Masturbation

Ein weiteres tolles Wochenende

Ein weiteres tolles Wochenende ist vorbei. Inzwischen kann ich fließend bayrisch. Zumindest verstehen. Als Hamburger Deern glaubte ich zu wissen, dass, wenn ich morgens meine Stinkesocken nicht wiederfinde, diese höchstwahrscheinlich „wech“ sind. Inzwischen habe ich aber gelernt: Sie könnten auch „fort“ sein. Um gleich der Frage vorzubeugen: Ich trage nachts keine Socken. Es sei denn, es ist arschkalt. Aber selbst dann ziehe ich die Dinger im Schlaf meistens unfreiwillig aus, zumindest eine davon, so dass ich das auch gleich sein lassen kann. Wenngleich ich meine Beine und Füße nicht willentlich bewegen kann, bewegen tun sie sich im Schlaf trotzdem. Von… Weiterlesen »Ein weiteres tolles Wochenende

Tränen vor der Tür

„Wenn ich nachts um halb drei Uhr bei dir vor der Tür stehe, mit Tränen in den Augen – lässt du mich hinein? Wenn ja, bitte liken.“ Solchen oder ähnlichen Blödsinn liest man ja immer wieder in einschlägigen Geschichtsbüchern, und es gibt auch immer wieder Leute, die so etwas teilen und posten. Dabei geht es nur um eins: Derjenige, der das erstmalig online gestellt hat, verdient -was auch immer- an den Likes. Ich behaupte immer frech: Meine Freunde wissen, ob und wann ich für sie da bin und wann ich wen in mein Zimmer lasse. Dass das doch mal jemand… Weiterlesen »Tränen vor der Tür

Die Hälfte ist Rum

Nichts beschreibt so sehr den Zustand unserer Unterkunft wie die Überschrift meines heutigen Beitrags. Ich weiß, warum ich spezielle Herbergen und Gästehäuser für Sportler einer stinknormalen Jugendherberge vorziehe. Die Zeiten, in denen in Jugendherbergen striktes Alkoholverbot nicht nur galt, sondern auch umgesetzt wurde, scheinen vorbei zu sein. Oder dieses Haus fällt in dieser Hinsicht besonders negativ auf. Es verging bisher nicht ein Tag, an dem hier keine Saufparty stattfand und diverse Jugendliche grölend, polternd und kotzend durch die Flure lärmten. Und dabei habe ich mein Schlafbedürfnis noch nie so groß eingeschätzt wie es auf mich gerade wirkt. Zum Glück ist… Weiterlesen »Die Hälfte ist Rum

Little Dolly und ein Bad im See

Einige kriegen eben nie genug – ich gehöre auch dazu. Letztes Wochenende war ein tolles Trainingslager, dieses Wochenende war ursprünglich ein nächtliches Training am Elbdeich geplant, das wurde aber nun wegen des besagten Trainingslagers gestrichen. Nur bleibt es uns ja unbenommen, trotzdem zu trainieren. Allerdings dann auf dem Wanderweg, nicht auf der Fahrbahn. Das wäre ohne Begleitfahrzeug oder Straßensperre lebensgefährlich. Gerade auf dieser Deichstraße rasen die Autofahrer nämlich gerne. Ursprünglich wollten Yvonne, Simone, Cathleen, Nadine, Kristina, Merle und ich uns treffen, also fast mein komplettes Team, dann hatten aber Yvonne, Nadine und Merle kurzfristig wegen eines grippalen Infekts wieder abgesagt.… Weiterlesen »Little Dolly und ein Bad im See

Mal wieder Trainingslager

Ich verspüre gerade ein dringendes Bedürfnis, nämlich: Mal wieder etwas nettes zu schreiben. Und auch wenn es sich in den letzten Tagen und Wochen anders gelesen hat, mein Leben hält auch noch nette Dinge für mich bereit. Zum Beispiel ein Wochenend-Trainingslager. Ich habe mich schon über einen Monat darauf gefreut, endlich mal viele nette Leute wiederzutreffen und mal richtig Zeit für Sport, Quatschen, Spielen, Lachen und nochmal Sport zu haben. Am Freitagnachmittag war es endlich mal wieder so weit, zusammen mit den Sportlerinnen und Sportlern aus Niedersachsen sind wir wieder in das Kaff gefahren, in dem wir im Januar schon… Weiterlesen »Mal wieder Trainingslager

