Allgemein

Nicht so doof wie es aussieht

Ich hatte heute morgen einen Termin in der Stadt, am Schlump, um genauer zu sein. Da bietet sich die Fahrt mit Öffis an. Da aber an meiner Station weder Aufzug noch Rolltreppe funktionierten, musste ich wohl oder übel wieder nach Hause und doch mit dem Auto fahren. Für den Bus wäre es zu spät gewesen. Ich fand auch spontan einen Parkplatz, einen für Menschen mit Behinderungen, als ich jedoch eine halbe Stunde später wieder zu meinem Auto zurück kam, stand ein Peugeot direkt hinter meinem Auto, so, dass ich nicht mehr rausfahren konnte. Ich kam nicht mal an meine Fahrertür,… Weiterlesen »Nicht so doof wie es aussieht

Positionspapier gegen Diskriminierung

Ich werde ab morgen wieder zur Schule gehen. Ich bin heute morgen noch vor der 1. Stunde von der Schulleiterin angerufen worden. Sie habe am letzten Freitag im Rahmen einer Lehrerkonferenz erfahren, dass es in meinem Jahrgang offenbar in erschreckendem Umfang, so drückte sie sich aus, diskriminierenden Unterrichtsinhalt (!) gegeben hätte, und zwar in Form einer unerträglichen (!) Diskussion über die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen. Das sei nicht in ihrem Sinne gewesen und sie entschuldige sich in aller Form bei mir. Die Konferenz war ursprünglich für Freitag von 16.00 bis 18.00 Uhr angesetzt gewesen, sie sei gegen 17.00 Uhr… Weiterlesen »Positionspapier gegen Diskriminierung

Franks Rat

Ich bedanke mich für die vielen, vielen Kommentare zu meinem gestrigen Eintrag. Fast alle haben mich in meiner Meinung bestärkt und haben mir die Gewissensbisse genommen, die ich bei dem Gedanken hatte, Franks Rat zu folgen. Er möchte mich übrigens nicht vertreten, sondern will das einem befreundeten Anwalt überlassen. Was ich persönlich auch besser finde, wenn man in derselben Wohnung wohnt, ist es wohl besser, privates und geschäftliches zu trennen. Dennoch hat er mir einen Rat gegeben. Er sagte, dass ich nicht wissen könne, warum die Versicherung meine Anschrift ermittelt hätte. Es könnte sein, dass ein eifriger Sachbearbeiter seinen Job… Weiterlesen »Franks Rat

Noch eine Versicherung

Mein Vater hat für mich, als ich etwa 12 Jahre alt war und zu reiten anfing, eine private Unfallversicherung abgeschlossen. Als ich meinen Unfall auf dem Schulweg hatte, wurde die komplette Versicherungssumme bei Invalidität fällig. Die Versicherungssumme betrug 100 T€, allerdings mit 5-facher Progression, weil es meinem Vater damals darum ging, die wirklich „heftigen“ Dinge abzusichern und nicht die „kleineren“, und so hat jenes in Bayern vertretene große Unternehmen mir vor etlichen Monaten eine halbe Million Euro ausgezahlt, die zur Zeit über 5 Jahre festgelegt sind mit 100% Einlagensicherung, auf verschiedene Konten verteilt und mit jeweils 4,2% Zinsen. Ich weiß,… Weiterlesen »Noch eine Versicherung

Erstes Straßentraining 2011

Yes. Erstes nächtliches Straßentraining 2011 heil überstanden. Es gibt einige Veränderungen: Wir trainieren künftig verstärkt im Hamburger Südwesten, im Bereich der Elbe, weil dort gute Straßenverhältnisse sind, nachts dort absolut tote Hose ist und man das Training im Sommer auch gleich mit Outdoor-Schwimmen verbinden kann. Nein, nicht in der Elbe. Bäh. In einem großen Baggersee. Die Straße ist sehr übersichtlich und sehr lang, man kann also mehrmals hin und her fahren und hat nicht das gefährliche Stadtgebiet zu durchkreuzen. Wir dürfen sogar im Rahmen einer Sondernutzung die Straße auf einer Länge von knapp 10 Kilometern für den Durchgangsverkehr sperren. Nicht… Weiterlesen »Erstes Straßentraining 2011

