Cathleen

Gebrauchsanleitung

Ich glaube, man kann gar nicht oft genug darĂĽber schreiben. Nein, nicht ĂĽber das Wetter (wieso sind drauĂźen 13 Grad plus um diese Zeit?!). Ăśber was anderes: Gebrauchsanleitung: Rollstuhlfahrer in der Ă–ffentlichkeit 1. Wer in der Ă–ffentlichkeit im Rollstuhl durch die Gegend fährt, fragt, wenn er Hilfe braucht. 2. Wer Hilfe braucht, aber nicht fragen kann, macht anders auf seine HilfsbedĂĽrftigkeit aufmerksam. Derjenige kommt in aller Regel nicht an diesem Tag zum ersten Mal in diese Lage und kann sich entsprechend vorbereiten. 3. Wer Hilfe braucht und das selbst nicht weiĂź, verhält sich auch ansonsten erkennbar auffällig. 4. Wer freundlich… Weiterlesen »Gebrauchsanleitung

Eis statt Sauna, Bier im Pool

Mittagessen fiel aus, sonst hätte es noch länger gedauert, bis wir endlich losgekommen wären. Nein, nicht noch einmal zur Alster, sondern gemeinsam, passend zu den kalten Temperaturen, in die Sauna. Wir haben uns gedacht: Heute sind die Leute alle auf den zugefrorenen Seen, dann sind wir (trotz Sonntag) bestimmt ganz alleine im Schwimmbad. Jana, Cathleen, Simone und ich passten mit viel MĂĽhe in Janas Auto, Jana wollte unbedingt ihre Freundin Britta mitnehmen, Britta wollte nicht ohne Schatzi und Schatzi machte kurzerhand noch bei ein paar Kumpels Werbung. Und postete sein Vorhaben bei Facebook. Frei nach dem Motto: Wer Zeit hat,… Weiterlesen »Eis statt Sauna, Bier im Pool

AlstereisvergnĂĽgen

Als Cathleen, Simone, Jana und ich am Hauptbahnhof aus der Bahn sprangen, mit der Rolltreppe aus dem Tunnel fuhren und in das Bahnhofsgebäude rollten (die S- und U-Bahnen fahren vor, hinter, neben und unter dem Hauptbahnhof ab), dachten wir nur: Gibt es hier irgendwas umsonst? Ich habe den Hamburger Hauptbahnhof noch nie so voll erlebt. Die Menschen schoben sich durch die Gänge und wir konnten nur eng zusammenbleiben, um uns nicht zu verlieren. Klar gab es hier etwas umsonst: Schönes Wetter und eine zugefrorene AuĂźenalster. Der rund 170 Hektar groĂźe See mitten in der Hamburger City soll laut Tageszeitung rund… Weiterlesen »AlstereisvergnĂĽgen

Ganz viel heiĂźe Luft

Heute saĂź ich im Bus, zusammen mit Cathleen, als eine Frau, schätzungsweise Mitte 40, den roten Knopf drĂĽckte, den man drĂĽckt, wenn man an der nächsten Station aussteigen will. Als Quittung leuchtet meistens irgendwo „Wagen hält“ auf. Der Bus hält an der nächsten Station, die Frau geht nach drauĂźen, dreht sich um, lässt einen FuĂź in der TĂĽr stehen, wartet drei Sekunden, kommt wieder rein. Cathleen und ich schauen uns fragend an. Vermutlich hat sie zu frĂĽh gedrĂĽckt, möchte erst an der nächsten oder ĂĽbernächsten Station raus. Tatsächlich, zwei Stationen später drĂĽckt sie erneut. Der Bus hält an, sie steigt… Weiterlesen »Ganz viel heiĂźe Luft

Selbstbestimmt leben

Cathleen und ich waren gestern unterwegs zu einem unangekĂĽndigten Spontanbesuch bei Maria. Normalerweise mache ich so etwas nie, ich melde mich immer an, bevor ich jemanden besuche, zumindest frage ich direkt vorher per SMS an, ob es okay wäre. Ich hatte nach der Sache mit Marion ein sehr komisches GefĂĽhl und wollte einerseits meinen „Bauch“ beruhigen, der fĂĽr dieses komische GefĂĽhl verantwortlich war, andererseits wollten wir der Maria noch eine Kleinigkeit zum Jahrewechsel vorbei bringen. Es war etwa 17 Uhr, als wir an ihre ZimmertĂĽr klopften. Als kein „Herein“ zu hören war, klopften wir nochmal. Dann vernahmen wir ein eher… Weiterlesen »Selbstbestimmt leben

