Merle

Stiekum und nonchalant

Einen hab ich noch! Der letzte Paratriathlon für mich in diesem Jahr. Wie immer: Bis kurz vorher war nicht klar, ob er wirklich stattfindet, und ob unsere Wettkampfklasse starten darf, und dann ging wieder alles ganz schnell. Weil es bis ins südliche Niedersachsen nicht ganz so weit zu fahren ist wie die letzten Male, als wir nach Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz mussten, waren auch mehr Hamburgerinnen und Hamburger am Start als sonst. Die Hinfahrt mit dem Auto verlief komplikationslos, die Nacht in einem Vierbettzimmer einer jugendherbergsähnlichen Unterkunft auch, aber das Frühstück war grausam: Hart gekochte Eier an Karotten, zu trinken gab… Weiterlesen »Stiekum und nonchalant

Endlich wieder draußen

Wie könnte man das bescheidene Wetter und den freien Tag besser nutzen als für das erste 2012er Schwimmtraining im offenen Wasser? Ja, ja, ja. Schnatter!!! Der See hatte 13,2 Grad und war damit genauso warm wie die Luft. Aber wir sind ja Kummer gewohnt, waren im letzten Jahr auch noch bei 11 Grad schwimmen und auch schonmal bei 14 Grad Wassertemperatur in der Ostsee – letztes ohne Neo. Heute war aber Schwimmen mit Neo angesagt und nach dem üblichen ersten Schock war es sogar ganz okay. Von dem blöden kalten Wind und der fehlenden Sonne mal abgesehen, habe ich mir… Weiterlesen »Endlich wieder draußen

Straßentraining im Regen

Cathleen, Nadine, Kristina, Merle, Marie und ich standen im überdachten Bereich der Sportanlage neben unseren Rennrollstühlen und überlegten zusammen mit Tatjana, unserer Trainerin, noch einmal, ob wir es wirklich wagen sollten. Sie hatte einen Trainingsplan für uns geschrieben, war eigentlich davon ausgegangen, dass mehr Leute kommen würden zu unserer nächtlichen Trainingseinheit, aber bei diesem bescheuerten Wetter waren nur die harten Kämpferinnen da. Selbst bei den parallel trainierenden Fußgänger-Triathleten lief alles auf Sparflamme. Vier Grad über Null und Regen. Zwar kein Wind und es schüttete auch nicht (wenngleich es eindeutig mehr war als leichter Nieselregen) – aber dennoch konnten sich alle… Weiterlesen »Straßentraining im Regen

Ziemlich beste Freunde

„Am liebsten den um 20.20 Uhr.“ – „Nein, der ist ausverkauft. Für 23.10 Uhr hätten wir noch Karten.“ – „Okay, dann gehen wir vorher noch was essen. Wir sind 16 Rollstuhlfahrer und eine Begleitperson, also 17 Leute insgesamt. Gibt es da schon Gruppenrabatt?“ – „17 Rollstuhlfahrer? Unmöglich. Wir haben nur zwei Rollstuhlplätze.“ – „Wie jetzt? Kommen Sie schon, wir wollen den sehen. Wir setzen uns auf die normalen Sitzplätze um.“ – „Sie brauchen doch die Rollstühle im Evakuierungsfall.“ – „Wir krabbeln raus, wenn es brennt.“ Eine Kollegin blickt ihr von hinten über die Schulter. „Das ist Saal 1, der hat… Weiterlesen »Ziemlich beste Freunde

Geklautes Smartphone

Manchmal wünsche ich mir ernsthaft mehr Konsequenz, mehr Härte und weniger Gelaber. Vor allem, wenn sich Leute schlechtes Benehmen herausnehmen, um anderen zu schaden. Und erst recht, wenn ich die Geschädigte bin oder mich zumindest so fühle. Ich weiß, Eigennutz ist auch so etwas wie ein schlechtes Benehmen, aber wenn mir einer ans Bein pinkelt, möchte ich das zumindest nicht ungefragt ertragen müssen. Die Rede ist von Andreas, einem wesentlich älteren Typen, der als Fußgänger in der parallel trainierenden Gruppe meines Triathlonvereins ist, also jene Leute, für die an einigen Wochenenden auf dem Elbdeich ein paar Straßen gesperrt werden und… Weiterlesen »Geklautes Smartphone

