Frank

Sherlock Frank und der Parkplatzkrimi

Sofie hatte sich gestern für den WG-Großeinkauf beworben, da sie ohnehin auch für sich einkaufen wollte, ich hatte angeboten, mitzufahren. Als es heute losgehen sollte, fragte sie erneut, ob ich noch mitfahren möchte, denn sie müsste Frank überraschend von einem Termin abholen – und der sei auf der anderen Seite der Stadt. Das Problem war weniger, drei Rollstühle in einen Passat Kombi zu bekommen (plus Einkauf und drei Personen), denn notfalls hätten wir ja auch mit meinem Auto fahren können, sondern die wesentlich längere Zeit, die diese Aktion in Anspruch nehmen würde, wenn man einmal quer durch die ganze Stadt… Weiterlesen »Sherlock Frank und der Parkplatzkrimi

Jana zieht bei uns ein

Donnerwetter! Nach über einem Vierteljahr und einer amtsärztlichen Beurteilung ihres Gesundheitszustandes (nach Aktenlage) schafft es das zuständige Bezirksamt, Jana eine Bescheinigung auszustellen, dass sie als „vordringlich wohnungssuchend“ anerkannt wurde. Diese Anerkennung ist erforderlich, damit Jana bei uns einziehen darf, weil unser Vermieter beim behindertengerechten Umbau unserer Wohnung öffentliche Fördermittel bekommen hat. Der neue Vermieter (unser Vermieter) war heiß darauf, möglichst sofort mit ihr einen Mietvertrag zu schließen. Gestern abend haben wir uns alle getroffen, alle anderen WG-Bewohner (Cathleen, Sofie, Frank und ich) sowie der Vermieter können sich Jana gut als weiteres Mitglied der Wohngemeinschaft vorstellen. Da ohnehin nur noch die… Weiterlesen »Jana zieht bei uns ein

Kurve zu hoch

Die EU hat im Oktober 2007 eine Verordnung herausgebracht, in der es um die Rechte und Pflichten von Fahrgästen im Eisenbahnverkehr geht. Darin heißt es in Artikel 19 („Anspruch auf Beförderung“) unter anderem: „Die Eisenbahnunternehmen und die Bahnhofsbetreiber stellen unter aktiver Beteiligung der Vertretungsorganisationen von Personen mit Behinderungen und Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht diskriminierende Zugangsregeln für die Beförderung von Personen mit Behinderungen und Personen mit eingeschränkter Mobilität auf.“ Wenn ich von meiner Physiotherapie aus der Klinik zurück nach Hause fahre, nehme ich gerne den Regionalexpress (sofern ich nicht mit dem Auto fahre). Dort wird man als Rollifahrer aber seit… Weiterlesen »Kurve zu hoch

Vergessene Rollis

Wunderbar in die Reihe der Begegnungen der dritten Art fügt sich auch noch ein Ehepaar ein, das wir gestern in einer Therme, demselben Schwimmbad, in dem ich am letzten Wochenende doch nur Mitleid erhalten habe, kennenlernen durften. Ich möchte natürlich nicht, dass mein Blog zu einem Mecker-Blog wird oder meine Leser über Kurz oder Lang den Eindruck bekommen, ich würde nur noch von Idioten erzählen oder mein Leben nur noch als Dasein zwischen merkwürdigen Leuten verstehen. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass wir jede Menge Spaß dabei hatten, unseren verhinderten Saunabesuch nachzuholen. Jana, Cathleen, Simone, Sofie, Frank und ich sowie… Weiterlesen »Vergessene Rollis

Es geht auch ohne Druck

Wow. Als wir von einem Monat gesammelt in eine Fallgrube stürzten … nein, als wir vor einem Monat in einem rund 10 Zentimeter tiefen Loch im Gehweg hängen blieben und uns auf die Nase legten, konnte ich mir nicht verkneifen, die S-Bahn Hamburg, zu der dieser Weg gehört, per Mail ein Foto davon zu schicken. Frank meinte, ich solle dazu schreiben, dass sie froh sein können, dass es nur ein Foto und keine Schmerzensgeldforderung ist, aber das habe ich mir verkniffen. Ich wollte wissen, was passiert, wenn man nett darauf hinweist. Ohne Druck. Einen Monat später musste ich erneut diesen… Weiterlesen »Es geht auch ohne Druck