Kalte Dusche

Noch nicht reif genug zu sein, um alle möglichen Schwierigkeiten vorauszusehen, kann ein Vorteil sein. Noch nicht schlau genug zu sein, um zu erkennen, wo ein Holzweg beginnt, ebenfalls. Manchmal können Reife und Weisheit von Nachteil sein – dann nämlich, wenn sie einem Angst machen und man vor lauter Angst sich nicht mehr traut, auf sein Herz oder seinen Bauch zu hören. Es ist unprofessionell, zu einer Klientin eine persönliche (freundschaftliche) Beziehung aufzubauen oder zu unterhalten. Es ist noch unprofessioneller, eine Klientin spĂĽren zu lassen, dass man sie lieb hat. Und es hätte mich meinen Job gekostet, hätte ich das,… Weiterlesen »Kalte Dusche

Ein tolles Erlebnis

Cathleen und ich hätten beide nicht gedacht, dass wir uns, drei Wochen nach unserem letzten Trainingslager, dazu ĂĽberreden lassen, noch einmal fĂĽr ein Wochenende quer durch die Republik zu gondeln, um uns erneut dem Paratriathlon hinzugeben. Diesmal war es allerdings weder ein Wettkampf noch ein Trainingslager, sondern ein Jugendcamp – offen fĂĽr alle Bundesländer und eindeutig fĂĽr den Nachwuchs, der noch mindestens vier bis acht Jahre jĂĽnger ist als wir. Das heiĂźt: Sportlich konnten wir da nicht mehr allzu viel lernen. Es wurden Helfer gesucht, die quasi zu zweit eine Wochenendpatenschaft fĂĽr jeweils eine bestimmte Gruppe ĂĽbernehmen sollten. Eine noch… Weiterlesen »Ein tolles Erlebnis

Geklautes Smartphone

Manchmal wĂĽnsche ich mir ernsthaft mehr Konsequenz, mehr Härte und weniger Gelaber. Vor allem, wenn sich Leute schlechtes Benehmen herausnehmen, um anderen zu schaden. Und erst recht, wenn ich die Geschädigte bin oder mich zumindest so fĂĽhle. Ich weiĂź, Eigennutz ist auch so etwas wie ein schlechtes Benehmen, aber wenn mir einer ans Bein pinkelt, möchte ich das zumindest nicht ungefragt ertragen mĂĽssen. Die Rede ist von Andreas, einem wesentlich älteren Typen, der als FuĂźgänger in der parallel trainierenden Gruppe meines Triathlonvereins ist, also jene Leute, fĂĽr die an einigen Wochenenden auf dem Elbdeich ein paar StraĂźen gesperrt werden und… Weiterlesen »Geklautes Smartphone

Little Dolly und ein Bad im See

Einige kriegen eben nie genug – ich gehöre auch dazu. Letztes Wochenende war ein tolles Trainingslager, dieses Wochenende war ursprĂĽnglich ein nächtliches Training am Elbdeich geplant, das wurde aber nun wegen des besagten Trainingslagers gestrichen. Nur bleibt es uns ja unbenommen, trotzdem zu trainieren. Allerdings dann auf dem Wanderweg, nicht auf der Fahrbahn. Das wäre ohne Begleitfahrzeug oder StraĂźensperre lebensgefährlich. Gerade auf dieser DeichstraĂźe rasen die Autofahrer nämlich gerne. UrsprĂĽnglich wollten Yvonne, Simone, Cathleen, Nadine, Kristina, Merle und ich uns treffen, also fast mein komplettes Team, dann hatten aber Yvonne, Nadine und Merle kurzfristig wegen eines grippalen Infekts wieder abgesagt.… Weiterlesen »Little Dolly und ein Bad im See

Trainingslager NNRW

Eigentlich hatten wir vor langer Zeit mal einstimmig beschlossen, dass sich Anfahrt und Abfahrt plus Teilnahmekosten fĂĽr dieses eine Wochenende nicht lohnen wĂĽrden. Anfang letzter Woche fragte unsere Trainerin, ob wir uns nicht kurzfristig neu entscheiden wollen, denn ein bayerisches Team hatte abgesagt und wir mĂĽssten nur noch die Hälfte fĂĽr Unterkunft, Verpflegung und Honorar zahlen: 125 Euro pro Person fĂĽr ein Wochenende (statt 250). (EinschlieĂźlich Fahrtkosten dann 250 Euro statt ursprĂĽnglich 375 Euro.) Die Rede war von einem bundesoffenen Trainingslager in Nord-Nord-Rhein-West-Fa-Len. Nun wollten doch insgesamt 16 Leute aus Hamburg dorthin fahren und irgendwie ist es immer wieder faszinierend,… Weiterlesen »Trainingslager NNRW