Allgemein

Mein neues Zuhause

Seit einer Woche haben wir ein neues Zuhause. Zum GlĂĽck haben wir parallel fĂĽr mindestens einen Monat auch noch die alte Wohnung, so entfällt der Umzugsstress und der Druck, dass alles sofort funktionieren muss. Denn es funktioniert längst noch nicht alles und es gab auch noch jede Menge Ă„nderungen in den ursprĂĽnglichen Planungen. Eine Ă„nderung: Durch extreme Brandschutzauflagen mussten die Pläne zum Innenausbau komplett ĂĽberarbeitet werden. Zum GlĂĽck sind die Stockwerke hoch genug, mit Zwischendecken versehen und es gibt auf der gesamten Grundfläche keine einzige tragende Wand (nur vier Säulen in der Mitte, das Gebäude ist ĂĽber 100 Jahre alt),… Weiterlesen »Mein neues Zuhause

Zwölf zum Abgang

Es ist einfach doof, wenn sooo viel Action ist, dass ich nicht mehr zum Schreiben komme. Irgendwie hat sich in den letzten Wochen bei mir alles ĂĽberschlagen. Zuerst das allerwichtigste: Ich bin vorläufig mit der Schule fertig. „Vorläufig“ heiĂźt, dass ich zum August 2012 in das letzte Jahr einsteigen kann, wenn mein geplanter Ausflug scheitert. Der geplante Ausflug: Ich habe ab Februar 2012 einen Studienplatz an der Uni bekommen, ein Direkteinstieg ĂĽber eine Empfehlung eines Profs. Ich darf ein halbes Jahr ausprobieren, ob ich das packe. Wenn ja, studiere ich weiter, wenn nein, mache ich mein Abi an der Schule… Weiterlesen »Zwölf zum Abgang

Ein gebrauchtes Wochenende

Was gibt es bloĂź fĂĽr Idioten auf dieser Welt? Ich kaufe in einem Elektronik-Warenhaus einen original verschlossenen und vom Hersteller versiegelten Karton, in dem sich Toner fĂĽr meinen Laserdrucker befinden soll, mache den zu Hause auf und drinnen ist nur MĂĽll. Offenbar hatte den Karton vorher jemand von unten aufgefummelt, das Orinalteil herausgenommen, eine mit Sand gefĂĽllte MilchtĂĽte, abgelaufen am 31.03.11, hinein gepackt, den Karton sauber erst mit FlĂĽssigkleber, anschlieĂźend mit durchsichtigem Klebeband wieder zugeklebt und dann den Kram zurĂĽckgebracht – vermutlich unter der Behauptung, den falschen Toner erwischt (oder gar ausgehändigt bekommen) zu haben. Und anschlieĂźend mit Bargeld, einem… Weiterlesen »Ein gebrauchtes Wochenende

Carlo zum Nulltarif

Wie die Hamburger Morgenpost weiĂź, wird angeblich gegen Carlo von Tiedemann (wer kennt ihn nicht) wegen des Verdachts der Unfallflucht ermittelt. Er wird in der gestrigen Ausgabe mit den Worten „Ich dachte, ich hätte beim Parken einen Ford angebumst“ zitiert. Ob nun ein Schaden entstanden ist und ob tatsächlich eine Unfallflucht vorliegt, ist nicht geklärt bzw. nicht entschieden – bisher hat sich nicht mal ein Geschädigter gemeldet. Was mich auf diese Sache aufmerksam machte und weswegen ich ĂĽberhaupt auf diesen Zeitungsartikel eingehe: Von Tiedemann wird zitiert, er habe vor einer Veranstaltung seinen Tiguan umgeparkt. „Ich hatte eine Veranstaltung mit Behindertenchören… Weiterlesen »Carlo zum Nulltarif

Nicht angekommen

Dass die Hannoveraner nicht die Helden sind, wenn es um die Organisation eines Trainingslagers geht, weiĂź ich spätestens seit dieser Aktion. Dass andere niedersächsische Vereine es jedoch auch nicht schaffen, legt die Vermutung nahe, dass es sich um ein landesweites Problem handeln könnte *stänker*. Eigentlich könnte ich jetzt zum nächsten Thema ĂĽberleiten, denn ĂĽber das Trainingslager ist eigentlich schon alles gesagt… … aber ich bin gerade etwas verliebt in meinen plastischen Erzählstil. Daher fang ich damit an, dass wir mit dem ICE hingefahren sind und Simone, Cathleen und ich zunächst im Hauptbahnhof von der freundlichen Mitarbeiterin des Service-Points, zu der… Weiterlesen »Nicht angekommen