Maria aus Portugal

Ich mache zurzeit ein Pflegepraktikum in einer Pflegeeinrichtung für behinderte Menschen. Es dauert einen Monat, ich bin beschäftigt und ganz vielleicht lässt sich das auch auf meine dreimonatige Pflichtzeit (Pflegetätigkeit), die ich für mein Studium brauche, anrechnen (wird noch geklärt). Auf der Station, auf der ich zur Zeit arbeite, geht es vorrangig darum, Menschen, die auf das schwerste körperlich eingeschränkt sind, rund um die Uhr Pflege und medizinische Versorgung anzubieten, allerdings ohne dass ständig ein Arzt vor Ort ist. Es ist also so etwas wie ein Pflegeheim, allerdings nicht für ältere Menschen – der älteste ist gerade 40 Jahre alt,… Weiterlesen »Maria aus Portugal

Lotte und die Sexualität

Am Wochenende hatte ich Besuch von Lotte. Lotte ist Mitte 20, Rollifahrerin mit einer angeborenen Querschnittlähmung (Spina bifida), mir von gemeinsamen Trainingslagern flüchtig bekannt und kommt aus dem südlichen Niedersachsen. Sie hatte angefragt, ob es in Hamburg bei einem von uns einen Übernachtungsplatz gibt, denn sie wäre für ein berufliches Seminar in Hamburg und würde sich gerne mit uns treffen und vielleicht auch an einem Abend nochmal gemeinsam trainieren (Handbike oder Rennrolli). Da sich eine Übernachtungsmöglichkeit in unserer WG immer findet, haben wir ihr kurzerhand gesagt, dass wir uns auf ihren Besuch freuen. Nun schnupft Cathleen immernoch vor sich hin,… Weiterlesen »Lotte und die Sexualität

Spielwiese für Ferkel

Jule fällt vom Glauben ab. Ein bißchen. Okay. So ganz „ohne“ bin ich auch nicht. Das ist wohl niemand. Ich lege auch keinen Wert darauf, besonders „brav“ zu sein oder vielleicht noch als „keusch“ oder „prüde“ abgestempelt zu werden. Ich bin ein wenig in der blöden Situation, durch meinen Unfall aus der üblichen Entwicklung herausgeworfen worden zu sein. Vorher hatte ich eben noch keinen Typen abbekommen. Hatte aber auch nie so das ultimative Verlangen. Vielleicht den einen oder anderen heimlichen Wunsch, aber mehr eben nicht. Ich gebe zu, durch meine Querschnittlähmung in dieser Hinsicht nach wie vor sehr verunsichert zu… Weiterlesen »Spielwiese für Ferkel

Ziemlich böse

Ich war böse. Ziemlich böse. Keine Ahnung, ob es schlau ist, das hier zu schreiben. Ich habe aber auch keine Ahnung, ob es schlauer ist, nur die braven Dinge zu schreiben. Von ein paar kleinen Ausrastern mal abgesehen, die aber meistens Reaktionen und nicht Aktionen waren. Ich weiß es wirklich nicht. Wie gesagt, ich war böse. Ich war ja vor zwei Wochen auf einem Triathlon, habe im Anschluss daran weniger Muskelkater gehabt als befürchtet, hatte mich ein paar Mal von meiner Physiotherapeutin durchkneten lassen und sogar auch schon zwei Mal wieder an lockerem Schwimmtraining teilgenommen. Nur Straßentraining wurde noch nicht… Weiterlesen »Ziemlich böse

Trainings-Camp Hamburg

Endlich darf ich wieder richtig trainieren. Und endlich gibt es dafür auch wieder die richtigen Möglichkeiten. Am letzten Wochenende hat mein Verein endlich mal wieder ein Trainingslager veranstaltet. Und zwar, völlig unüblich, direkt in Hamburg. Allerdings mit der Bedingung, dass nur Leute teilnehmen dürfen, die die gesamte Zeit dort bleiben. Also das, was man sonst dadurch erreichen will, dass man weiter weg fährt, hat man dieses Mal durch eine freiwillige Verpflichtung aller Teilnehmer erreicht und auch gleich mit den entsprechenden Konsequenzen gedroht, falls jemand doch meint, mal schnell nach Hause zum Computerspielen fahren zu müssen: Wer einmal wegfährt, darf zwar… Weiterlesen »Trainings-Camp Hamburg