Praxisprojekt

Defekte Dose und ein Pupsplan

Kann man mir vorwerfen. Muss man aber nicht. Denn ich vergesse sie nicht. Die vielen Menschen, die sich normal benehmen gegenĂŒber den vielen Menschen, die nicht normal sind. Setzt man voraus, dass es den „normalen“ Menschen nicht gibt, ist eigentlich schon alles gesagt. Jeder benimmmt sich einzigartig gegenĂŒber anderen Menschen, von denen jeder einzigartig ist. Klar, dass mir dabei vor allem die auffallenden Menschen auffallen. Und dass ich ĂŒber sie schreibe. Immer wieder. So wie ĂŒber den Netzwerktechniker mit der feinen Nase. Er kommt in unsere WG, soll einen Netzwerkfehler beheben. Das halbe Haus hat kein Internet, die Physio- und… Weiterlesen »Defekte Dose und ein Pupsplan

Erfolg oder Rohrkrepierer?

So ziemlich genau vier Jahre ist es jetzt her, als mir meine Psychotherapeutin, zu der ich heute immer noch Kontakt habe, empfohlen hat, ĂŒber das Internet Kontakt aufzunehmen zu anderen Menschen. Ihr Rat war so simpel wie genial zugleich: Statt in der Einsamkeit in seinem eigenen Saft und Selbstmitleid zu ertrinken, einfach mal den ersten Schritt wagen. Sich virtuell irgendwo mitten auf den Markt setzen, sich vorstellen und abwarten, wer sich daneben setzt und das Plaudern anfĂ€ngt. In der realen Welt darauf zu hoffen, dass plötzlich jemand, der einem gut tut, im Zimmer steht, ist zwar, wenn die Hoffnung erfĂŒllt… Weiterlesen »Erfolg oder Rohrkrepierer?

Viel Post und ein Schleimbeutel

In der heutigen Zeit Ă€ndern sich Dinge schneller als sie es frĂŒher taten. Die Welt sei sehr viel schnelllebiger geworden, sagen vor allem die Ă€lteren Menschen. Manche Dinge Ă€ndern sich hingegen nie. Manchmal ist das gut, manchmal auch nicht. Und wieder andere Dinge, von denen man möchte, dass sie sich möglichst schnell Ă€ndern, lassen unglaublich, unheimlich und unverschĂ€mt lange auf sich warten. Im letzten Monat bin ich, ist vor allem mein Blog, durch eine Nominierung bei den BOBs einigermaßen aus der Bahn geworfen worden. Einige Konsequenzen daraus habe ich noch nicht abschließend fĂŒr mich bewerten können. So gibt es demnĂ€chst… Weiterlesen »Viel Post und ein Schleimbeutel

Plötzlich so anders

Warum liest sich mein großartiger Blog plötzlich so anders? Warum schildere ich die Herausforderungen des Alltags nicht mehr so positiv wie frĂŒher? Warum reagiere ich, warum reagieren meine Freunde teilweise so krass und asozial auf Hilfsangebote? Warum gehe ich so respektlos und herabwĂŒrdigend mit meiner Umwelt, insbesondere mit Tieren um? Warum bin ich in den letzten drei Jahren so selbstherrlich geworden? WorĂŒber kann ich ĂŒberhaupt noch offen und frei schreiben, wenn so viele Leute aus meinem tĂ€glichen Umgang hier mitlesen? Schreibe ich jetzt, nur wegen einigen wenigen Fetischisten, nicht mehr offen ĂŒber meine Behinderung mit allen ihren Facetten? Das sind… Weiterlesen »Plötzlich so anders

Eine Woche Stress

Manchmal wĂŒnsche ich mir die Zeit zurĂŒck, in der ich mittags aus der Schule kam (ja, ich gehöre noch zu der Generation, die die Zeit vor den Ganztagsschulen zu einem großen Teil miterlebt hat), meine Hausaufgaben in den langweiligen Unterricht der ersten beiden Stunden des Folgetages verschoben habe und stundenlang Zeit fĂŒr mich selbst hatte. Und fĂŒr meine Pferde. Ich habe mich vor ein paar Tagen mit Jana unterhalten, vor allem ĂŒber das Theater hier auf meiner Seite. Ich will den Inhalt des GesprĂ€chs hier nicht weiter vertiefen, aber eins ist mir besonders aufgefallen. Ich habe mich, was meine Zeit… Weiterlesen »Eine Woche Stress

Und noch ein Verein

Als ich vor knapp drei Wochen darĂŒber schrieb, fĂŒr Ronja, meine Physiotherapeutin, eine Idee zu haben, habe ich nicht wirklich damit gerechnet, dass es mehr als nur eine Idee wird. Aber getreu dem Motto ‚Wer nicht wagt, der nicht gewinnt‘ habe ich vor drei Wochen Frank und Sofie davon erzĂ€hlt, dass Ronja ab 01.01.12 nur noch in der Handchirurgie eingesetzt werden soll, nicht mehr in dem Bereich, fĂŒr den sie sich eigentlich beworben hatte. Sie hat sich trotz ihrer Behinderung, mit UnterstĂŒtzung der Arbeitsagentur und in fast doppelt so langer Zeit wie ĂŒblich, durch die Physiotherapeutenausbildung durchgekĂ€mpft, war so ĂŒberglĂŒcklich,… Weiterlesen »Und noch ein Verein