Pipi

Fehlende Mitwirkung, piepende Unterhosen

Weißt Du noch, wie oft du heute auf dem Klo warst? Nein? Führst du denn kein Miktionstagebuch? Wie … „in der freien Entfaltung deiner Persönlichkeit einschränken“ – was willst du denn?! Du verbrauchst Wasser zum Spülen deines WCs! Wasser, das uns allen gehört. Wasser, für das du zwar bezahlst, aber lange nicht das, was es eigentlich wert ist. Und schon gar nicht an den, dem es gehört. Von der Verschmutzung des Wassers mal ganz zu schweigen. Führ gefälligst ein Miktionstagebuch oder du darfst nicht mehr auf die Toilette. So einfach ist das. Eine große Ersatzkasse, die kürzlich fusioniert hat, versorgt… Weiterlesen »Fehlende Mitwirkung, piepende Unterhosen

Einmal Triathlon bitte

Zurück von einem total verregneten Wochenende. Es war, von den üblichen Widrigkeiten, von denen man sich nicht ärgern lassen darf, abgesehen, absolut geil. Cathleen und Simone haben kurzfristig ihr Hotelzimmer gecancelt, um mit mir im Auto schlafen zu können. Das hätte ich mir ja nicht träumen lassen. Aber so eine Dreier-Schlafparty im Auto ist doch sehr reizvoll. Wir wollten auf jeden Fall früh losfahren, um uns vor Ort noch das Gelände anschauen zu können. Tatjana fuhr als Trainerin mit dem Fahrzeug vom Verein, so dass die ganzen Bikes und Rennstühle dort mitkamen. Da das Equipment noch in der Sporthalle stand,… Weiterlesen »Einmal Triathlon bitte

Endlich volljährig

Hallo liebe Leute von A bis Z, von 1 bis 100, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen … ich bin 18 – und das ist am besten!!! Nein, ich bin noch völlig nüchtern. Aber ich weiß gerade noch nicht so ganz, worüber ich mich am meisten freuen soll. Dass in meinem Briefkasten gestern schon jede Menge Post lag, auf der stand, dass sie erst morgen geöffnet werden soll? (Und das im Zeitalter von E-Mail, SMS & Co.!) Dass ich heute nachmittag ganz viele Freunde treffen werde? Dass ich endlich aus diesem Käfig der Minderjährigkeit freigelassen werde, der mich… Weiterlesen »Endlich volljährig

Der Knackpo und die Grenze

So ein sexueller Fetisch ist ja eine komplizierte Sache. Vor allem, wenn ich glaube, dass mein Fetisch nur deswegen ein Fetisch ist, weil meine Umwelt für meine Normalität zu verkrampft ist. Oder so ähnlich. Ich bin keine Fetischistin. Ich gehöre zu den Verkrampften. Zu denen, die zwar sexuelle Vorlieben anderer akzeptieren können und teilweise auch interessant finden, auch keine Probleme haben, darüber zu reden, die jedoch Fetischisten nicht mögen. Fetischisten, die ihre sexuellen Präferenzen nicht unter Kontrolle haben. Hätten sie sie unter Kontrolle, wäre es ja kein Fetisch. Und die dann diesen Fetisch auch noch verleugnen. Schließlich ist man damit… Weiterlesen »Der Knackpo und die Grenze

Offener Vollzug

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als kürzlich bei uns im Bad ein Handtuch hing, in dem „Strafvollzug“ eingestickt ist. Frank hatte damit genau das erreicht, was er erreichen wollte. Großes Interesse und ratlose Gesichter. Vor allem, als er meinte, es sei ein Erinnerungsstück. Bevor hier aber jemand das Gerücht verbreitet, ich würde mit schweren Jungs in einer Wohnung wohnen, möchte ich erwähnen, dass man die Dinger für 12,90 € im Santa-Fu-Shop kaufen kann. Szenenwechsel. Wenn ich in Bergedorf auf die S-Bahn warte, stelle ich mich meistens so auf den Bahnsteig, dass ich an der Zugspitze einsteigen kann. Gerade auf der… Weiterlesen »Offener Vollzug

