Sofie

Nette neue Nachbarn

Keine Woche, nachdem die andere groĂźe Wohnung in diesem Haus nach ĂĽber einem Jahr Leerstand nun auch an eine Rolli-WG vermietet worden ist (allerdings dort drei Rollis und drei FuĂźgänger), gibt es bereits den ersten Ă„rger. Dass die sich mal vorstellen, kann man erwarten, muss man aber nicht. Ist ja jedem selbst ĂĽberlassen und der Trend geht ja heutzutage eher zur Anonymität. Dass wir uns mal vorstellen, wurde auch abgelehnt. Sofie hatte Anfang dieser Woche mal geklingelt und „Hallo“ gesagt, ist aber gleich mit einem dummen Spruch (an dieser TĂĽr klingelt man nur, wenn es brennt) abgebĂĽgelt worden. Okay. Wie… Weiterlesen »Nette neue Nachbarn

Sherlock Frank und der Parkplatzkrimi

Sofie hatte sich gestern fĂĽr den WG-GroĂźeinkauf beworben, da sie ohnehin auch fĂĽr sich einkaufen wollte, ich hatte angeboten, mitzufahren. Als es heute losgehen sollte, fragte sie erneut, ob ich noch mitfahren möchte, denn sie mĂĽsste Frank ĂĽberraschend von einem Termin abholen – und der sei auf der anderen Seite der Stadt. Das Problem war weniger, drei RollstĂĽhle in einen Passat Kombi zu bekommen (plus Einkauf und drei Personen), denn notfalls hätten wir ja auch mit meinem Auto fahren können, sondern die wesentlich längere Zeit, die diese Aktion in Anspruch nehmen wĂĽrde, wenn man einmal quer durch die ganze Stadt… Weiterlesen »Sherlock Frank und der Parkplatzkrimi

Keine Sozialeinrichtung

Von einer anderen Rollifahrerin hatten wir den Tipp bekommen, zum Schwimmen und Saunen eine etwa 60 Kilometer entfernte Therme zu besuchen. Sie sei fĂĽr Rollstuhlfahrer optimal, vom Preis okay, die lange Anfahrt wĂĽrde sich lohnen. Da ich im Winter inzwischen gerne mit einigen Leuten in die Sauna gehe, wollte ich es ausprobieren. Sofie und Jana wollten auch mit. Also sind wir heute am späten Vormittag aufgebrochen. Die StraĂźen waren frei, wir haben es sofort gefunden, und tatsächlich: FĂĽnf Rolliparkplätze direkt vor dem Eingang. Besser konnte es kaum sein. Zwei waren noch frei, drei allerdings von Leuten ohne Ausweis belegt. Ich… Weiterlesen »Keine Sozialeinrichtung

Vergessene Rollis

Wunderbar in die Reihe der Begegnungen der dritten Art fĂĽgt sich auch noch ein Ehepaar ein, das wir gestern in einer Therme, demselben Schwimmbad, in dem ich am letzten Wochenende doch nur Mitleid erhalten habe, kennenlernen durften. Ich möchte natĂĽrlich nicht, dass mein Blog zu einem Mecker-Blog wird oder meine Leser ĂĽber Kurz oder Lang den Eindruck bekommen, ich wĂĽrde nur noch von Idioten erzählen oder mein Leben nur noch als Dasein zwischen merkwĂĽrdigen Leuten verstehen. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass wir jede Menge SpaĂź dabei hatten, unseren verhinderten Saunabesuch nachzuholen. Jana, Cathleen, Simone, Sofie, Frank und ich sowie… Weiterlesen »Vergessene Rollis

Fette Beine

Heute war wieder einer dieser Tage, an dem ich nicht so genau wusste, ob ich einen Traum oder die Wirklichkeit erlebe. Kurzer Hinweis: Es war die Wirklichkeit. Alpträume hatte ich seit meinem „Attentat“ auf meine Unfallgegnerin keine mehr. Sofie und ich waren bei einem blau-weiĂźen Discounter mit eigenem Sortiment einkaufen und standen an der Kasse an. Drei Kassen waren geöffnet, die Schlange reichte trotzdem durch den halben Laden. Man merkte, es war Monatserster. Wir wollten eigentlich schon vor einer Woche einkaufen, um genau das GewĂĽhle zu vermeiden, aber irgendwie hat es zeitmäßig nie richtig gepasst. Wir hatten insgesamt vier groĂźe… Weiterlesen »Fette Beine