Behindis unter sich

Durch meinen Blog, genauer gesagt durch die Frage eines Lesers, genauer gesagt eines treuen Lesers und eifrigen Kommentators, … habe ich in den letzten Wochen sehr intensiv ĂĽber die Frage nachgedacht, ob ich in meiner Freizeit ĂĽberwiegend Kontakt zu anderen Rollstuhlfahrern habe und -falls das so ist- warum das so ist. Und warum das ein häufig beobachtetes Phänomen ist oder -falls es gar kein Phänomen ist- warum dieser Eindruck, diese Beobachtung, entsteht. Ich musste deswegen so intensiv darĂĽber nachdenken, weil ich immernoch glaube, dass es auf diese Frage keine pauschale Antwort gibt. Ich merke lediglich, dass mein Alltag und die… Weiterlesen »Behindis unter sich

Finger klemmen

Meine Finger klemmen nicht: Zeit fĂĽr eine Gute-Nacht-Geschichte. Jene von der kleinen Gretel, die wegen ihrer Behinderung immer gehänselt wurde. Gretel fehlte ein Finger. Sie hatte ihn verloren, als sie 3 Jahre alt war. Damals stand sie in einer gläsernen Aufzugskabine, sah die Welt, in die die Elektronik sie in wenigen Sekunden entlassen wĂĽrde, und patschte mit ihren drolligen kleinen Händen gegen die GlastĂĽr der Kabine. Mama stand hinter ihr, war bekifft und machte am Telefon gerade die Scheidung klar, und so achtete sie nicht darauf, dass die kleine Gretel sich in wenigen Sekunden die Finger klemmen wĂĽrde. Nämlich dann,… Weiterlesen »Finger klemmen

Hafen bei Nacht

Seit wir eine feste Trainingsstrecke hinter dem Deich haben, die wir an festgelegten Tagen nachts absperren und zusammen mit den FuĂźgänger-Triathleten nutzen dĂĽrfen, kommt es nur noch sehr selten vor, dass wir mit einem Begleitfahrzeug in der Stadt trainieren. Das hat alles seine Vor- und Nachteile – ein deutlicher Nachteil ist, dass es hinter dem Deich wesentlich dunkler ist, die StraĂźenlaternen stehen in einem sehr groĂźen Abstand und rund herum ist niemand, auĂźer vielleicht ein paar schlafende Schafe. Aber: Der Deich gehört zur Elbe und es gibt doch kaum etwas beruhigenderes, als nachts auf das ruhige Wasser zu schauen oder… Weiterlesen »Hafen bei Nacht

Strahlkraft

Anders als es die Ăśberschrift vermuten lässt, geht es hier nicht um die aktuelle Energiediskussion. Sondern um Erik. Erik ist ein FuĂźgänger, ein Triathlet. Zumindest behauptet er das und trainiert regelmäßig. Beim StraĂźentraining habe ich ihn noch nie getroffen, aber wenn wir, wie vorgestern, auf einem Sportplatz mit unseren RennstĂĽhlen trainieren, dreht er oft auf den angrenzenden StraĂźen mit dem Rennrad seine Runden. Er also auf der StraĂźe, wir auf dem Sportplatz: Auf dem Sportplatz (es muss einer mit Kunststoffbahn sein, rote Asche geht gar nicht) trainieren wir zwar eher weniger unsere Ausdauer, sondern mehr unsere Technik. Das bietet sich… Weiterlesen »Strahlkraft

Versteckspiel

Die Angst, ĂĽberfallen und beraubt, sexuell belästigt und vergewaltigt oder einfach nur ĂĽberrascht und blöd angemacht zu werden, ist besonders in GroĂźstädten, nachts, bei Frauen mit langen blonden Haaren und kurzem Rock etc. gegenwärtig. Dunkle Parks sollte man meiden, ĂĽberhaupt alle Orte, an denen sich jemand verborgen halten und fĂĽr unangenehme Ăśberraschungen sorgen kann. Um dem Ganzen entgegen zu wirken, wird beraten und empfohlen, werden zum Beispiel in Parkhäusern besondere Frauenparkplätze, die hell beleuchtet und mit einem Notruf versehen, vielleicht sogar videoĂĽberwacht sind, eingerichtet. Angeblich sollen Frauenparkplätze etwas breiter sein, damit sich in den engen Räumen zwischen den parkenden Autos… Weiterlesen »Versteckspiel