HSV

Darum

Ob wir eines Tages noch erfahren, warum sie nicht mehr schreibt? Tja, wie soll ich es nun erklären? Ich habe im Knast gesessen. Sitzen weil … stehen kann ich ja bekanntlich nicht. Und immer nur liegen? Uncool. Dreiundzwanzig lange Monate kein Internet! Man verhaftete mich wegen meines Blogs. Einige Beiträge waren einfach zu schlecht, stilistisch und inhaltlich flach. Okay. Ganz so war es nicht. Ich durfte mir neulich im Rahmen meines Studiums eine Justizvollzugsanstalt von innen ansehen. Es gab in der dortigen „Röchel-Abteilung“, wie man den Trakt für die älteren und kranken Gefangenen nannte, sogar rollator- und rollstuhlgerechte Zellen. Ich… Weiterlesen »Darum

Das siebte Gyrosbaguette

Sieben Jahre ist es her. Und vieles hat sich seitdem verändert. Vor allem im letzten, dem siebten Jahr. Man sagt ja immer, das siebte Jahr ist verflixt. Möglicherweise stimmt dieser Aberglaube, der sich sonst ja eher auf Partnerschaften und Ehen bezieht. Obwohl ich sagen muss, dass ich mit meinem Leben aktuell sehr zufrieden – und glücklich bin. Ich war, zum ersten Mal, nicht dort, wo ich sonst regelmäßig anlässlich meines Jahrestages war. Ich habe mir dieses Jahr zwar auch ein Gyrosbaguette gekauft, aber nicht dort, wo ich es sonst kaufe. Doch, es gibt den griechischen Imbiss noch. Aber: Es gibt… Weiterlesen »Das siebte Gyrosbaguette

Warum

Warum ich eine Art Tagebuch schreibe, habe ich schon oft erklärt. Warum ich es online schreibe, auch. Warum ich aktuell Tagebuch schreibe, aber es nicht immer sofort veröffentliche, habe ich auch bereits mehrmals angedeutet. Aktuell befinde ich mich wieder in einer Phase, in der ich zwar nach wie vor gerne schreibe, mir das Bloggen aber sehr schwer fällt. Ich bitte all jene Leserinnen und Leser, die sich Sorgen machen um Verständnis und bedanke mich an dieser Stelle für die unzähligen Nachfragen. Mein Grund dafür ist ganz einfach: Es gibt aktuell mal wieder Menschen, die mich enorm unter Druck setzen und… Weiterlesen »Warum

Neue Kraft für eine neue Saison

Der Sport hat mich aus einem der tiefsten seelischen Tiefs meines Lebens geholt. Das ist jetzt fünf Jahre, sieben Monate und ein paar Zerdrückte her. Über den Sport habe ich die ersten Kontakte zur Rollstuhl-Szene gefunden. Der Sport hat meinem Leben nach dem Unfall einen ersten Sinn gegeben. Ohne den Sport wäre ich heute nicht da, wo ich heute bin. Dennoch habe ich mich am letzten Samstag nach einem sehr langen persönlichen Gespräch dazu entschieden, ab dem kommenden Jahr neue Wege zu gehen rollen. Die Gründe dafür waren weniger, dass ich aktuell nicht in Hamburg bin, schließlich komme ich ja… Weiterlesen »Neue Kraft für eine neue Saison

Adler und Möwen

Keine Campingliegen, keine Feldbetten, sondern Holzpaletten mit aufblasbaren Luft-Schaumstoff-Rollmatratzen und Schlafsäcken. Die Paletten und Matratzen sowie die persönlichen Schlafsäcke (sofern man es geschafft hatte, kurzfristig jemanden damit in Hamburg zum Hauptbahnhof zu schicken) brachte Maries Papa gestern abend aus Hamburg mit einem Lkw. Dieses Paletten-Zeug hatten wir schon öfter mal bei Freizeiten in Gebrauch. Allerdings gab es zunächst noch Probleme mit dem Aufbau der Zelte. Es waren einfach zu wenig Fußgänger vor Ort, die mal mit anfassen konnten. Leider war es trotz der späten Stunde noch etwas arg windig. Mit Hilfe des Zeltplatzbetreibers und seinen von ihm dazu gebetenen Kumpeln… Weiterlesen »Adler und Möwen

