Jörn

Nicht der Richtige

Er ist nicht der Richtige. Das muss ich leider so zusammenfassen und der Kennenlernphase ein Ende setzen. Wenn es jemand über zwei Monate nicht über sein Herz bringt, sich klar zu positionieren, ist das zwar ein gangbarer Weg, aber keiner, den ich mitgehen möchte. Es ist gar nicht so sehr das Verhältnis zu seiner Mutter, das ausschlaggebend war, sondern der dahinter stehende Ansatz, Entscheidungen aus dem Weg zu gehen. Klar, es kann mitunter sehr reizvoll sein, einen eher zurückhaltenden bis devoten Partner zu haben. Was mich aber nervt, ist, wenn die Unterwürfigkeit so weit geht, dass die eigene Meinung selbst… Weiterlesen »Nicht der Richtige

Zu schwach

Ich glaube, die Chirurgie und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Mein aktueller Anleiter findet, Chirurgie sei ein Knochenjob, und Menschen, die körperlich bereits nicht voll fit sind, seien zu schwach dafür und hätten dort nichts zu suchen. Dabei will ich nur mein Praktikum durchziehen, das verpflichtend im klinischen Teil des Studiums ist (und in späteren Abschnitten werde ich noch weitere Pflichtteile in der Chirurgie haben), meine Scheine bekommen und mich dann so schnell wie möglich wieder anderen Bereichen widmen. Ich werde vermutlich auch später keine Facharztausbildung in der Chirurgie anstreben. Aber die Pflicht-Inhalte traue ich mir schon… Weiterlesen »Zu schwach

Massage

Der Wechsel meiner Praktikumsstelle bringt ungeahnte Vorteile: Ich kann endlich wieder meine heiß begehrte Schwimmtrainingszeit nutzen, die in den letzten Wochen immer mit anderen (Uni-) Terminen kollidiert ist. Und hatte ich erwähnt, dass ich einen meiner Trainings-Badeanzüge bei 60 Grad mitgewaschen habe? Ja, das kommt dabei heraus, wenn man ihn in ein Handtuch einwickelt und dieses Handtuch noch eben schnell mit in die Maschine wirft. Alle Befürchtungen, er würde jetzt allenfalls noch Nachbartochters Modepuppe passen, waren unnötig: Er ist noch genauso groß wie vorher. Wer hätte das gedacht? Das mit dem Mitwaschen kann ja mal passieren, kritisch finde ich es… Weiterlesen »Massage

Affen und Stachelbären

Dass er mittwochs seit einiger Zeit gerne abends bei uns an der Tür klingelt, ist kein Geheimnis mehr, auch wenn einige wenige Leserinnen und Leser das Thema gerne ausgespart hätten. Für die einen sind es zu viele Informationen, für die anderen zu wenig. So ist das Leben. Nur ist es so, dass ich in erster Linie für mich selbst schreibe. Was keineswegs heißt, dass ich mich nicht über meine (vielen) Leserinnen und Leser und ihre vielen ernst gemeinten Kommentare freue, ganz im Gegenteil: Ich freue mich! Was aber heißt, dass ich es in Bezug auf „Beitrags- und Gestaltungswünsche“ in meinem… Weiterlesen »Affen und Stachelbären

Kein Schrank und zwei Löwen

„Meinst du, wir sollten für heute Abend vielleicht noch ein Regal kaufen?“, fragte mich Marie und spielte dabei eindeutig auf Jörn an. Ich antwortete mit einer Gegenfrage: „Meinst du, er kommt heute nochmal?“ – „Könnte sein. Vermutlich wieder in unserem Badezimmer, wie letzte und vorletzte Woche. Und dann geht er schlafen.“ – Ich grinste und sagte: „Ich finde, wir sollten ihn mal drauf ansprechen.“ – „Beide?“ fragte Marie. „Immerhin hat er letzte Woche eine Hand auf meine Hüfte gelegt.“ – „Echt?! Krass!“ – „Auf deine bestimmt auch, nur du merkst das ja nicht.“ – „Oarrr Marie, du bist so fies!… Weiterlesen »Kein Schrank und zwei Löwen

Kein neuer Schrank

Die Uni hat mich wieder. Und das bedeutet: Auch ohne in Kneipen kellnern zu müssen, um meinen Lebensunterhalt während des Studiums zu finanzieren, bin ich restlos ausgebucht. Es reicht hin und wieder noch zum Bloggen und zum Schlafen, aber ansonsten: Schwimmen musste ausfallen. Eine Vorlesung liegt parallel, es gibt eine gute Chance, hier in den nächsten vier Wochen noch einmal zu tauschen, so dass ich mein Schwimmtraining nicht komplett neu planen muss, aber in dieser Woche musste es wegen der parallelen Vorlesung ausfallen. Als ich nach Hause kam und gerade die Wohnungstür hinter mir geschlossen hatte, kam Marie nach Hause,… Weiterlesen »Kein neuer Schrank

Ein schräger Vogel

Ich muss Erfahrungen sammeln. So lautet meine Erkenntnis aus meiner letzten Mikro-Beziehung. Erfahrung sei nach einem berühmten chinesichen Philosophen, der gestern bereits rund 2.500 Jahre tot war, zwar ein bitterer Weg, aber er sei geeignet, um klug zu handeln. Ich will klug sein und lasse mich auf ein neues Abenteuer ein, bei dem es mit Sicherheit nicht als allererstes um die Frage der Liebe zu einem Traumprinzen geht. Spätestens nachdem in den Kommentaren meines Blogs auch noch behauptet wurde, ich würde mich allenfalls mit Traumprinzen einlassen, erkläre ich offiziell: Für einen Traumprinzen isser mir dann doch n büschen to bang.… Weiterlesen »Ein schräger Vogel