Das Monster im Rollstuhl

Wie sie hierher gekommen war, wusste ich nicht. Wie ich hierhin gekommen war, wusste ich auch nicht. Das spielte auch keine Rolle. Wir waren zur selben Zeit am selben Ort und redeten miteinander. Sie hatte ihr Fahrrad gestoppt, ein einfaches Damenrad, war vom viel zu hoch eingestellten Sattel noch vorne abgestiegen, stand vor den Pedalen mit beiden FĂĽĂźen auf dem Gehweg und hielt ihre TretmĂĽhle mit beiden Händen am Lenker fest. Geschockt sah sie aus, den Tränen nahe. Als wäre sie gerade eben nochmal mit dem Leben davon gekommen. Tja, man sollte aufpassen, wenn man mit dem Fahrrad eine StraĂźe… Weiterlesen »Das Monster im Rollstuhl

Schneewittchen und die 7 Rollis

Eigentlich meinte ich, ich hätte mit der Begleitung unserer Amerikaner meinen Reeperbahn-Soll fĂĽr dieses Quartal erfĂĽllt, aber wenn es einen guten Grund gibt, stĂĽrze ich mich selbstverständlich auch ein zweites oder drittes Mal ins blinkend rote GetĂĽmmel. Und diesen guten Grund gab es tatsächlich. Catharina, von der ich ĂĽber ein Vierteljahr nichts gesehen oder gehört habe (bis auf ein einziges Mal bei der Physio, da war sie jedoch mittendrin und ich wollte sie nicht stören), rief mich an, sie sei am Dienstag entlassen worden. Sie habe ein neues Handy, daher habe nur sie meine Nummer, ich ihre aber nicht. Sie… Weiterlesen »Schneewittchen und die 7 Rollis

Schwimmen, Reiten, Handbiken

Es sind zwar noch nicht wieder 10 Tage vergangen, bis ich mich wieder melde, aber ich gebe zu, ich vernachlässige meine Leser in den letzten Tagen etwas. Das liegt nicht daran, dass ich schreibfaul geworden bin, sondern daran, dass ich so viel unterwegs war in den letzten Wochen. Bei dem schönen Wetter bin ich natĂĽrlich viel lieber drauĂźen in der Sonne als drinnen vor dem PC. Im Moment bin ich jeden Abend an einem Baggersee in Hamburg und versuche, meine Kondition mal wieder ein biĂźchen auf Vordermann zu bringen. Dass ich mit dem Handbike hinradle ist klar, inzwischen komme ich… Weiterlesen »Schwimmen, Reiten, Handbiken

Zehn gute Nachrichten

Das waren aufregende 10 Tage, die seit meinem letzten Eintrag vergangen sind. 10 Tage fĂĽr 10 gute Nachrichten – das ist doch ein guter Deal. Wo fange ich an? 1. Ich bin endlich aus dem Krankenhaus entlassen worden. Und zwar noch am Mittwoch, es hat quasi in letzter Sekunde noch geklappt. Erst hieĂź es, es sei so viel zu tun, dass die Entlassung auf Donnerstagvormittag verlegt werden sollte, aber dann habe ich sie alle so um meine Finger gewickelt, dass es gerade so eben noch funktioniert hat. Endlich wieder zu Hause! (Erste gute Nachricht.) 2. Meine Bude steht noch. Mein… Weiterlesen »Zehn gute Nachrichten

Catharina schwimmt

Yes. Mit etwas GlĂĽck: Morgen nachmittag. Mit etwas weniger GlĂĽck: Ăśbermorgen vormittag. Das hängt jetzt davon ab, ob der Hautarzt morgen Zeit fĂĽr mich hat und alle seine Untersuchungen machen kann – oder eben nicht. Wenn nicht, werde ich spätestens am Donnerstag entlassen, wurde mir fest versprochen. Inzwischen habe ich Catharina ohne groĂźe MĂĽhe davon ĂĽberzeugen können, dass wir zusammen schwimmen gehen. Eigentlich sollte sie im Rahmen der medizinischen Reha schon öfter mit ihrem Physiotherapeuten ins Schwimmbad, das hat sie jedoch abgelehnt und jedes Mal einen irren Aufstand geprobt. Irgendwann erzählte sie mir dann, dass sie Wasser noch nie mochte… Weiterlesen »Catharina schwimmt