Cathleen

Die Nacht der Missverständnisse

  Dass die sonst parallel fahrenden Profis zur Zeit im Sommercamp in Belgien sind, wussten wir alle. Dass jedoch auch Tatjana im Urlaub ist und Arne heute das Straßentraining macht, hatte ich nicht mitbekommen. Die anderen auch alle nicht. Vielleicht waren wir alle abgelenkt, als das gesagt wurde. Macht ja auch nichts, Arne kennen wir ja alle bereits vom Trainingslager. Allerdings hat Arne noch nicht so viel Erfahrung und ist sehr „verspielt“. So musste er unbedingt auf der Hinfahrt Marianne und Michael im Auto laut aufdrehen und sich über unsere genervten Kommentare kaputtlachen. Andere hätten die gemeinsame Zeit zum Reden… Weiterlesen »Die Nacht der Missverständnisse

Eine Nacht am Strand

Noch sind Sommerferien. Das muss man ausnutzen. Vor allem, wenn so geniales Sommerwetter ist und dann auch noch die beste Freundin Geburtstag hat. Es war nicht so einfach, eine Strandparty zu organisieren, ohne dass die Hauptperson davon etwas mitkriegt, denn immerhin musste ja auch die Mutter eingeweiht werden. Während Cathleen am Morgen bei ihrer Oma im Seniorenheim war, um sie zu besuchen, fuhren Sofie und ich zu ihr nach Hause, luden einige Sachen ein, die die Mutter zusammengepackt hatte. Dann düste Sofie mit meinem Auto *bibber* wieder weg und ich unterhielt mich ein bißchen mit der Mutter und den zwei… Weiterlesen »Eine Nacht am Strand

Ich bin sooo gut!

Vorhin war ich mit Cathleen shoppen, da sie unbedingt eine neue Jeans brauchte. Wegen ihren eher komischen Körpermaßen (da sie seit Geburt eine Querschnittlähmung hat, ist sie insgesamt nur knapp über 1,50 m groß, eine Hose in Länge 30 kann sie noch zweimal umkrempeln…) gestaltet sich die Suche nicht ganz so einfach und die Sache mit dem Anprobieren hat es auch in sich. Als wir auf dem Rückweg durch den Bahnhof Altona düsten und hintereinander rückwärts auf die Rolltreppe nach unten fuhren, bekam eine Seniorin fast einen Herzinfarkt. Sie kreischte, schlug mit den Händen ins Gesicht und blickte mit weit… Weiterlesen »Ich bin sooo gut!

Zu viel Glück ist auch nicht gut

Da heute das Wetter schön werden sollte, hatten sich Simone, Cathleen, Sofie, Luisa, Frank, ich sowie Juliane, die Freundin von Luisa, für früh morgens verabredet, um noch einmal gemeinsam einen Tag an die Ostsee zu fahren. Dass noch Schul- und Semesterferien sind bzw. Sofie und Frank spontan frei nehmen konnten, mussten wir ausnutzen und brachen in aller Frühe auf. Die Autobahn war noch leer und so erreichten wir um 9.15 Uhr unseren Lieblingsort Haffkrug. Am Strand war kaum etwas los, spiegelglatte See, genügend freie Parkplätze, keine pralle Sonne, da sie von einigen Wolken verdeckt wurde, aber dennoch war es warm… Weiterlesen »Zu viel Glück ist auch nicht gut

Nachtfahrt, die dritte

  Heute morgen gab es mal wieder ein nächtliches Straßentraining, wieder auf einer neuen Strecke, die ich zwar nicht so schön fand wie die erste, aber besser als die zweite. So lernt man Hamburg natürlich auch kennen: Der Startpunkt war die Sporthalle einer Gesamtschule in Langenhorn, dann fuhren wir über die Langenhorner Chaussee, Maienweg und Hindenburgstraße wieder bei den Öl-Multis vorbei, nur dieses Mal in die andere Richtung, über den Lokstedter Weg und die Julius-Vosseler-Straße, Volksparkstraße, Farnhornstieg, Elbgaustraße zu einer Sporthalle. Die Streckenlänge betrug knapp 22 Kilometer. Es war eine eher laue Sommernacht, nur auf Höhe des Tierpark Hagenbeck fing… Weiterlesen »Nachtfahrt, die dritte

Wieso sitzt du denn in so einem Ding?