Little Dolly und ein Bad im See

Einige kriegen eben nie genug – ich gehöre auch dazu. Letztes Wochenende war ein tolles Trainingslager, dieses Wochenende war ursprünglich ein nächtliches Training am Elbdeich geplant, das wurde aber nun wegen des besagten Trainingslagers gestrichen. Nur bleibt es uns ja unbenommen, trotzdem zu trainieren. Allerdings dann auf dem Wanderweg, nicht auf der Fahrbahn. Das wäre ohne Begleitfahrzeug oder Straßensperre lebensgefährlich. Gerade auf dieser Deichstraße rasen die Autofahrer nämlich gerne. Ursprünglich wollten Yvonne, Simone, Cathleen, Nadine, Kristina, Merle und ich uns treffen, also fast mein komplettes Team, dann hatten aber Yvonne, Nadine und Merle kurzfristig wegen eines grippalen Infekts wieder abgesagt.… Weiterlesen »Little Dolly und ein Bad im See

Kein schönes Ostertraining

Nein, natürlich habe ich nicht gemeint, dass alle Sozialpädagogen einen an der Waffel haben, als ich in der letzten Woche vom Pädagogischen Konzept schrieb. Ich finde, man muss eine Menge in meinen Text hinein interpretieren, um das herauszulesen. Allerdings mache ich keinen großen Hehl daraus, dass ich recht fest davon überzeugt bin, dass es unter Sozialpädagogen mindestens genauso viele Idioten gibt wie in anderen Berufen. Und dass ich glaube, dass idiotische Sozialpädagogen deutlich mehr Unheil anrichten können als Idioten in anderen Berufen – zumal das Unheil wohl oft erst dann auffällt, wenn vieles bereits zu spät ist und ganz offensichtlich… Weiterlesen »Kein schönes Ostertraining

Flotter Dreier und schlechtes Benehmen

In der Schule steppt zur Zeit der Bär. Am letzten Freitag dieses Monats gibt es Halbjahreszeugnisse, wenige Tage davor sind Zeugniskonferenzen, die letzte reguläre Klausur ist gerade geschrieben, nun müssen noch etliche Nachschreibetermine koordiniert werden. Mein Glück: Ich muss nicht eine einzige Klausur nachschreiben, da ich die Mindestzahl von „einzubringenden Ergebnissen“ erreicht habe. Insofern habe ich nach zwei anstrengenden Wochen erstmal Zeit zum Durchatmen. Aber nur einmal kurz: Im kommenden Halbjahr geht es wegen Studienprojekt, Studienfahrt und einem Praktikum nochmal richtig rund – neben der üblichen Anzahl Klausuren wohlgemerkt. Das Wochenende war aber erstmal vollkommen gelungen. Wir waren mal wieder… Weiterlesen »Flotter Dreier und schlechtes Benehmen

Die Wahl der Qual

Mal wieder ein Trainingslager in Hannover! Anmelden konnte sich, wer die Teilnahmegebühr von 200 € selbst bezahlen konnte oder einen Sponsor dafür an der Hand hatte. Von meinen Leuten hatten sich alle, nämlich Nadine, Kristina, Merle, Simone, Yvonne und Cathleen angemeldet. Jana hatte auch Interesse und sehr kurzfristig geklärt, ob sie Vorerfahrungen bräuchte. Equipment könnte sie in meinem Verein ausleihen, aber wenn sie Einsteiger nicht dabei haben wollten, würde sie sich dort ja eher langweilen. Nein, Anfänger seien auch willkommen. Wir erfuhren aus der Meldeliste, so quasi 48 Stunden vor Abfahrt, dass sich auch Lisa angemeldet hatte, zusammen mit Julia… Weiterlesen »Die Wahl der Qual

Leistungsdiagnostik in Hannover

Normalerweise kann ich Egoisten nicht verstehen. Normalerweise sage ich immer, dass ich mich als Egoistin nicht wohlfühlen würde. Heute ist ein Tag, an dem ich den einen oder anderen Egoisten verstehen kann. Es fing alles ganz harmlos an. Einige Sportler waren zu einem Sichtungstraining nach Hannover eingeladen worden. Um 9 Uhr sollten wir startklar in der Halle stehen, also hatten wir (Cathleen, Yvonne, Kristina, Merle und ich) erst überlegt, ob wir bereits gestern abend hinfahren und dort schlafen. Als Egoistin hätte ich das gemacht. Aber ich habe auf andere Rücksicht genommen, die gestern noch bis spät abends wichtige Termine hatten.… Weiterlesen »Leistungsdiagnostik in Hannover