Allgemein

Dreihundertdreiunddreißig

Dreihundertdreiunddreißig Mal habe ich inzwischen den Knopf „Post veröffentlichen“ gedrückt. Eine tolle Schnapszahl. Hicks. Rülps. Tschuldigung.. Ich liebe Statistiken zu besonderen Anlässen. Dieses ist ein besonderer Anlass. Inzwischen habe ich 278.000 Wörter aus 1,52 Mio Zeichen geschrieben. Während im ersten Jahr ein Beitrag aus durschnittlich 625 Wörtern (3.300 Zeichen) bestand, waren es im zweiten Jahr bereits 875 Wörter (4.600 Zeichen) und nun im dritten Jahr 960 Wörter (5.500 Zeichen). Meine Beiträge werden also länger, meine Leser brauchen mehr Geduld. Gab es im ersten Jahr durchschnittlich einen Kommentar pro Post, waren es im zweiten Jahr bereits vier. Und heute? Durchschnittlich neun… Weiterlesen »Dreihundertdreiunddreißig

Ein kleiner Schock

So eine Scheiße! Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn ein Blogeintrag schon so beginnt, sollten sich sanfte Gemüter gewarnt fühlen. Wie immer, mit schönen Grüßen von Herrn Murphy, ging es am Freitag abends los: Ich bekam Bauchschmerzen, die ich sonst höchstens Mal im Zusammenhang mit meiner Regel bekomme, und zwar so heftig, dass ich mich am liebsten hingelegt hätte. Da meine Regel noch nicht wieder dran war und ich vor allem auch seit Einnahme der Pille keine Regelschmerzen mehr hatte (vorher auch nur selten, aber seitdem noch gar nicht wieder), wurde mir ziemlich schnell klar, dass das etwas anderes sein… Weiterlesen »Ein kleiner Schock

Ask questions

Jetzt tanzen alle Puppen, macht auf der Bühne Licht, macht Musik bis der Schuppen wackelt und zusammen bricht *sing* Ich war heute morgen schon ganz früh in der Schwimmhalle. Heute ist wieder so ein Tag, da liegt was in der Luft. Viele sind gereizt, einer ist agressiver als der nächste, zwei Leute haben mich heute schon angepöbelt. Einer ist fast über mich gestolpert, weil er nach hinten schaute beim vorwärts gehen, die zweite stand im Weg und träumte, und als ich sie höflich fragte, ob ich mal vorbei dürfte, blubberte sie: „Ich bin selbst behindert“, und steigerte sich dann, obwohl… Weiterlesen »Ask questions

Kein schönes Ostertraining

Nein, natürlich habe ich nicht gemeint, dass alle Sozialpädagogen einen an der Waffel haben, als ich in der letzten Woche vom Pädagogischen Konzept schrieb. Ich finde, man muss eine Menge in meinen Text hinein interpretieren, um das herauszulesen. Allerdings mache ich keinen großen Hehl daraus, dass ich recht fest davon überzeugt bin, dass es unter Sozialpädagogen mindestens genauso viele Idioten gibt wie in anderen Berufen. Und dass ich glaube, dass idiotische Sozialpädagogen deutlich mehr Unheil anrichten können als Idioten in anderen Berufen – zumal das Unheil wohl oft erst dann auffällt, wenn vieles bereits zu spät ist und ganz offensichtlich… Weiterlesen »Kein schönes Ostertraining

Pädagogisches Konzept

Schön ist es, wenn man sich nicht langweilt. Nicht mehr ganz so schön ist es, wenn man so viel zu tun hat, dass man nicht mal mehr zum Schreiben kommt. Schöner wird es jedoch, wenn die Dinge, die man zu tun hat, Spaß machen. Mir geht es gut. Zur Zeit versuche ich ganz viel zu lernen, um meinen Einstellungstest zu bestehen. Wobei mir allerdings schon von ganz vielen Leuten gesagt wurde, dass man den nicht mit Auswendig-Lernen hinbekommt, sondern nur mit Hirn. Zum einen sind die Fragen nicht bekannt (und ständig neu), zum anderen sind die meisten Aufgaben aus Bereichen,… Weiterlesen »Pädagogisches Konzept

