Allgemein

Teure RĂ€der, gĂŒnstiger Delfin

Mein Rollstuhl ist endlich wieder repariert. Nach nur 12 Tagen kann ich endlich wieder auf eigenen vier RĂ€dern unterwegs sein und bin nicht mehr auf die Leihgabe von Sofie angewiesen. Der Typ vom SanitĂ€tshaus hat das von meinem Vater bei dieser Aktion zerstörte Rad entsorgt (da war nichts mehr zu richten, selbst die Steckachse hatte etwas abgekriegt), ein neues vorbeigebracht und auch zwei weitere komplette RĂ€der mitgeliefert. So kann ich nun bei einer Reifenpanne (die wegen der pannensicheren Bereifung eigentlich selten vorkommt) oder anderen SchĂ€den an den RĂ€dern (Acht etc.) erstmal das Rad oder die RĂ€der im Ganzen austauschen und… Weiterlesen »Teure RĂ€der, gĂŒnstiger Delfin

Viel Chemie und ein Kampfzwerg

Zum GlĂŒck ist es vorbei. Den ganzen Vormittag lang war mein Kopf voller Chemie. Kohlenwasserstoffe bis zum Umfallen. Als ich auf dem RĂŒckweg von der Schule mein Auto vollgetankt habe, glaubte ich, die ganzen Strukturformeln durch den Schlauch kriechen zu sehen. WĂ€hrend ich tankte, kam ein Mitarbeiter angesprungen und wollte mir helfen. Leider kommt er immer erst, wenn ich schon meinen Rollstuhl zusammengebaut habe, aus dem Auto ausgestiegen bin und die Zapfpistole bereits im EinfĂŒllstutzen steckt. Aber er durfte den Ölstand kontrollieren. Dieser Stab ist so angebracht, dass man in sitzender Position nicht sehen kann, wo man ihn wieder reinstecken… Weiterlesen »Viel Chemie und ein Kampfzwerg

Vieles neu im neuen Jahr

Ich bin schon wieder voll im Stress. Das neue Jahr ist schon fast gar nicht mehr neu. Heute Statistik-Klausur, morgen Chemie und Donnerstag noch Bio. Die zĂ€hlen alle noch fĂŒr das alte Halbjahr. Seit heute ist Sandra auch wieder in der Schule. Sie bekommt nach diesem Theater eine neue, eine letzte Chance. Sie musste sich bei mir entschuldigen, tat das eher widerwillig, soll sich benehmen. Ich gehe, Ă€h rolle, ihr möglichst nicht ĂŒber den Weg und hoffe, dass sie irgendwann mal merkt, dass das, was sie getan hat, zu weit gegangen ist. Gerne wĂŒrde ich auch Jan mal wieder sehen.… Weiterlesen »Vieles neu im neuen Jahr

Ich gehe mit meiner Laterne


 und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir. Ich trag mein Licht und fĂŒrcht‘ mich nicht, la bimmel, la bammel, la bumm. So habe ich es im Kindergarten gelernt. Man könnte jetzt ĂŒber den tieferen Sinn und ĂŒber Parallelen im Leben, in meinem Leben, nachdenken und wĂŒrde bestimmt irgendetwas finden. Ganz bestimmt. In diesem Moment finde ich es allerdings lediglich schade, dass es am Ende nicht „la bummel“ heißt. Denn „Bummel“ heißt mein neuer vorlĂ€ufiger weiblicher Vormund. Kein Scherz. Und der Name ist auch keineswegs Programm, dazu aber spĂ€ter mehr. Erstmal muss ich… Weiterlesen »Ich gehe mit meiner Laterne

Beinahe schon fast vorbei

Es ist ja schon vorbei, das Jahr 2009! Fast vorbei. Beinahe. In ein paar Stunden. Nein, nicht schon wieder ein Blog-ResĂŒmee. Das hatten wir gerade erst. Gerade erst? Nein, es war zum 100. Beitrag. Und dieses hier ist schon der 150. Wahnsinn. Das hĂ€tte ich nicht gedacht, als ich mich hier registriert habe. Und ĂŒber 17.000 Mal wurde er inzwischen angeklickt. Danke, liebe Leserinnen und Leser. Es sind wirklich 150, auch wenn nur 147 angezeigt werden. Die drei verschwundenen wĂ€ren fast gar nicht aufgefallen, wenn ich es nicht erwĂ€hnt hĂ€tte. Warum sie weg sind, erwĂ€hne ich heute mal nicht. Wozu… Weiterlesen »Beinahe schon fast vorbei

