Sofie

Viel Jan, viel Schnee

Schon seit einigen Wochen nervt mich ein unerträgliches Verhalten einiger Leute aus meiner Clique. Ich habe es bisher weder hier noch im persönlichen Kontakt thematisiert, da ich keinen Streit wollte. Ich war auch scheinbar die einzige, die das so richtig gestört hatte, zumindest hat niemand anderes aus meiner Clique etwas gesagt, und so hatte ich auch sehr große Angst, mit meiner Kritik zum Außenseiter gestempelt zu werden, vor allem, weil es solche „Ausgrenzungs-Ansätze“ meiner „Freunde“ schon einmal gab, als ich es wagte, mich über etwas zu beschweren über etwas ein bißchen zu nörgeln. Dabei hatte das Wochenende so gut angefangen:… Weiterlesen »Viel Jan, viel Schnee

Teure Räder, günstiger Delfin

Mein Rollstuhl ist endlich wieder repariert. Nach nur 12 Tagen kann ich endlich wieder auf eigenen vier Rädern unterwegs sein und bin nicht mehr auf die Leihgabe von Sofie angewiesen. Der Typ vom Sanitätshaus hat das von meinem Vater bei dieser Aktion zerstörte Rad entsorgt (da war nichts mehr zu richten, selbst die Steckachse hatte etwas abgekriegt), ein neues vorbeigebracht und auch zwei weitere komplette Räder mitgeliefert. So kann ich nun bei einer Reifenpanne (die wegen der pannensicheren Bereifung eigentlich selten vorkommt) oder anderen Schäden an den Rädern (Acht etc.) erstmal das Rad oder die Räder im Ganzen austauschen und… Weiterlesen »Teure Räder, günstiger Delfin

Meike am Morgen

Ich habe Ferien, ich kann ausschlafen. Also soll doch bitte keiner von mir erwarten, dass ich in den Ferien vor 10 Uhr aufstehe. Andere Leute schlafen sogar bis 12 Uhr. Ich weiß, dass das für die ältere Generation unvorstellbar ist. Genauso unvorstellbar ist es aber für mich, jeden Tag, ob Wochenende oder Werktag, ob Winter oder Sommer, um 6 Uhr aufzustehen. Ich geh morgens einmal aufs Klo, trinke vielleicht was, vielleicht lasse ich auch einmal kurz frische Luft in mein Zimmer, aber dann schlafe ich weiter. Dafür bleibe ich lieber abends ein bißchen länger wach. Entsprechend wenig begeistert bin ich,… Weiterlesen »Meike am Morgen

Eine Nacht im Krankenhaus

Die Weihnachtstage habe ich bei mir in der WG verbracht. Liam und Frank haben zwei Tage vor Heilig Abend noch einen kleinen Weihnachtsbaum besorgt, keinen aufblasbaren, sondern einen im Eimer, den man hinterher einpflanzen kann, Lina und Sofie haben ihn geschmückt, es war recht nett. Cathleen war am Heilig Abend bei ihrer Mutter, Liam und Lina waren bei Liams Eltern. Sofie, Frank und ich haben es uns im Gruppenraum gemütlich gemacht, gemeinsam gegessen, geredet, sind anschließend zum Gottesdienst in den Hamburger Michel gefahren. Ich habe es schon erwartet: Die Kirche war bis auf den letzten Platz belegt. Wenn man jetzt… Weiterlesen »Eine Nacht im Krankenhaus

Die erste Nacht mit Jan

Gestern war das letzte Schwimmtraining vor den Weihnachtstagen. Das ist auch kein großes Kunststück, wenn der 23.12. auf einen Mittwoch fällt. Ein Kunststück war hingegen, eine geeignete Schwimmhalle zu finden, da etliche Hamburger Bäder am Tag vor Heilig Abend bereits vorzeitig schlossen oder den üblichen Vereinsbetrieb außerhalb der regulären Öffnungszeiten bereits eingestellt hatten. Die einzige Möglichkeit bot das Festland in der Holstenstraße, was aber unser Verein wegen der teuren Eintrittspreise nicht so gerne sieht. Hier kostet das Schwimmtraining pro Person 2,46 Euro nur für Eintritt. In unseren „üblichen“ Trainingsbädern zahlen wir 1,48 Euro für jeden. Bei zehn Leuten sind das… Weiterlesen »Die erste Nacht mit Jan

