Allgemein

SchlĂĽmpfe und Massage

Das schönste Eiland weit und breit, wir haben hier die schönste Zeit, die Sonne scheint, es gibt kein Grau, der Himmel ĂĽber uns ist blau. Die Felder, sie sind reif und grĂĽn, so weit kann kaum ein Auge sehn, wir wolln fĂĽr immer hier nur sein und uns den ganzen Tag nur freu’n! Ich bin weder unter die Dichter noch unter die Pöten gegangen. Poeten meine ich. Grund: Ich kann nicht gehen. Habe ich amtlich bescheinigt bekommen. Meine Gehfähigkeit ist auf unbestimmte Zeit auĂźergewöhnlich eingeschränkt. Man könnte es auch so ausdrĂĽcken wie ein älterer Herr gestern in der U-Bahn: „Sind… Weiterlesen »SchlĂĽmpfe und Massage

Nochmal die Sonne sehen

Wer eine andere Person körperlich misshandelt, wird bestraft. Wer eine Sache wegnimmt, um sie sich zuzueignen, wird bestraft. Wer in der Absicht, sich einen Vermögensvorteil zu verschaffen, indem er einen Irrtum erregt, wird bestraft. Wer zur Täuschung eine Urkunde verfälscht, wird bestraft. Wer in die Wohnung eines anderen eindringt, wird bestraft. Nahezu egal, welchen Paragrafen ich mir im deutschen Strafgesetzbuch ansehe, immer wird die Tat beschrieben, die „wer“ verĂĽben muss, um bestraft zu werden. Bis auf eine einzige Ausnahme: Beim Mord. Der Mörder wird auch bestraft, klar. Aber hier wird nicht beschrieben, was ein Mord ist, sondern wer Mörder ist.… Weiterlesen »Nochmal die Sonne sehen

Berlin, Berlin

Der Alltag in Hamburg hat mich schon wieder voll im Griff, ich steuere mit voller Fahrt auf meine ZwischenprĂĽfung zu und bin im Moment wirklich mehr als unter Strom. Eigentlich wollte ich meine Teilnahme an einem Traininglager in Berlin am letzen Wochenende noch spontan absagen und meine Nase in ein paar BĂĽcher stecken; inzwischen bin ich froh, dass ich es nicht getan habe. Auch wenn ich dadurch zusätzlich noch ein Treffen mit einer Freundin verpasst habe, auf das ich mich eigentlich schon sehr lange freue. Dass sie nach Hamburg kommen wĂĽrde, hatte sich allerdings erst einige Tage vorher ergeben und… Weiterlesen »Berlin, Berlin

Plötzlich Glibber

Es gibt Dinge, die will niemand wissen. Und welche, die will wirklich niemand wissen. Und trotzdem: Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass Niemand sein Wissen erweitert. Als Bloggerin schreibe ich fast ĂĽber alles. Nicht ständig ĂĽber Dinge, die Niemand nicht wissen will, aber manchmal eben auch. Manchmal muss es auch sein. Nach so viel GesĂĽlze wissen nun alle, was jetzt kommt: Too much information. Dass auch Menschen Sex haben, ist allgemein bekannt. Dass Menschen, die keine Partnerin und keinen Partner haben, mitunter Sex ohne Partnerin oder Partner haben, auch. Ich rede schreibe von Onanie, oder -wenn man die Bibel… Weiterlesen »Plötzlich Glibber

Doof bleibt doof

So einfach geht das nicht. Nachdem ich mein letztes Auto am Ende storniert habe, weil man irgendwann gar keinen Liefertermin mehr nennen konnte, war ich beim aktuell bestellten Golf noch zuversichtlich. Er sollte in der 3. Kalenderwoche 2014 vom Band gehen, je nach Auftragslage in der After-Sales-Werkstatt könnten noch ein bis zwei Wochen fĂĽr die UmrĂĽstung dazu kommen. Wie mir das Autohaus gestern mitteilte, rechnet man nunmehr mit einer Fertigung in der 8. Kalenderwoche und einer Auslieferung in der 10. oder 11. Die Verzögerung möchte ich doch bitte entschuldigen. Wenn sie sich denn dafĂĽr besondere MĂĽhe geben… Ganz andere Sorgen… Weiterlesen »Doof bleibt doof