Herr Pampe und sein Boss

Ich habe wirklich die Nacht kaum geschlafen. Vielleicht zwei Stunden. Wenn ich daran denke, wie mĂŒhevoll ich mir meinen FĂŒhrerschein „erarbeitet“ habe wĂ€hrend meines Klinik-Aufenthaltes, mit Gutachten von der Klinik und Fahrprobe mit dem TÜV und MPU (Idiotentest) und Hilfsmittelberatung und Fahrstunden und theoretischer und praktischer PrĂŒfung und Ausnahmegenehmigung vom Mindestalter und Ausnahmegenehmigung fĂŒr das Parken und Steuerbefreiung und TÜV-Abnahme fĂŒr den Umbau und 
 jetzt schickt mein Vater ein Fax zur FĂŒhrerscheinstelle und alles war vergeblich? Zumindest bis ich 18 bin? Was wĂ€re ich ohne Frank, der mit mir heute morgen zur FĂŒhrerscheinstelle gefahren ist. 95 Sperrungen, Umleitungen, als… Weiterlesen »Herr Pampe und sein Boss

Jetzt gehts richtig los

Inzwischen ĂŒberschlagen sich die Ereignisse. Ich versuche, ein wenig Ordnung reinzubringen. Ich hoffe, ich schreibe das alles richtig und gebe das richtig wieder. Mir raucht immernoch der Kopf. Am Morgen war die Mitarbeiterin vom Jugendamt bei mir vor der TĂŒr, siehe Beitrag von gestern. Wie wir spĂ€ter erfahren haben, hat die Polizei, die vorgestern bei dieser Aktion hier war, nicht bemerkt oder nicht fĂŒr besonders wichtig gehalten, dass ich noch minderjĂ€hrig bin. Das hat mich auch nicht gestört. Als die Beamten aber meinen Vater besucht haben, um ihm zu erzĂ€hlen, dass er fĂŒr die nĂ€chsten 14 Tage hier nicht aufzutauchen… Weiterlesen »Jetzt gehts richtig los

Meike am Morgen

Ich habe Ferien, ich kann ausschlafen. Also soll doch bitte keiner von mir erwarten, dass ich in den Ferien vor 10 Uhr aufstehe. Andere Leute schlafen sogar bis 12 Uhr. Ich weiß, dass das fĂŒr die Ă€ltere Generation unvorstellbar ist. Genauso unvorstellbar ist es aber fĂŒr mich, jeden Tag, ob Wochenende oder Werktag, ob Winter oder Sommer, um 6 Uhr aufzustehen. Ich geh morgens einmal aufs Klo, trinke vielleicht was, vielleicht lasse ich auch einmal kurz frische Luft in mein Zimmer, aber dann schlafe ich weiter. DafĂŒr bleibe ich lieber abends ein bißchen lĂ€nger wach. Entsprechend wenig begeistert bin ich,… Weiterlesen »Meike am Morgen

Eine Nacht im Krankenhaus

Die Weihnachtstage habe ich bei mir in der WG verbracht. Liam und Frank haben zwei Tage vor Heilig Abend noch einen kleinen Weihnachtsbaum besorgt, keinen aufblasbaren, sondern einen im Eimer, den man hinterher einpflanzen kann, Lina und Sofie haben ihn geschmĂŒckt, es war recht nett. Cathleen war am Heilig Abend bei ihrer Mutter, Liam und Lina waren bei Liams Eltern. Sofie, Frank und ich haben es uns im Gruppenraum gemĂŒtlich gemacht, gemeinsam gegessen, geredet, sind anschließend zum Gottesdienst in den Hamburger Michel gefahren. Ich habe es schon erwartet: Die Kirche war bis auf den letzten Platz belegt. Wenn man jetzt… Weiterlesen »Eine Nacht im Krankenhaus

Die erste Nacht mit Jan

Gestern war das letzte Schwimmtraining vor den Weihnachtstagen. Das ist auch kein großes KunststĂŒck, wenn der 23.12. auf einen Mittwoch fĂ€llt. Ein KunststĂŒck war hingegen, eine geeignete Schwimmhalle zu finden, da etliche Hamburger BĂ€der am Tag vor Heilig Abend bereits vorzeitig schlossen oder den ĂŒblichen Vereinsbetrieb außerhalb der regulĂ€ren Öffnungszeiten bereits eingestellt hatten. Die einzige Möglichkeit bot das Festland in der Holstenstraße, was aber unser Verein wegen der teuren Eintrittspreise nicht so gerne sieht. Hier kostet das Schwimmtraining pro Person 2,46 Euro nur fĂŒr Eintritt. In unseren â€žĂŒblichen“ TrainingsbĂ€dern zahlen wir 1,48 Euro fĂŒr jeden. Bei zehn Leuten sind das… Weiterlesen »Die erste Nacht mit Jan