Fetisch

Ganze 80 Fragen

Das wird wieder ein megalanger Text. Sogar mit Anhang. Warum? Weil meine Blogleser so viele Fragen gestellt haben. und natürlich auch Antworten bekommen sollen :)). Ich fange mal an… 1. Wie ist deine BH-Größe? Ich versuche, in 75 C alles unterzubringen… 2. Wie ist der Weg für jemanden, der darauf angewiesen ist, an solche Sachen wie Windeln, Katheter und anderes Zeugs zu kommen? Wie funktioniert das im organisierten Rahmen, und vor allem so, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt? Derjenige geht zum Arzt, holt sich eine Verordnung, lässt sich die von der Krankenkasse genehmigen, bekommt von dort einen Lieferanten genannt… Weiterlesen »Ganze 80 Fragen

Dreihundertdreiunddreißig

Dreihundertdreiunddreißig Mal habe ich inzwischen den Knopf „Post veröffentlichen“ gedrückt. Eine tolle Schnapszahl. Hicks. Rülps. Tschuldigung.. Ich liebe Statistiken zu besonderen Anlässen. Dieses ist ein besonderer Anlass. Inzwischen habe ich 278.000 Wörter aus 1,52 Mio Zeichen geschrieben. Während im ersten Jahr ein Beitrag aus durschnittlich 625 Wörtern (3.300 Zeichen) bestand, waren es im zweiten Jahr bereits 875 Wörter (4.600 Zeichen) und nun im dritten Jahr 960 Wörter (5.500 Zeichen). Meine Beiträge werden also länger, meine Leser brauchen mehr Geduld. Gab es im ersten Jahr durchschnittlich einen Kommentar pro Post, waren es im zweiten Jahr bereits vier. Und heute? Durchschnittlich neun… Weiterlesen »Dreihundertdreiunddreißig

Ask questions

Jetzt tanzen alle Puppen, macht auf der Bühne Licht, macht Musik bis der Schuppen wackelt und zusammen bricht *sing* Ich war heute morgen schon ganz früh in der Schwimmhalle. Heute ist wieder so ein Tag, da liegt was in der Luft. Viele sind gereizt, einer ist agressiver als der nächste, zwei Leute haben mich heute schon angepöbelt. Einer ist fast über mich gestolpert, weil er nach hinten schaute beim vorwärts gehen, die zweite stand im Weg und träumte, und als ich sie höflich fragte, ob ich mal vorbei dürfte, blubberte sie: „Ich bin selbst behindert“, und steigerte sich dann, obwohl… Weiterlesen »Ask questions

Gefressen worden

Seit Mittwoch ist Markus hier. Zum Glück. Natürlich werden böse Zungen jetzt behaupten, dass das der wahre Grund sei, warum ich diese Woche nicht mehr zur Schule gegangen bin. Das Drama um meine 15 Punkte in Sport kam gerade im richtigen Moment. Mir ist auch klar, dass einige Mitschüler und auch Lehrer hin und wieder oder regelmäßig diesen Blog lesen. Ja, schöne Grüße, ich lebe noch. Und ja, denkt ruhig, was ihr wollt. Markus arbeitet in der Zeit, in der ich Schule hätte. Er kommt ja auch zum Arbeiten nach Hamburg, nicht nur meinetwegen. Aber eben auch meinetwegen. Und warum… Weiterlesen »Gefressen worden

Fragen und Antworten

Ich würde sagen, meine Rechnung ist aufgegangen. Recht intensiv habe ich mir zusammen mit Sofie überlegt, wie ich es schaffen kann, dass nicht unter jedem zweiten Posting irgendein Kommentar steht, in dem der Kommentator entweder direkt oder mit List und Tücke versucht, mir irgendetwas zu entlocken, was seinem Fetisch gut tut. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen und sich ständig wiederholend – nur jedes Mal in irgendeiner neuen Verpackung. Möglichkeiten, Kommentare vor deren Veröffentlichung zu moderieren, fand ich nicht so spannend, denn oft hätte es Stunden oder gar Tage dauern können, bis ich sie freischalte. Einfach, weil ich nicht immer Zeit… Weiterlesen »Fragen und Antworten