Schneewittchen und die 7 Rollis

Eigentlich meinte ich, ich hätte mit der Begleitung unserer Amerikaner meinen Reeperbahn-Soll für dieses Quartal erfüllt, aber wenn es einen guten Grund gibt, stürze ich mich selbstverständlich auch ein zweites oder drittes Mal ins blinkend rote Getümmel. Und diesen guten Grund gab es tatsächlich. Catharina, von der ich über ein Vierteljahr nichts gesehen oder gehört habe (bis auf ein einziges Mal bei der Physio, da war sie jedoch mittendrin und ich wollte sie nicht stören), rief mich an, sie sei am Dienstag entlassen worden. Sie habe ein neues Handy, daher habe nur sie meine Nummer, ich ihre aber nicht. Sie… Weiterlesen »Schneewittchen und die 7 Rollis

Fehlende Mitwirkung, piepende Unterhosen

Weißt Du noch, wie oft du heute auf dem Klo warst? Nein? Führst du denn kein Miktionstagebuch? Wie … „in der freien Entfaltung deiner Persönlichkeit einschränken“ – was willst du denn?! Du verbrauchst Wasser zum Spülen deines WCs! Wasser, das uns allen gehört. Wasser, für das du zwar bezahlst, aber lange nicht das, was es eigentlich wert ist. Und schon gar nicht an den, dem es gehört. Von der Verschmutzung des Wassers mal ganz zu schweigen. Führ gefälligst ein Miktionstagebuch oder du darfst nicht mehr auf die Toilette. So einfach ist das. Eine große Ersatzkasse, die kürzlich fusioniert hat, versorgt… Weiterlesen »Fehlende Mitwirkung, piepende Unterhosen

Offener Vollzug

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als kürzlich bei uns im Bad ein Handtuch hing, in dem „Strafvollzug“ eingestickt ist. Frank hatte damit genau das erreicht, was er erreichen wollte. Großes Interesse und ratlose Gesichter. Vor allem, als er meinte, es sei ein Erinnerungsstück. Bevor hier aber jemand das Gerücht verbreitet, ich würde mit schweren Jungs in einer Wohnung wohnen, möchte ich erwähnen, dass man die Dinger für 12,90 € im Santa-Fu-Shop kaufen kann. Szenenwechsel. Wenn ich in Bergedorf auf die S-Bahn warte, stelle ich mich meistens so auf den Bahnsteig, dass ich an der Zugspitze einsteigen kann. Gerade auf der… Weiterlesen »Offener Vollzug

Zehn gute Nachrichten

Das waren aufregende 10 Tage, die seit meinem letzten Eintrag vergangen sind. 10 Tage für 10 gute Nachrichten – das ist doch ein guter Deal. Wo fange ich an? 1. Ich bin endlich aus dem Krankenhaus entlassen worden. Und zwar noch am Mittwoch, es hat quasi in letzter Sekunde noch geklappt. Erst hieß es, es sei so viel zu tun, dass die Entlassung auf Donnerstagvormittag verlegt werden sollte, aber dann habe ich sie alle so um meine Finger gewickelt, dass es gerade so eben noch funktioniert hat. Endlich wieder zu Hause! (Erste gute Nachricht.) 2. Meine Bude steht noch. Mein… Weiterlesen »Zehn gute Nachrichten

What a day

What a day! Was für ein Tag! Irre. Ich bin föllig vertig. Aber: In Hamburg! Yeah! Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich ganz viele weite Felder und in ganz weiter Entfernung die roten S-Bahn-Züge hin- und herfahren. Und alle paar Stunden donnert der Hubschrauber über das Gebäude. Wie habe ich es vermisst! Ich soll nicht stundenlang sitzen. Also ein Liegend-Krankentransport. Ein Krankenwagen aus Hamburg sollte mich abholen. Gegen 12 Uhr. Um 16 Uhr sollten wir in Hamburg sein. Völlig utopisch, denn die Mühle fährt ja nicht schneller als … ja wie schnell eigentlich? Fahren Krankenwagen 80, 100 oder… Weiterlesen »What a day