Gefressen worden

Seit Mittwoch ist Markus hier. Zum Glück. Natürlich werden böse Zungen jetzt behaupten, dass das der wahre Grund sei, warum ich diese Woche nicht mehr zur Schule gegangen bin. Das Drama um meine 15 Punkte in Sport kam gerade im richtigen Moment. Mir ist auch klar, dass einige Mitschüler und auch Lehrer hin und wieder oder regelmäßig diesen Blog lesen. Ja, schöne Grüße, ich lebe noch. Und ja, denkt ruhig, was ihr wollt. Markus arbeitet in der Zeit, in der ich Schule hätte. Er kommt ja auch zum Arbeiten nach Hamburg, nicht nur meinetwegen. Aber eben auch meinetwegen. Und warum… Weiterlesen »Gefressen worden

Wasser bis zum Hals

Die Diskussion um meine Sportnote zieht mal wieder weitere Kreise als mir im ersten Moment lieb ist. Weil ich nicht im Fokus stehen möchte. Im zweiten Moment möchte ich aber, dass sich etwas ändert. Ich überlege ernsthaft, ob mir dieser Schulbesuch gut tut und ob ich ihn fortführen möchte. Ein Jahr vor dem Abi. Wenige Monate vor der Fachhochschulreife. Ich überlege ernsthaft, ob ich das schmeiße. Das habe ich meinem Vertrauenslehrer so gesagt und mich für den Rest der Woche krank gemeldet. Es gibt Dinge, die muss ich mir nicht antun. Und jetzt soll mir nur noch jemand sagen: „Du… Weiterlesen »Wasser bis zum Hals

Gewährte Teilhabe

Was läuft da bloß falsch? Wieso denken Menschen so? Menschen mit Behinderungen seien körperlich nicht leistungsfähig, bekämen bei Leistungsbeurteilungen Mitleidsboni und stünden, was negative Kritik angeht, in einer moralischen Unverwundbarkeit, manchmal sogar in einer durch die deutsche (!) Geschichte begründete gesellschaftspolitischen Immunität. Die paralympischen Spiele, auf die kam das Thema auch, seien kein Leistungssport, sondern eine aus Gewissensgründen gewährte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Und da bin ich ausgerastet. Da bin ich richtig ausgerastet. Paralympische Spiele – ob das Leistungssport ist oder nicht, dazu darf jeder eigene Ansichten haben. Ob irgendwer mit der Durchführung der Veranstaltung sein Gewissen bereinigt oder beruhigt… Weiterlesen »Gewährte Teilhabe

Alles easy

Es gibt gute Neuigkeiten. Markus hat einen Job gefunden. In Hamburg. Wie er es geplant hatte. Nur der Beginn war einen Monat später als ursprünglich geplant. Ein Sportverein will ihn zum Aufbau eines neuen Sportbereichs in erster Linie für konzeptionelle Arbeiten (Trainingspläne, Traininskonzepte, Veranstaltungsplanung, Organisation des Sportbetriebs, Schreibkram) und setzt ihn 20 Stunden pro Woche ein, nimmt dabei Rücksicht darauf, dass er sein Sportstudium noch nicht ganz fertig hat – für später hat man ihm in Aussicht gestellt, seine Stelle auf 100% (40 Stunden) aufzustocken. Man bietet ihm 15.000 brutto für diese halbe Stelle, wenn er seinen Uni-Abschluss hat, soll… Weiterlesen »Alles easy

Von Sören und einem Schrein

Vor einiger Zeit hatte ich von Nobotti und einem Pfahl erzählt. Ich möchte heute am liebsten die Geschichte von Sören und einem Schrein erzählen, aber da ich glaube, dass „Schrein“ auch eine religiöse Bedeutung hat (oder mehrere), lasse ich das mal. Aus gewissem Respekt. Ein „Schrein“ kann doch aber, ganz unreligiös, auch eine einfache Schublade oder eine Kiste sein, glaube ich. Daher stammt jawohl auch das Wort „Schreiner“, was man eher im Süden kennt als im Norden. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Was ich aber überlege … Müsste es nicht heißen: „Alle Telefone in den Schrein“, also sowas… Weiterlesen »Von Sören und einem Schrein