Virtuell und real: Ein kleiner Vergleich

Wenn ich mir meine Kommentare und meine Mails mal so durchlese, darf ich selbstbewusst (und ohne den Anlass eines „runden“ Postings) zusammenfassen: Einigen meiner Leser imponiert mein Umgang mit meiner Behinderung. Andere begeistert meine Reife. Wieder andere lieben meinen Schreibstil, noch andere sind von meinem Urin fasziniert, sobald er nicht ins Klo läuft. Diese breite Mischung wurde, als ich noch nachts gechattet habe, noch ergänzt von den Träumen einiger sehr netter Jungs, die gerne mal mit mir fi***n wollten. Sogar auf dem Küchentisch. Ob ich das gerne getan hätte oder nicht, spielt, glaube ich, keine Rolle. Ich fand die (seriös… Weiterlesen »Virtuell und real: Ein kleiner Vergleich

Einladung ins Bistro

Geplant ist, dass ich nächste Woche nach Hause entlassen werde. Wenn nicht noch wieder irgendwas dazwischenkommt, klappt das auch. Zur Zeit geht es hier nur noch darum, die frisch verheilte Haut noch ärztlich zu überwachen und nach meiner langen „immobilen Phase“, wie die Sporttherapeutin es nennt, ganz gezielt Muskel- und Konditionsaufbau zu betreiben. Das heißt: Ich bin verstärkt in ein Programm aus Krankengymnastik, Schwimmen, Sport, Gerätetraining und Massagen eingebunden. Die Therapeuten sagen, es sei deutlich zu erkennen, dass ich lange flach gelegen habe (ich merke das selbst natürlich auch), aber es sei auch sehr deutlich zu erkennen, dass ich vorher… Weiterlesen »Einladung ins Bistro

Ekel-Gabi

Nein. Es ist noch nicht zu Ende. Ich bin noch nicht in Hamburg. Ich bin noch nicht aus meinem Luftkissenbett raus. Es steht noch kein Entlassungstermin fest. Aber: Seit gestern gibt es eine erste Tendenz. Wenn morgen mittag bei einer Untersuchung alles gut aussieht, darf ich eventuell bereits in ein bis zwei Wochen aus diesem Bett raus auf eine normale Station. Eventuell werde ich dann auch endlich wieder zurück nach Hamburg verlegt. Insgesamt wird es noch vier bis sechs Wochen dauern, bis ich wieder zu Hause bin. Die Ärztin meinte gestern: „Wenn alles gut läuft, sind Sie zum 1. Juli… Weiterlesen »Ekel-Gabi

Wie eine Mutter

Eine Erfahrung, die ich aus dem Leben vor meinem Unfall auch nicht kannte, mache ich seit einiger Zeit. Vor meinem Unfall habe ich ein wenig Reitsport gemacht, wie viele Mädchen. Davor habe ich mich beim Kinderturnen und bei Leichtathletik nicht wirklich wohl gefühlt, beim Schwimmen konnte ich nie einen Blumentopf gewinnen. In allen vier Sportarten gab es nicht nur einen ungeheuren Konkurrenzdruck, sondern kaum richtiges Miteinander. Man kam zum Sport, hatte dort seinen Trainingstermin, anschließend fuhr man wieder nach Hause. Die Leute aus den anderen Gruppen kannte man nicht, höchstens vom Namen – oder von irgendwelchen Bestenlisten her. Beim Reiten… Weiterlesen »Wie eine Mutter

Schrottprojekt, Hühnersuppe und Meerjungfrauen

Im zweiten Schulhalbjahr müssen wir im Unterrichtsfach Psychologie Zweiergruppen bilden und selbständig Projekte zu vorgegebenen Themen ausarbeiten. Ich habe mir zusammen mit einer Mitschülerin ein Projekt ausgesucht, bei dem es um den Einfluss von äußeren Umständen auf die Antworten eines Probanden bei einer Befragung geht. Die Projekte haben drei Teile: Im ersten Teil sollen die beiden „Projektleiter“ das schriftlich zu Hause vorbereiten und dann den Mitschülern vorstellen, im zweiten Teil soll der ganze Kurs einige Stunden lang in der Öffentlichkeit eine Befragung oder ein Experiment oder eine Beobachtung durchführen, im dritten Teil sollen wieder die beiden „Projektleiter“ den Kram auswerten… Weiterlesen »Schrottprojekt, Hühnersuppe und Meerjungfrauen