Eine aufregende Woche

Mir geht es gut. Nein, wirklich. Ich bin selbst erstaunt. Ob es von den ersten Sonnenstrahlen kommt, die Glückshormone freisetzen? Oder vom Sex, der gleiches tut? Oder ob es an den vielen Neuigkeiten und Perspektiven liegt, die meine letzte Woche prall gefüllt haben? Ich weiß gar nicht, wovon ich zuerst und wovon ich zuletzt schreiben soll. Ich habe auch keine Ahnung, ob sich das jemand antun will, aber ich kündige schon jetzt an: Trotz aller Bemühungen wird es eine lange Kurzfassung. Es war eine Woche, die so bewegt war, dass ich nicht dazu gekommen bin, Tagebuch (Blog) zu schreiben. Am… Weiterlesen »Eine aufregende Woche

Rechtsfreier Raum

Es gibt noch einen Nachschlag in der Sache mit der fehlenden langen Leitung: Das Eisenbahn-Bundesamt, zuständig für die Aufsicht über die Eisenbahnen in Deutschland, hat die Überprüfung einer Beschwerde mehrerer Menschen aus Hamburg darüber, dass auf der Eisenbahnstrecke Hamburg – Rostock über ein Jahr lang keine Rollstuhlfahrer mitgenommen wurden, weil eine Heizungsstrippe zu kurz war und man den Zug nicht drehen wollte konnte, abgeschlossen. Leider kann auch die Aufsichtsbehörde nicht weiterhelfen, weil sie über diese „betrieblichen Gestaltungsprozesse“ nicht Aufsicht führen dürfe. Mit anderen Worten: Ob die Deutsche Bahn die Mitnahme von Rollstuhlfahrern ablehnen darf, entscheidet sie ganz alleine, solange sie… Weiterlesen »Rechtsfreier Raum

Keinen zweiten Raum

Es gibt Menschen, die schon mit einer Behinderung auf die Welt kommen, und es gibt welche, die sie im Laufe ihres Lebens bekommen. Das kann bereits während des Geburtsvorganges sein, das kann auch erst im hohen Alter sein. Die Gründe können vielfältig sein: Erkrankungen, Unfälle, Verbrechen, Selbstverletzung – um einige zu nennen. Es gibt Menschen, die kommen auf die Welt, entwickeln sich völlig unauffällig, tragen aber eine genetische Information in sich, die im Laufe ihres Lebens zu einer Behinderung führt. So kenne ich einen Menschen, der mit 12 Jahren anfing zu stolpern und unsicher zu gehen, bis er mit 20… Weiterlesen »Keinen zweiten Raum

Merkwürdige Spielchen

Hätte ich von mir gedacht, dass ich jemals sowas mache? Vor zwei oder drei Jahren wohl nicht. In zwei oder drei Jahren ist es vielleicht nichts neues mehr. Und heute versuche ich gerade, es zu verarbeiten. Nein, nicht schon wieder schwere Kost, es geht um keine bösen Mitmenschen, sondern nur um mich. Ich bin böse. Ziemlich. Unziemlich. Pikant. Sittenlos. Nachdenklich. Warum macht man sowas, wenn man verliebt ist? Oder macht man sowas nicht? Oder hat es gar nichts mit Liebe zu tun, sondern nur mit dem Fortpflanzungstrieb? Nein, ich habe dazugelernt, ich überziehe keinen meiner Leser ungefragt mit triebgesteuerten Texten… Weiterlesen »Merkwürdige Spielchen

Lieber wild als gar nicht

Aufgeben kommt nicht in Frage. Vielleicht kann ich den Kampf nicht gewinnen und muss über kurz oder lang eingestehen, dass ich als Mitglied einer Minderheit in einer unterlegenen Position bin, vielleicht ergibt sich daraus, dass ich meinen Schulbesuch abbrechen muss – in einem Staat, in dem die Verfassung die Diskriminierung von Minderheiten verbietet. Vielleicht kann ich den Kampf nicht gewinnen und muss über kurz oder lang eingestehen, dass ich als behinderter Mensch auch körperlich unterlegen bin, vielleicht ergibt sich auch daraus, dass ich meinen Schulbesuch abbrechen muss – in einem Staat, in dem die Verfassung allen Bürgern ihr Recht auf… Weiterlesen »Lieber wild als gar nicht