Zweiohrküken und Keinstromaufzug

Fast jeder erfolgreiche Kinofilm wird ein zweites Mal aufgewärmt. Mit einem zweiten Teil. Der zweite Teil wird meistens mit weniger finanziellen Mitteln produziert als der erste, und so wundert es nicht, warum der zweite (dritte, vierte, …) Aufguss oft nicht mal annähernd das Niveau des ersten Filmes erreicht. Nicht so bei „Keinohrhasen“. Dessen zweiter Teil, „Zweiohrküken“, ist durchaus sehenswert. Ich persönlich finde ihn wesentlich trauriger und tiefsinniger als den ersten Film, aber am Ende sind alle happy. Etliche Gags sind auch dabei, einige niveauvolle, viel Schweinkram und die übliche Portion Machogehabe. Im Gegensatz zum ersten Film (oder habe ich es… Weiterlesen »Zweiohrküken und Keinstromaufzug

Schrottklapp

Am Samstag fand bei Nadine Schrottklapp statt. Nadine ist nicht die Nadine, mit der ich regelmäßig trainiere, sondern eine andere Nadine, zu der ich von Sofie mitgeschleppt wurde. Und Schrottklapp ist Julklapp, nur dass man sich nicht gegenseitig etwas schenkt, sondern auf diesem Weg versucht, seinen Schrott unter das Volk zu mischen. Das kann alles mögliche sein, halt Dinge, die niemand braucht, allerdings keinen wirklichen Müll. Sondern eben Schrott. Am besten eingewickelt in Zeitungspapier oder alte Verpackungen… Der Abend war sehr lustig, die Leute allesamt sehr nett. Wir haben gemeinsam gekocht, Karten gespielt, eben diesen Schrottklapp veranstaltet (ich habe eine… Weiterlesen »Schrottklapp

Frisbee und Nackenschläge

In Hamburg ist wieder DOM! So heißt das größte Volksfest des Nordens im Stadtteil St. Pauli in der Nähe der Reeperbahn. Grund genug für Simone, Cathleen, Sofie, Frank und mich, diesem Volksfest mal wieder einen Besuch abzustatten. Eigentlich wollten Lina und Liam auch dabei sein, haben es sich aber kurzfristig doch noch anders überlegen müssen, da die Eltern von Liam unangemeldet zu Besuch kamen und erwarteten, dass die beiden mit ihnen in der WG bleiben. „Was wollen Rollstuhlfahrer auf einem Volksfest?“ könnte man denken und in der Tat hört man diese Frage auch manchmal. So oder so ähnlich. Da kann… Weiterlesen »Frisbee und Nackenschläge

Bloß keine Ungeduld

Seit Montag warten wir alle stündlich auf eine Entscheidung, ob Cathleen bei uns einziehen darf. Cathleen selbst dreht völlig am Rad, ist erstmal wieder in ihrem Internat, da sie keine Schule versäumen soll. Sie sagt, ihr ist nur noch übel und sie schläft kaum noch, hat keinen Appetit, kann sich nicht konzentrieren. Sie möchte, dass es endlich weitergeht. Heute hat Sofie bei dem Sozialarbeiter angerufen, der letzte Woche das Gespräch mit allen geführt hat, um zu fragen, ob es was neues gibt. Cathleen selbst traut sich nicht, dort anzurufen und beim Sozialamt selbst werden wir wohl kaum eine Auskunft bekommen.… Weiterlesen »Bloß keine Ungeduld

Schwimmen einmal anders

Was bin ich froh, dass ich am Montagmorgen nicht zur ersten Stunde in die Schule muss. Nachdem gestern abend Sofie, Frank, Liam, Lina und ich Luisa für einen gemeinsamen Spieleabend besucht haben (Juliane, eine weitere Freundin von Luisa, war auch noch da) und es etwas später wurde, war ich froh, heute morgen etwas länger schlafen zu können. Zusammen mit einem Block Freistunden ließ sich der Vormittag ganz gut ertragen. Heute nachmittag wollte ich noch einmal schwimmen gehen, allerdings für mich alleine. Bis zur Schwimmhalle sind es etwa 1.500 Meter, die schaffe ich locker in fünf bis zehn Minuten. Je nach… Weiterlesen »Schwimmen einmal anders