Heute haben wir uns zum Schwimmen verabredet. Wir hatten zwar gestern abend erst unser reguläres Schwimmtraining (ja, Stinkesocke goes immernoch Ironwoman), aber Training und zusammen ein Spaßbad unsicher machen – das sind bekanntlich zwei völlig verschiedene Dinge, auch wenn etliche Leute vom Triathlontraining dabei waren. Simone, Cathleen, Sofie, Luisa, Frank und Juliane (die ich bisher noch nicht kannte, eine Freundin von Luisa, die durch eine angeborene Erkrankung im Rollstuhl sitzt) wollten zusammen mit mir das „Festland“ in der Holstenstraße einnehmen. Wir trafen uns im Foyer und ein kleines Mädchen kam angelaufen, versuchte mit beiden kleinen Händchen an meinem Greifreifen zu… Weiterlesen »Wieso sitzt du denn in so einem Ding?

Chaos in der Nacht

  Es ist gleich 15.00 Uhr und so langsam habe ich ausgeschlafen. War das eine Nacht! Eine weitere Nacht auf Hamburgs Straßen. Straßentraining im Rennrollstuhl. Selbstverständlich auf einer anderen Route, die ich allerdings nicht schön fand, da man zu sehr abgelenkt wurde. Die Elbchaussee, die wir beim letzten Mal entlang gefahren sind, war da schon entspannter. Es begann auf einem Schulgelände in der Nähe des Tarzan-Musical-Theaters, ging dann über die Max-Brauer-Allee durch die völlig verwinkelten Straßen der Altonaer Altstadt, dann über die Schnackenburgallee, Elbgaustraße und Julius-Vosseler-Straße zum Hamburg Airport, einmal um den Stadtpark, durch die Ölcity zu einer Schule nach… Weiterlesen »Chaos in der Nacht

Ostsee bei 20 Grad

Sonnengebräunt sind wir zurück vom Strand. Wir haben einen „erweiterten WG-Ausflug“ gemacht, erneut nach Haffkrug an der Ostsee. „Erweitert“ bedeutet, dass auch noch einige Freundinnen und Freunde mitgekommen sind, die nicht mit uns in der WG wohnen. Es war irre lustig. Die Fahrt dorthin mit drei Autos verlief ohne jeden Stau. Leider durfte ich nicht selbst fahren, sondern musste Sofie mein Auto fahren lassen. Das ist alles nicht so ganz einfach, denn laut Führerschein darf ich nur innerhalb Hamburgs fahren und da auch nur zur Schule, zur Therapie oder zum Einkaufen. Das hier war weder innerhalb Hamburgs und schon gar… Weiterlesen »Ostsee bei 20 Grad

Hamburg bei Nacht

Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich mal zur Nachtzeit trainieren würde. Man hört und liest ja immer mal wieder, dass einzelne Sportlerinnen und Sportler in den frühen Morgenstunden joggen gehen, aber organisiertes Training zur Nachtzeit? Während andere Leute schlafen oder in Partystimmung sind? Schon um kurz nach halb Zwei wurde ich mit einem Kleinbus abgeholt. Am Steuer saß Tatjana, die ich schon vom Trainingslager kannte. Im Auto traf ich Yvonne. Die Bänke waren ausgebaut, dort waren vier Rennrollstühle und der Alltagsrolli von Yvonne eingequetscht. Mein Alltagsrolli kam noch hinzu. Ich kuschelte mich neben Yvonne auf die Beifahrer-Sitzbank. Schon… Weiterlesen »Hamburg bei Nacht

Die erste Nacht im neuen Bett

Seit gestern ist mein neues Bett fertig! Marke Eigenbau, 140 x 200 cm groß, an der Seite eine große Schiebetür, um den Platz drunter nutzen zu können, ansonsten kein großer Firlefanz. Ein stabiler Lattenrost, eine für Querschnittgelähmte ausreichend weiche, aber dennoch nicht zu weiche Matratze wurde bereits Freitag geliefert, direkt von einem Sanitätshaus und mit Zuschuss der Unfallkasse. Nee, mit Druckgeschwüren ist nicht zu spaßen, wie ich ja auch selbst schon erfahren durfte. Gestern habe ich mir dann zusammen mit Frank in einem Bettengeschäft zwei Kopfkissen und zwei neue Steppdecken gekauft, dazu gleich vernünftige Bettwäsche und Spannbettlaken in der richtigen… Weiterlesen »Die erste Nacht im neuen Bett