Schwimmen

Anna

Ich muss darf gerade eine Schwimmgruppe fĂĽr Kinder anleiten. Kinder mit körperlichen Einschränkungen, wohlgemerkt. Sie machen normalerweise bei einem Sportkollegen das Training, aber der war den gesamten Januar nicht einsatzbereit und hatte mich gebeten, ihn zu vertreten. Nein, ich habe das Rettungsschwimmabzeichen in Silber nicht, daher dĂĽrfte ich auch nicht alleine mit den Leuten in der Halle sein, aber an den Nachbarbahnen sind entsprechend qualifizierte Trainer, so dass das vorher auf der Verwaltungsebene geklärt wurde und ich meine volle Motivationskraft ĂĽber die Kinder schĂĽtten durfte… Schade, dass ich so wenig Zeit habe. So eine Aufgabe könnte ich mir schon regelmäßig… Weiterlesen »Anna

Haschitägs

Wenn ich jetzt plötzlich #Haschitägs in meine #Texte einbaue, könnte es daran #liegen, dass ich seit gestern einen #Twitteraccount habe. Wenn ich mich verfolgt fĂĽhle, könnte es daran liegen, dass meine dort verbreiteten #Kurznachrichten innerhalb von 24 Stunden mehr als 125 Personen abonniert haben. Ich wäre, als ich das GetĂĽmmel nach der Uni kurz vor dem Schwimmen sah, beinahe aus dem Stuhl gekippt. Damit hatte ich ernsthaft nicht gerechnet. Ich sollte aufpassen, dass ich nicht noch zur Onychophagin mutiere. Nein, ernsthaft: Gestern gab es in meinem Blog rund 4.700 Seitenaufrufe. Daran bin ich inzwischen aber gewöhnt, das macht mir kein… Weiterlesen »Haschitägs

Trucks und Hupen

Jetzt, im Winter, haben wir ĂĽberwiegend Schwimmtraining. Obwohl … ganz richtig ist das nicht. Es finden auch Einheiten im Rennrolli oder mit dem Rennbike statt, nur leider kollidieren diese Termine mit denen unserer Samstagspraktika, die wir derzeit ableisten mĂĽssen. Selbstverständlich haben Marie und ich uns deshalb bei unserer Trainerin Tatjana und bei Kristina, einer Teamkollegin, abgemeldet. Im Januar, soweit es unser ZwischenprĂĽfungsstress zulässt, sind wir wieder dabei. FĂĽr die Trainerin war das kein Problem, nur die Teamkollegin, mit der wir uns mal sehr gut verstanden haben, sieht darin eine Chance, einen besseren Platz innerhalb unserer Trainingsgruppe einzunehmen. Was eigentlich völliger… Weiterlesen »Trucks und Hupen

Nicht im Stehen

Wo ich gerade beim Thema „eklig“ bin … Wenn man sich zu sehr ĂĽber irgendetwas beschwert, man gleichzeitig aber mit Privilegien ausgestattet ist, kann es passieren, dass man diese Privilegien wegen der Beschwerde verliert. Wenn mir meine Oma also jede Woche zwei Euro Taschengeld zusteckt, sollte ich mir gut ĂĽberlegen, worĂĽber ich mich bei meiner Oma beschwere. So ähnlich funktioniert es auch in der Politik. Wer Grund hat, sich zu beschweren, wird mit einem Privileg ausgestattet, damit er die Klappe hält. Hält jemand trotz Privileg die Klappe nicht, wird ihm das Privileg wieder weggenommen. Toll ist es nun, wenn die… Weiterlesen »Nicht im Stehen

Zweihundert Euro

Marie und ich ziehen mit einigen anderen Leuten aus unserem Sportverein unsere Bahnen im Wasser. Wir sind genervt, weil nicht nur die barrierefreie Dusche mal wieder auĂźer Betrieb ist, sondern auch der Duschraum fĂĽr die Damen neu gefliest wurde und daher nicht betreten werden darf. Alle anderen Frauen sollen im Saunabereich duschen, wir können das nicht, weil wir dafĂĽr ĂĽber Stufen mĂĽssten. Wir wundern uns schon längere Zeit ĂĽber einen Typen, Anfang 40, der in unserer Bahn in unserem Tempo seine Runden dreht. Normalerweise kĂĽmmert uns das nicht, es kann ja sein, dass Tatjana, unsere Trainerin, uns gleich noch ein… Weiterlesen »Zweihundert Euro

Macht es mir was aus?