Ein neuer Versuch

Über ein Dreivierteljahr ist es jetzt her, dass ich mit Jan zusammen war. Nach unserer plötzlichen Trennung im Januar habe ich nie wieder was von ihm gehört oder gelesen. Wir waren auch nur kurz zusammen und mehr als geknutscht und gefummelt haben wir auch nicht wirklich. Inzwischen bin ich darüber hinweg. Lars ist im Oktober 25 geworden. Argh, sieben Jahre. Er ist solo. Er ist Fußgänger. Er hat im Sommer regelmäßig in und um denselben See trainiert wie wir. Ja, Freiwasserschwimmen. Radfahren. Hat schon an einigen Triathlons mitgemacht, auch wenn die meisten Fußgänger ja erst wesentlich später (30 aufwärts) damit… Weiterlesen »Ein neuer Versuch

Spielwiese für Ferkel

Jule fällt vom Glauben ab. Ein bißchen. Okay. So ganz „ohne“ bin ich auch nicht. Das ist wohl niemand. Ich lege auch keinen Wert darauf, besonders „brav“ zu sein oder vielleicht noch als „keusch“ oder „prüde“ abgestempelt zu werden. Ich bin ein wenig in der blöden Situation, durch meinen Unfall aus der üblichen Entwicklung herausgeworfen worden zu sein. Vorher hatte ich eben noch keinen Typen abbekommen. Hatte aber auch nie so das ultimative Verlangen. Vielleicht den einen oder anderen heimlichen Wunsch, aber mehr eben nicht. Ich gebe zu, durch meine Querschnittlähmung in dieser Hinsicht nach wie vor sehr verunsichert zu… Weiterlesen »Spielwiese für Ferkel

Leistungsdiagnostik in Hannover

Normalerweise kann ich Egoisten nicht verstehen. Normalerweise sage ich immer, dass ich mich als Egoistin nicht wohlfühlen würde. Heute ist ein Tag, an dem ich den einen oder anderen Egoisten verstehen kann. Es fing alles ganz harmlos an. Einige Sportler waren zu einem Sichtungstraining nach Hannover eingeladen worden. Um 9 Uhr sollten wir startklar in der Halle stehen, also hatten wir (Cathleen, Yvonne, Kristina, Merle und ich) erst überlegt, ob wir bereits gestern abend hinfahren und dort schlafen. Als Egoistin hätte ich das gemacht. Aber ich habe auf andere Rücksicht genommen, die gestern noch bis spät abends wichtige Termine hatten.… Weiterlesen »Leistungsdiagnostik in Hannover

Das Monster im Rollstuhl

Wie sie hierher gekommen war, wusste ich nicht. Wie ich hierhin gekommen war, wusste ich auch nicht. Das spielte auch keine Rolle. Wir waren zur selben Zeit am selben Ort und redeten miteinander. Sie hatte ihr Fahrrad gestoppt, ein einfaches Damenrad, war vom viel zu hoch eingestellten Sattel noch vorne abgestiegen, stand vor den Pedalen mit beiden Füßen auf dem Gehweg und hielt ihre Tretmühle mit beiden Händen am Lenker fest. Geschockt sah sie aus, den Tränen nahe. Als wäre sie gerade eben nochmal mit dem Leben davon gekommen. Tja, man sollte aufpassen, wenn man mit dem Fahrrad eine Straße… Weiterlesen »Das Monster im Rollstuhl

Besuch aus Amerika

Die erste Ferienwoche ging schneller vorrüber als ich es erwartet hätte. Lange war es bereits angekündigt worden: Im Rahmen irgendeiner Kooperation zwischen dem Deutschen und einem Amerikanischen Rollstuhlsportverband sollten insgesamt vierzehn Frauen und Männer aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten nach Deutschland kommen, um sich hier zwei Wochen mit uns auszutauschen, gemeinsam Sport und ein wenig Urlaub zu machen. Vier davon kamen nach Hamburg: Zweimal männlich, zweimal weiblich. Alle 14 kamen aus ärmlichen Verhältnissen. Daher wurden Leute gesucht, die diese Amerikanerinnen und Amerikaner kostenlos bei sich zu Hause aufnehmen. Wir hatten angeboten, eine Frau aufzunehmen, denn bei uns steht ja… Weiterlesen »Besuch aus Amerika