Training

Der Fremde unter meiner Decke

Am Samstag waren Cathleen und ich auf einer Party. Es war der 33. Geburtstag eines Typen, den wir vom Training und von Trainingslagern kennen. Ich finde ihn total toll und habe mich riesig gefreut, dass er mich zu seinem Geburtstag eingeladen hat. Es ist nicht der Typ, der auf Popos in Neopren steht, sondern einer seiner „Kollegen“. Für etwas ernstes wäre er mir viel zu alt und ich finde ihn auch körperlich überhaupt nicht anziehend. Er sieht nicht schlecht aus, aber er wäre einfach nicht mein Typ. Aber ich finde ihn menschlich total toll. Er ist sehr aufrichtig und ehrlich,… Weiterlesen »Der Fremde unter meiner Decke

Ein Fragezeichen

Erneutes Outdoor-Schwimmtraining im See bei zwar sommerlichen Luft-Temperaturen und piwarmem Wasser, aber dennoch dem einen oder anderen heftigen Regenguss: Die letzten Tage der Ferien muss man ausnutzen, dachte sich Tatjana und bekam sogar jede Menge Resonanz. Es war aber trotzdem noch unerwartet voll an diesem See. Viele Langstreckenschwimmer, Triathleten und whatever nutzten diesen Nachmittag zum Trainieren. Und es gab einen Spanner. Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich Zeuge, wie sich jemand im Gebüsch versteckt hatte und sich einen runterholte. Nicht, dass mich das jetzt verwundert, dass es solche Leute gibt. Nicht, dass es mich jetzt sonderlich interessiert. Und… Weiterlesen »Ein Fragezeichen

Verliebte Stinkesocke

Heute war wieder Schwimmtraining angesagt. Dieses Mal mal wieder in einer Ausweichhalle, zu der ich erstmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln „anreisen“ musste. Scheiße, ist das kalt geworden! Ich wollte, wie immer, nicht unnötig viel mitschleppen und hatte mich zu Hause schon schwimmfertig umgezogen, über dem Schwimmanzug nur eine Sporthose, ein T-Shirt und eine Fleecejacke … brrrr! In den drei Minuten bis zur Bushaltestelle wäre ich fast erfroren. Am meisten genervt hat mich dieser eisige Wind, der mir ins Gesicht wehte. Im Bus durfte ich wenigstens an der Heizung stehen. Und umsteigen musste ich auch nicht, sondern wurde direkt bis vor den… Weiterlesen »Verliebte Stinkesocke

Ran an Jan!

Es macht ihm Spaß, mich zu necken. Seit Wochen schon. Er ist Single und eher schüchtern und still. Aber er hat es faustdick hinter den Ohren. Und er hat es eindeutig auf mich abgesehen, das fällt auch schon den anderen auf. Und das finde ich schön. Nicht so sehr, dass es den anderen auffällt, sondern dass er es auf mich abgesehen hat! Wenn er da ist, habe ich eine ganze Horde wilder Schmetterlinge in meinem Bauch. Ein aufregendes und schönes Gefühl, von dem ich oft nur gelesen habe und es mir nicht vorstellen konnte. Jetzt darf ich es mal so… Weiterlesen »Ran an Jan!

Heiße Nacht und kühler Morgen

Der Sommer ist meine Lieblingsjahreszeit. Ich mag nicht frieren. Ich mag keine Heizungsluft. Ich mag keinen Schnee. Ich mag die Sonne, ich mag draußen baden, ich mag kurze Klamotten. Nur nachts dürfte es manchmal gerne etwas kälter sein. 25 Grad im Zimmer und nur langsam abkühlende Außenluft sind nicht gerade ideale Bedingungen, um erholsamen Schlaf zu finden. Ich bin von meinen Eltern eine sehr strenge Bettgarderobe gewöhnt. Einige mögen darüber lachen, aber mir wurde intensiv beigebracht, dass man im Bett ein Nachthemd oder einen Schlafanzug trägt. T-Shirt und Unterhose gehörte sich nicht, das ist Tagwäsche. Und nackt schlafen? Das gehörte… Weiterlesen »Heiße Nacht und kühler Morgen