Gestern war ich noch einmal mit der quotenbehinderten Steffi in der Therme und es war noch einmal sehr schön. Wir haben uns erneut gut unterhalten ĂĽber sehr viele verschiedene Themen und es war so ein vertrautes Verhältnis zwischen uns beiden, dass es mir so vorkam, als wĂĽrden wir uns schon viele Jahre kennen. Es haben mich aber einige Dinge erneut sehr nachdenklich gestimmt und mich auch ĂĽberlegen lassen, wie es mir wohl gehen wĂĽrde, wenn mich nach meinem Unfall niemand an die Hand genommen und mir gezeigt hätte, wie man im Rollstuhl, mit einer körperlichen Einschränkung, zurecht kommt. Wie man… Weiterlesen »Macht es mir was aus?

Ăśber Eine Quotenbehinderte

Wir betreiben nicht dieselbe Sportart, aber wir betreiben beide Rollstuhlsport. Laufen Rollen uns dabei auch ĂĽblicherweise nicht ĂĽber den Weg, höchstens mal bei einer Versammlung. Oder wenn wir eher zufällig dazu verdonnert werden, einen Termin wahrzunehmen, bei dem es um sportpolitische Themen geht und bei dem wir unsere Vereine oder zumindest unsere Sportarten vertreten sollen. Ich habe Stefanie bisher immer völlig anders eingeschätzt. Asche auf mein Haupt, dass ich mich einerseits so verschätzen konnte, andererseits ĂĽberhaupt geschätzt habe. Aber leider ist es bei mir manchmal so: Ich bekomme einen ersten Eindruck, einen zweiten, einen dritten – und dann male ich… Weiterlesen »Ăśber Eine Quotenbehinderte

Wie Ein Pinguin

Ohne Wasser fĂĽhle ich mich wie ein Fisch auf dem Trockenen. Das GefĂĽhl ist aus Sicht des Verstandes natĂĽrlich nicht korrekt. Im Gegensatz zum Fisch kann ich nur am Land atmen, dafĂĽr im Wasser ĂĽberhaupt nicht. Ich lege keine Eier und ich kann auch nicht mit dem Schwanz wackeln. Meine Augen gucken auch ohne Fischbrille in dieselbe Richtung und selbst ohne KĂĽhlung rieche ich nicht nach Trimethylamin. Mein Verstand schlägt meinem GefĂĽhl also vor, ich sollte mich doch eher wie ein Pinguin fĂĽhlen. Bei näherer Betrachtung mag das etwas passender sein. Fliegen kann ich nicht, aufrecht gehen auch nicht (ich… Weiterlesen »Wie Ein Pinguin

Trainingscamp In Niedersachsen

Am letzten Wochenende war ich endlich mal wieder auf einem Trainings-Camp. Nachdem die letzten beiden Termine gecancelt worden waren, weil mal wieder kurzfristig alle möglichen Leute wieder abgesagt haben, fand dieser Termin nun tatsächlich mal statt. Veranstalter war ein befreundeter Verein aus Niedersachsen, das Angebot richtete sich nicht nur an Triathleten, sondern ausdrĂĽcklich auch an Paratriathleten. Der Schwerpunkt war auf das Schwimmen gesetzt. Am Freitag war die Anreise, nach Möglichkeit sollten wir um 11 Uhr auf der Matte stehen. Berufstätige durften auch später anreisen. So standen Marie und ich kurz vor 11 Uhr nach knapp dreistĂĽndiger Autofahr in einem BĂĽro… Weiterlesen »Trainingscamp In Niedersachsen

Zwei Tage Bayern

Ich bin wieder zurĂĽck in Hamburg von einem verlängerten Bayern-Wochenende. Und habe endlich, nach ĂĽber einem Vierteljahr, meine beiden Halbschwestern Emma und Paula wieder gesehen. Es gibt morgens einen ICE, mit dem ich ohne Umsteigen von Hamburg bis fast vor ihre HaustĂĽr fahren kann, und da Emma noch bis 14.00 Uhr arbeiten musste, hatte ich mich zunächst nur mit Paula verabredet. Gemeinsam wollten wir bei einem Eis auf Emma warten und dann zusammen zu einem Badesee fahren. Und wie es der Zufall so will, gab es bereits vorher eine eher drollig Begegnung. Während wir uns jeweils einen Pappbecher mit zwei… Weiterlesen »Zwei Tage Bayern