Schaufel und bauten eine Sandburg, als plötzlich… Weiterlesen »Strand und Mia

Wellen, Wellen, Wellen

An der Ostsee. Wo sollten wir sonst gerade sein? Das Wetter ist toll und wir haben es tatsächlich hinbekommen, uns mit Cathleen und Lisa mal wieder zu treffen, um gemeinsam ein Stündchen das „Open Water“ zu kraulen. Trotz warmer Luft und relativ warmen Wasser im Schwimm-Neo, und das war auch gut so. Der Wind war kalt, kälter als das Wasser, er wehte anfangs mit Stärke 4, frischte während unserer Stunde auf 5, in Böen 6 bis 7, auf. Wir waren nicht die einzigen Schwimmer, aber es waren nur Schwimmer und keine Planschenden im Wasser. Gerade dort, wo das Wasser flach… Weiterlesen »Wellen, Wellen, Wellen

Ein Fernglas und ein Milan

Das Wetter ist schön und so sind wir am Wochenende … genau, an der Ostsee. Marie, ihre Mama, ihr Papa und ich wühlen im Garten. Immerhin ist es trocken, so dass ich mich nur wie ein kleines Schlamm-Monster fühle. Während die Frauen sich um Blumen und Beete kümmern (wo kommt so schnell so viel Unkraut her?), baut Maries Papa mit ein paar Freunden eine Holzterrasse. Es hat sich noch niemand in den Finger gesägt und es nimmt schon tolle Formen an. Wenn ich darüber nachdenke, dass vor drei Monaten im Bad nur ein paar Rohre aus der Wand guckten und… Weiterlesen »Ein Fernglas und ein Milan

Haus an der Ostsee

Als eine der besten Altersvorsorgemöglichkeiten gilt ja bekanntlich Wohneigentum. Nun denke ich aktuell gerade nicht an meine eigene Altersvorsorge, aber Maries Eltern denken an ihre. Eigentlich zweitrangig, denn inzwischen müssen sie, wenn Marie nicht mehr zu Hause wohnt, zu viele Steuern zahlen, so dass es noch einen anderen Grund gab, sich mal umfassend beraten zu lassen. Um es kurz zu machen: Sie haben im April ein Ferienhaus gekauft, das sie noch bis zur Rente abbezahlen wollen. In Schleswig-Holstein, fünf Kilometer von der Ostseeküste entfernt. Dort hatte jemand in den 1970er-Jahren seine Landwirtschaft aufgegeben und seinen Bauernhof dem Erdboden gleich gemacht,… Weiterlesen »Haus an der Ostsee