Willkommen in der Wirklichkeit

Am gestrigen Freitag sollte es nach Hause gehen. Es war alles organisiert. Viele Sachen habe ich schon selbst mit in mein neues Zuhause genommen, die letzten Dinge und mich wollte Sofie mit dem Auto abholen. Um 11 Uhr sollte ich entlassen werden. Pünktlich um 10 vor 11 kam Sofie in mein Zimmer. Da der Arztbrief noch nicht fertig war, rollten wir dann um 13 Uhr erstmal in die Kantine. Um kurz vor 15 Uhr war er endlich fertig. Ich verkneife mir jeden Kommentar, denn eigentlich hatte ich gute Laune. Hätte ich um 11 gewusst, dass ich noch vier Stunden warten… Weiterlesen »Willkommen in der Wirklichkeit

Kraulschwimmen in 90 Minuten

Wow! Ich konnte noch nie in meinem Leben Kraulschwimmen. Brustschwimmen habe ich als kleines Kind mal gelernt, ohne den Einsatz meiner Beine nochmal neu gelernt nach meinem Unfall, doch wenn man unter die Triathleten rollen möchte, kommt man damit nicht weit. Ein wenig vorwärts kraulen (natürlich auch ohne Beinschlag) konnte ich seit unserem Trainingslager. Das Rückenschwimmen ist sonst eher eine Entspannungsübung als ein Stil zum schnellen Fortbewegen. Die Trainerin fragte mich zu Beginn des Trainings: „Willst du Kraulschwimmen lernen?“ Na klar, mal eben so nebenbei… „Warum nicht?“ Und dann, als hätte man irgendetwas in ihr gezündet, lief sie zur Hochform… Weiterlesen »Kraulschwimmen in 90 Minuten

Der Chef hat entschieden

Simone war diejenige, die auf diese eher abgefahrene Idee kam und mich heute ansprach, ob ich nicht am Wochenende mitkommen möchte ins Trainingslager nach München. „Ja ne, is klar…“, war meine spontane Antwort. Ich bin stationär im Krankenhaus und soll in ein Triathlon-Trainingslager mitfahren, noch dazu einmal quer durch Deutschland. Dass das nicht funktionieren kann, weiß sogar eine naive Stinkesocke. „Och frag doch bitte, du bekommst bestimmt ein Wochenende Ausgang! Da sind erwachsene Trainer dabei und da kann doch überhaupt nichts passieren. Ich komm auch mit und frage.“ Ich antwortete, dass es ein Unterschied ist, ob man nach monatelanger Krankenhausbehandlung… Weiterlesen »Der Chef hat entschieden

Rotzraketen, Samthandschuhe und Weichspüler

Ich war heute morgen mit Simone und Cathleen beim Schnellfahr-Training. Zwölf Kilometer auf einem Sportplatz – morgen merke ich jeden Muskel. Aber es hat gut getan. Nächste Woche möchte ich zwei Mal am Schwimmtraining teilnehmen. Das habe ich mir fest vorgenommen, auch wenn ich dafür einige andere Therapietermine umwerfen muss. Für das Schnellfahrtraining kann ich vorübergehend einen alten Renn-Rollstuhl von dem Trainer ausleihen. Das ist zwar, da er nicht genau passt, eher sub-optimal (wie Cathleen sagen würde), aber 1000 Mal besser als gar nichts. Wenn nur das Wetter etwas besser gewesen wäre. Es tröpfelte zwischendurch immer mal und es wehte… Weiterlesen »Rotzraketen, Samthandschuhe und Weichspüler

Butterweiche Stinkesocke goes Ironwoman

Vor einigen Wochen, als Simone mich fragte, ob ich mit ihr zum Training möchte, habe ich es mir äußerst langweilig vorgestellt, mit einem Rennrollstuhl zahllose Runden auf einem Sportplatz zu drehen. Es ist auch bei weitem nicht so unterhaltsam wie Basketball – aber dennoch spannend. Während beim Basketball eher schnelle Reaktionen, Koordination, Weitblick und Teamgeist gefragt sind, absolviert man hier eine stupide Ausdauerleistung, in der Simone natürlich mindestens 100 Mal besser ist als ich. Allerdings: Ein soooo schlechtes Bild habe ich heute, nach dem 2. Mal, wohl nicht abgegeben, immerhin fragte mich der Trainer, ob das nicht was für mich… Weiterlesen »Butterweiche Stinkesocke goes Ironwoman