Anna

Ich muss darf gerade eine Schwimmgruppe fĂĽr Kinder anleiten. Kinder mit körperlichen Einschränkungen, wohlgemerkt. Sie machen normalerweise bei einem Sportkollegen das Training, aber der war den gesamten Januar nicht einsatzbereit und hatte mich gebeten, ihn zu vertreten. Nein, ich habe das Rettungsschwimmabzeichen in Silber nicht, daher dĂĽrfte ich auch nicht alleine mit den Leuten in der Halle sein, aber an den Nachbarbahnen sind entsprechend qualifizierte Trainer, so dass das vorher auf der Verwaltungsebene geklärt wurde und ich meine volle Motivationskraft ĂĽber die Kinder schĂĽtten durfte… Schade, dass ich so wenig Zeit habe. So eine Aufgabe könnte ich mir schon regelmäßig… Weiterlesen »Anna

Trautlinde

Das war mal wieder eine Woche, um die mich nur gehässige Menschen beneiden wĂĽrden. Gehässige Menschen in meinem Umfeld? Gibt es. Zwar zum GlĂĽck nur vereinzelt, aber dennoch absolut ausreichend. Weil ich in meinem Blog grundsätzlich keine vollen Namen nenne (und die wenigen, die ich nenne, um einfacher und in besserer Kontinuität schreiben zu können, sind Nicknamen), fĂĽhlte sich eine Kollegin aus dem Sportverein (zum GlĂĽck nicht aus meinem Team) von einem Beitrag persönlich angesprochen und hat ein riesiges Fass aufgemacht, fing gleich an mit der Forderung nach einer Unterlassungserklärung und ähnlich ĂĽberzogenen Reaktionen. Da es keinen Dialog zwischen uns… Weiterlesen »Trautlinde

Weil sie nicht im Rollstuhl sitzen

„Wo bleibt dein Humor?“, war eine anlässlich meines letzten Postings mehr als einmal gestellte Frage. Weil ich ĂĽber den blöden Witz mit dem Schuhband nicht lachen konnte. Und weil ich es befremdlich fand, von wildfremden Menschen auf meine Unterwäsche angesprochen zu werden. Nun, ich möchte mich nicht rechtfertigen, warum ich manchmal nicht (mehr) den Humor habe, der solche Situationen geschmeidiger auflösen wĂĽrde. Aber wenn solche Fragen gestellt werden, möchte ich es gerne erklären. Und ganz am Ende mal einen Versuch starten. Ich lache sehr gerne. Ăśber mich, ĂĽber meine eigene Dusseligkeit, ĂĽber meine Missgeschicke, ĂĽber Situationskomik, ĂĽber Witze, ĂĽber Dinge,… Weiterlesen »Weil sie nicht im Rollstuhl sitzen

Nix Psychiater!

Das ist wieder ein Tag! Der groĂźe Schneefall blieb aus, Hamburg liegt lediglich unter einen dĂĽnnen Puderzucker-Schicht, die auf den Fahrbahnen schon weggeweht ist. DafĂĽr liegt vor unserem Haus eine gefĂĽhlte halbe Tonne Salz – in kleinen Häufchen. An der Bushaltestelle spricht mich eine ältere Dame an: „Na, junge Frau? Ganz schon kalt heute morgen, ja?“ – „Winter halt!“ – „Ist Ihnen das nicht zu kalt?“ – „Meine Jacke ist sehr dick. Das passt schon.“ – „Ich meinte eher die Hose, die sieht sehr dĂĽnn aus. Haben Sie wenigstens einen dicken SchlĂĽpfer drunter? Nicht, dass Sie sich die Blase verkĂĽhlen!“… Weiterlesen »Nix Psychiater!

Stubbe in Rente

Nun ist Stubbe also in Rente. Nach 20 Jahren spielte seine fĂĽnfzigste und letzte Folge im Rollstuhlbasketball-Milieu und wurde in Hamburg gedreht. Ich habe sie gestern zum ersten Mal sehen können und ich fand sie insgesamt sehr gelungen. Wer sie in der Mediathek schnell noch ansehen will, sollte sich diesen Beitrag nicht durchlesen, denn sonst geht die Spannung verloren. Apropos: Blickt man auf den Spannungsbogen und auf die kriminalistische Handlung, fand ich die Folge eher durchschnittlich. Es kamen von vornherein etwa vier Tatverdächtige plus der groĂźe Unbekannte in Frage, wenn man gleich davon ausgeht, dass die Laienschauspieler keine Hauptrolle ĂĽbernehmen… Weiterlesen »Stubbe in Rente