Eine Chance für ein Orga-Talent

Ich gehörte in diesem Jahr zwar nicht zum Orga-Team, da ich es zeitlich nicht geschafft hätte und ja auch in der Vorbereitungszeit nicht in Hamburg vor Ort war. Aber bevor ich bis Drei zählen konnte, hatte es mich wieder voll erwischt. Ich fuhr mit einem Kumpel (der allerdings gehörte zum Orga-Team, genauer gesagt hatte er den Hut auf) aus dem Sportverein zu einem Trainings-Camp im Schwimmen. Aus Hamburg und (näherer bis ferner) Umgebung sollten insgesamt 26 Sportlerinnen und Sportler kommen, einige davon zum ersten Mal. Marie und Cathleen waren auch dabei, allerdings reisten die beiden wegen vorheriger privater Termine getrennt… Weiterlesen »Eine Chance für ein Orga-Talent

Stinkesocke goes Stinkstiefel

Es war der letzte Tag vor den Hamburger Schulferien, und nachdem ich an meinem Studienort bereits alles erledigt hatte, was ich in diesem Semester unbedingt noch vor Ende der Vorlesungszeiten erledigt haben musste, konnte ich bereits frühzeitig nach Hamburg fahren. Geplant war, dass ich meine Sportkolleginnen und Sportkollegen auf ein Trainingscamp begleite, das am ersten Ferientag beginnen sollte. Auch wenn ich an meinem neuen Studienort regelmäßig Sport mache, mein Rennbike und den Rennrolli inzwischen vor Ort habe und eine nette Schwimmgruppe gefunden habe – meine Leute vermisse ich trotzdem. Bevor es losging, war ich in Hamburg noch mit einem Funktionär… Weiterlesen »Stinkesocke goes Stinkstiefel

Trautlinde

Das war mal wieder eine Woche, um die mich nur gehässige Menschen beneiden würden. Gehässige Menschen in meinem Umfeld? Gibt es. Zwar zum Glück nur vereinzelt, aber dennoch absolut ausreichend. Weil ich in meinem Blog grundsätzlich keine vollen Namen nenne (und die wenigen, die ich nenne, um einfacher und in besserer Kontinuität schreiben zu können, sind Nicknamen), fühlte sich eine Kollegin aus dem Sportverein (zum Glück nicht aus meinem Team) von einem Beitrag persönlich angesprochen und hat ein riesiges Fass aufgemacht, fing gleich an mit der Forderung nach einer Unterlassungserklärung und ähnlich überzogenen Reaktionen. Da es keinen Dialog zwischen uns… Weiterlesen »Trautlinde

Stubbe in Rente

Nun ist Stubbe also in Rente. Nach 20 Jahren spielte seine fünfzigste und letzte Folge im Rollstuhlbasketball-Milieu und wurde in Hamburg gedreht. Ich habe sie gestern zum ersten Mal sehen können und ich fand sie insgesamt sehr gelungen. Wer sie in der Mediathek schnell noch ansehen will, sollte sich diesen Beitrag nicht durchlesen, denn sonst geht die Spannung verloren. Apropos: Blickt man auf den Spannungsbogen und auf die kriminalistische Handlung, fand ich die Folge eher durchschnittlich. Es kamen von vornherein etwa vier Tatverdächtige plus der große Unbekannte in Frage, wenn man gleich davon ausgeht, dass die Laienschauspieler keine Hauptrolle übernehmen… Weiterlesen »Stubbe in Rente

Stubbe kommt!

Zum letzten Mal wird Stubbe (Wolfgang Stumph) am kommenden Samstag um 20.15 Uhr mit einer neuen Folge im ZDF zu sehen sein. Es ist Stubbes letzter Fall. Im „Mordfall Maria“, der in der Rollstuhlsport-Szene spielt, stirbt eine junge Medizinstudentin. Der Hauptkommissar taucht ein in eine ihm unbekannte Welt. Er steht außerdem vor einer schweren Entscheidung: Bleibt er nach seiner Pensionierung in Hamburg oder geht er nach Dresden zurück? Der Autor Peter Kahane hat sich beim Schreiben des Drehbuchs unter anderem von meinem Leben und aus meinem Blog inspirieren lassen. Auch wenn ich kein Basketball spiele, die eine oder andere Parallele… Weiterlesen »Stubbe kommt!